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Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Titel: Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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Connelly Stil möbel-Manufaktur gefahren?«
    »Gelegentlich«, antwortete Jack prompt. »Wenn mein eigener Wagen in der Werkstatt war, konnte ich einen der kleineren Lieferwagen nehmen, um damit nach Hause zu fahren.«
    Matt Stevens registrierte, dass Worth nach wie vor die Gelassenheit in Person war.
    »Welche Farbe hatten diese Wagen?«
    »Schwarz mit goldener Aufschrift. Der alte Connelly meinte, das hätte Stil, und seitdem hat sich nichts daran geändert.«
    »Sind Sie mit einem dieser Wagen in der Nacht von Tracey Sloanes Verschwinden unterwegs gewesen?«
    »Nein. Ich bin nach Hause gefahren, ich habe mich nicht besonders wohlgefühlt und bin gleich ins Bett gegangen.«
    Die Ausschläge auf dem Gerät, das Worths körperliche Reaktionen maß, blieben mehr oder minder gleichmäßig, wie Matt Stevens bemerkte.
    »Und selbst wenn ich einen Rolls-Royce gehabt hätte«, fuhr Worth fort, »wäre Tracey wahrscheinlich nicht zu mir eingestiegen. Sie hat mich doch nie eines Blickes gewürdigt.«
    »Haben Sie irgendeine Idee, wer einen dieser Lieferwagen in dieser Nacht gefahren haben könnte?«
    »Nein.«
    Erneut konnte Stevens keine ungewöhnliche physiologische Reaktion erkennen.
    »Wissen Sie zufällig, ob Tracey Sloane jemanden kannte, der bei Connelly gearbeitet hat?«
    »Nein, weiß ich nicht.«
    »Gut. Wechseln wir das Thema«, sagte Stevens. »Hatten Sie jemals Kontakt mit Jamie Gordon?«
    Der Computer registrierte eine signifikante Veränderung. »Nein.«
    »Wissen Sie, was mit Jamie Gordon passiert ist?«
    »Nein, weiß ich nicht«, beharrte Worth, während der Computer weiterhin einen merklichen Ausschlag aufzeichnete.
    »Haben Sie Jamie Gordon umgebracht?«, fragte Detective Stevens.
    Der Ausschlag auf dem Computermonitor schoss in die Höhe. Jack Worth riss sich die Kabel vom Leib und sprang auf. »Ich habe die Schnauze voll von Ihnen!«, schrie er. »Ich dachte, es würde nur um Tracey Sloane gehen. Sie haben doch öffentlich herumposaunt, dass dieser Obdachlose Gordon umgebracht hat. In was wollen Sie mich da reinziehen? Ich wollte ehrlich sein, ich wollte kooperieren. Aber jetzt will ich einen Anwalt.«

94
    K ate bewegte sich. Sie spürte ein leichtes Ruckeln, als würde sie, wo immer sie auch sein mochte, über eine kleine Unebenheit rollen.
    Wo bin ich?, fragte sie sich. Träume ich?
    »Das Eckzimmer«, war eine Stimme zu hören. »Nummer sechs.«
    Kate erinnerte sich wieder. Sie hatte sich mit Gus auf dem Parkplatz getroffen. Sie hatte das Museum betreten.
    Es hat nach Gas gerochen, dachte sie. Wir müssen weg, habe ich Gus zugerufen. Dann die Explosion. Das Museum ist in die Luft geflogen, etwas Schweres ist auf uns gestürzt. Dann habe ich ihn nach draußen gezerrt.
    War alles in Ordnung mit ihm?
    Bin ich in einem Krankenhaus? Mein Kopf tut so weh. Ich habe Schläuche in den Armen. Und immer wieder der gleiche Albtraum. Warum?
    Sie versuchte die Augen zu öffnen, aber es wollte ihr nicht gelingen. Wieder fiel sie in einen tiefen Schlaf …
    Und wieder kam der Albtraum. Nur diesmal wusste sie, wie er ausgehen würde.
    Er hat mich gepackt, als ich die Treppe hinunterlaufen wollte. Ich habe geschrien. »Du bist nicht mein Daddy! Du bist nicht mein Daddy!« Er hat mir den Mund zugehalten und mich ins Schlafzimmer getragen. Ich habe gestrampelt und wollte weg von ihm.
    Er hat mich aufs Bett geworfen und gesagt: »Kate, jetzt schau mir gut zu, schau mir gut zu.« Und er hat gegen den Spiegel über Mommys Ankleide geschlagen, die Glassplitter sind heruntergefallen, und seine Hand hat geblutet. Und er hat gesagt: »Das mach ich mit dir, wenn du das noch einmal sagst.«
    Er hat mich genommen und geschüttelt. »Jetzt sag mir, was du nie, nie mehr sagen darfst?«
    »Dass du nicht mein Daddy bist.« Ich habe geweint. Ich hatte solche Angst. »Ich verspreche es. Ich verspreche es. Ich werde es nie mehr sagen.«
    Aber ich weiß, dass ich es wieder gesagt habe, dachte Kate. Ich habe es ihm gesagt, als er sich hier im Krankenhaus über mich gebeugt hat. Und dann habe ich gehört, wie er zu Hannah sagte, ich hätte ihm zugeflüstert, dass mir die Explosion leidtut. Er hat gelogen. Das habe ich nicht gesagt.
    Ich habe gesagt: »Du bist nicht mein Daddy.«
    Ich muss es Hannah erzählen. Aber ich kann nicht, ich kann nicht aufwachen. Ich will es, aber es geht nicht.

95
    N ick Greco betrachtete eingehend die Zeitungsfotos von Connor und Susan Connellys Beerdigung und fand seine Vermutungen bestätigt. Die Beerdigung

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