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Spuk aus dem Jenseits

Spuk aus dem Jenseits

Titel: Spuk aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Verbrechen?“
    „Verbrechen“, nickte Tim.
    Büttner sah Jörg an. „Du bist
doch der... der... Sohn vom Dr. Demonius?“
    „Gott sei Dank nur Stiefsohn“,
erwiderte Jörg.
    In diesem Moment trat Geiser
aus dem mehrstöckigen Haus, sah die Gruppe und kam heran.

9. Geklaute Nummernschilder
     
    Natürlich erkannte er die Kids
— besonders Tim.
    Der TKKG-Häuptling bemerkte es
daran: Geisers gesunde Gesichtsfarbe vermehrte den Rot-Ton. Wut. Aber der Mann
beherrschte sich. Keine Sonnenbrille heute. Er hatte steingraue, tiefliegende
Augen.
    „Weißt du, was die behaupten,
Beinhart?“ Büttner stimmte ein hohles Lachen an. „Der Volvo sei letzte Nacht
als Fluchtwagen bei einem Verbrechen benutzt worden.“
    „Von Fluchtwagen“, sagte Tim,
„habe ich nichts gesagt. Das ist Ihr Wissen.“
    „Was? Wie? Bei einem Verbrechen
wird der Wagen doch immer zur Flucht benutzt. Oder?“
    „Man kann auch damit ankommen“,
sagte Tim. „Oder — wenn keine Verfolgung anliegt — gemütlich wegfahren. Es muß
durchaus nicht immer Flucht sein.“
    „Blödsinn! Verbrecher fliehen
im Wagen.“
    Mit eisiger Miene musterte
Geiser die Kids.
    „Was für ein Verbrechen“,
fragte er, „soll das gewesen sein?“
    „Versuchte Brandstiftung“,
sagte Tim. „Fortsetzung einer Terror-Aktion. Und Körperverletzung.“
    „Seid ihr die Betroffenen?“
    „Zum Teil. Jörg, den Sie ja
sicherlich kennen, ist betroffen von den ersten beiden Delikten. Ich wurde
körperverletzt. Habe eine Prellung auf dem Brustbein.“
    Geiser sah Büttner an.
    „Was ist mit dem Wagen, Hugo?
Wieso hat er keine Nummernschilder?“
    „Die wurden mir geklaut“,
antwortete Büttner, „als ich gestern nachmittag in der Stadt war. Ich hatte den
Wagen abgestellt am Parkplatz Rottmannshöhe. Als ich zurückkam, habe ich gar
nichts gemerkt. Weil der Wagen so stand, daß ich ihn nur von der Seite sah. Ich
fuhr dann hierher. Und erst vorn an der Ampel hat mich jemand aufmerksam
gemacht. Ein Motorradfahrer hielt neben mir bei Rot. Sagte, daß ich keine
Nummernschilder hätte.“
    Geiser schüttelte den Kopf, als
könne er nicht fassen, daß die Menschen so schlecht sind.
    „Hast du den Diebstahl der
Polizei angezeigt?“
    „Gestern war’s zu spät, und
heute bin ich noch nicht dazu gekommen.“
    „Das muß aber gemacht werden.“
Er wandte sich an die Kids. „Ihr habt es gehört. Euer Verbrecher hat unsere
Nummernschilder hergenommen für seinen Coup. Was für ein Wagentyp war’s denn?“
    „Ein Volvo“, sagte Tim ganz
trocken. „Genau wie dieser. Er hatte sogar denselben kleinen Lackkratzer über
dem Rücklicht. Links.“
    Geiser und Büttner sahen ihn
an. Eisig. Aber sie verplapperten sich nicht. Keiner sagte, das hätte er doch
gar nicht sehen können in der Nacht. Trotz Taschenlampe.
    „Na, gut“, sagte Tim. „Wir
wissen jetzt eine ganze Menge mehr. Bitte, grüßen Sie Valentina von uns!“
    „Wen?“
    „Na, Valentina, die hübsche
Kleine. Sie geht doch auf unsere Schule. In die 6a, glaube ich. Poppi wird sie
genannt. Ich habe sie eben dort oben am Fenster gesehen.“
    Geiser und Büttner tauschten
einen ausdruckslosen Blick. „Hier gibt es keine Valentina“, sagte Geiser.
    „Nein? Habe ich mich so
verguckt? Diese Ähnlichkeit!“
    „Hier gibt es überhaupt kein
Mädchen“, sagte Geiser. „Offenbar leidest du an Halluzinationen ( Sinnestäuschungen) .“
    „ Eigentlich nicht“, sagte Tim
und sah ihn aufmerksam an. „Aber Sie sollten mal nachforschen, wer sich hier
rumtreibt ohne Ihr Wissen. Valentina stand dort oben am Fenster. Jetzt ist sie
weg. Aber sie hat gewinkt.“
    Geiser schüttelte den Kopf auf
die gleiche Weise wie vorhin, wandte sich ab und ging in das Gebäude zurück.
    Büttner presste die Lippen an
seine gelben Zähne.
    „Das war’s. Verschwindet!“
    Tim grinste. „Haben Sie den
Diebstahl der Polizei angezeigt? Das müssen Sie aber machen. Nicht vertrödeln,
Herr Büttner. Sonst tritt Ihr Boss Sie sonstwohin. Und andere Leute könnten auf
ganz seltsame Gedanken kommen. Bis zum nächsten Mal! Wir sehen uns ganz
bestimmt wieder.“
    Die Kids schoben ab.
    Valentina, von Tim so getauft,
war tatsächlich nicht mehr zu sehen. Stattdessen brannten ihnen Büttners Blicke
im Rücken.
    Am Tor drehte Tim sich um. Doch
Büttner war verschwunden.
    „Valentina!“ Klößchen lachte.
„Da hast du dir einen komischen Namen ausgedacht. Wir leiden also beide an
Halluzinationen. Denn ich habe sie ja auch gesehen.“
    Gaby, Karl und

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