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Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Titel: Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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herzustellen, die er nach Tracey Sloanes Verschwinden befragt hatte.
    Dann hatte er einen Geistesblitz. Schlagartig kam ihm ein Name in den Sinn: Connor Connelly.
    Connor hatte einige Male in Tommy’s Bistro gegessen. Einige Mitarbeiter haben uns erzählt, dass er immer nach Traceys Tisch verlangt hat, erinnerte sich Greco. Und er war einer der Männer auf dem Foto, das Tracey auf ihrer Kommode im Schlafzimmer stehen hatte. Sein Name allerdings war aus der Liste gestrichen worden, nachdem wir erfahren haben, dass er einige Wochen vor Traceys Verschwinden bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen war. Daran, dachte Nick, habe ich mich die ganze Zeit zu erinnern versucht, nachdem ich seinen Namen auf meiner Liste gesehen habe, die ich mir gestern wieder vorgenommen habe.
    Diesmal wandte er sich seinem Computer zu und begann im Internet zu recherchieren, um so viel wie möglich über Connor Connelly und seine Familie in Erfahrung zu bringen.

84
    A m Donnerstagmorgen wartete Douglas Connelly nicht auf den Anruf, von dem er wusste, dass er unweigerlich kommen würde, sondern rief gleich die Person an, die »wegen irgendwas fürchterlich sauer« gewesen war.
    »Sie werden Ihr Geld bekommen, auch wenn ich immer noch nicht überzeugt bin, dass ich mir irgendwas vorzuwerfen habe«, sagte Connelly und versuchte, ruhig zu klingen, obwohl er seine Hand unwillkürlich zur Faust ballte. »Klar, Sie können mir ein paar Schläger auf den Hals hetzen, aber das bringt Ihnen keinen einzigen Cent. Sie haben eine Menge verdient durch meine, sagen wir mal, ›Zuwendungen‹, es sollte Ihnen also nicht schwerfallen, noch ein paar Wochen zu warten, bis ich Sie voll auszahle. Ohne Bonus für irgendwelche Unannehmlichkeiten, wie ich anfügen möchte.«
    Er lauschte, dann sagte er: »Ich gehe gerichtlich gegen die Versicherung vor. Gus Schmidt hat den Brand allein gelegt. Als meine Tochter ihn angerufen hat, wie sie es oft tat, muss Gus beschlossen haben, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt, um mir seine Entlassung heimzuzahlen. Nur hat sein Plan nicht vorgesehen, dass er selbst bei der Explosion ums Leben kommt. Er hat nur meine Tochter sterben lassen wollen. Aber dann hat sie ihn aus dem Gebäude geschleift, obwohl sie selbst schwer verletzt war. Außerdem habe ich vor, das Gelände zu verkaufen. Ich habe auf einer Anzahlung von fünf Millionen Dollar bestanden, die bald eintreffen wird.«
    Wieder hörte er zu, dann antwortete er: »Übrigens, trotz aller Nörgelei haben Sie die letzte Zuwendung vergessen, die Sie von mir bekommen haben. Ich wette, sie hat einiges eingebracht.«
    Als er das Gespräch gerade beendete, hörte er den Schlüssel in der Tür. Sandra war im Anmarsch. Dabei war es erst Viertel vor acht. Er wollte sie noch nicht hier haben – er wollte noch zu Kate ins Krankenhaus, und das keinesfalls in Sandras Begleitung. Er atmete tief durch. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass zwischen acht und Viertel vor neun auch Hannah auftauchte. Sie kam immer zu Besuch, bevor sie zur Arbeit ging.
    Ich will ihr keinesfalls begegnen, dachte Doug. Ich bin ihr feindseliges Verhalten mir gegenüber allmählich leid.
    »Dougie … Dougie …?«
    »Ich bin hier!«, rief er. Er hörte das Klacken ihrer Absätze, als sie durch den Flur zur Bibliothek trippelte. In ihrem üblichen Vormittagsoutfit – eng anliegender Pullover, noch engere Jeans – erschien sie in der Tür. Es war ein sonniger Tag, aber selbst aus der Ferne wirkte ihr schwarzes Augen-Make-up als unangemessen grell.
    Mit ausgestreckten Armen kam Sandra auf ihn zugestöckelt. »Oh, Dougie, ich hab letzte Nacht gar nicht schlafen können, weil ich immer an die vielen Probleme denken musste, die du hast.« Sie patschte ihm auf die Wange. »Wir haben uns heute nicht rasiert?«
    Doug schob sie weg. »Schon gut, Sandra. Aber ich bin heute nicht in der Stimmung für dein Geturtel.«
    »Weil du noch nicht gefrühstückt hast. Ich weiß, wo ich gebraucht werde.« Sie salutierte. »Die Küchenchefin steht zu Diensten. Aye, aye, Sir.«
    Douglas Connelly sah ihr nach, wie sie wieder den Flur ansteuerte und in der Küche verschwand. Dann ging er zur Tür, schloss sie und sperrte ab. Er musste mit Jack Worth reden und herausfinden, was los war. Ich hätte gestern rangehen sollen, als er angerufen hat, dachte er. Und bei meinem Rückruf habe ich ihm nicht auf den Anrufbeantworter gesprochen, aber er könnte doch meine Nummer sehen und wissen, dass ich angerufen habe.
    Doug ging zum

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