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Spuk im Hotel

Spuk im Hotel

Titel: Spuk im Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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Idee!« Mittlerweile war Bob ganz angetan. Die Aussicht, sich für ein paar Tage in einem gemütlichen Hotel einzuquartieren, verwöhnt zu werden nach Strich und Faden und so ganz nebenbei diese merkwürdigen Diebstähle aufzuklären, das schien ihm eine Überlegung wert. Eine Alternative zur Arbeit bei Sax Sendler, wo ihn überwiegend Lagerarbeiten und Botengänge erwarteten, war es allemal. Dass er von den drei ??? der Geeignetste für die Rolle des Gasts war, stand für ihn außer Zweifel. Schließlich hatte er bei Sendler auch anspruchsvolle Tätigkeiten verrichtet, beispielsweise die Begleitung von Musikgruppen übernommen oder zusammen mit dem Chef einzelne prominente Künstler betreut. Jedenfalls war ihm die Aufgabe, zwanglos mit den anderen Gästen des Hotels umzugehen, geradezu auf den Leib geschneidert. Bob lächelte Justus zu und gab ihm einen aufmunternden Klaps auf die Schulter. »Wirklich, nicht schlecht, was du dir da ausgedacht hast.«
    »Wenn ihr meint«, sagte Peter gedehnt. »Ich werde euch den Spaß an der Freud nicht verderben.« In Gedanken sah er schon, wie Justus als rechte Hand des Hausmeisters in wenigen Tagen unentbehrlich werden würde. Und auch für Bob würde sich etwas Geeignetes finden. Jedenfalls war klar, dass nur er, Peter, als Hotelgast infrage kam. Für diese Rolle wurden Eleganz und Weltläufigkeit benötigt. Dass er da nicht zu schlagen war, wusste in Rocky Beach jedes Kind. Siegesgewiss schenkte er den beiden ein freundliches Lächeln.
    Unterdessen überlegte Justus, wer von den beiden anderen die bessere Figur als Kellner machen würde. Auf diesem Gebiet verfügen beide über etwa gleich große Qualitäten, dachte er und gratulierte sich insgeheim zu seinem guten Team. Dann fiel ihm der Garten ein, den die Andrews besaßen, und dass Bob wohl oder übel darin schon so manche Stunde hatte zubringen müssen. Folglich war Bob wie dazu geschaffen, den großen Park zu versorgen, der Amandas Hotel umgab, wie Lys ihm erzählt hatte. Aber dann entschied er, den beiden die Wahl zwischen Kellnern und Gartenarbeit selbst zu überlassen. Das war auch besser für ihre Motivation. Dass er, Justus, den Gast spielen würde, brauchte ja nicht weiter diskutiert zu werden. Schließlich war er der Anführer der drei ???. Und natürlich trug der Gast, weil er ja keine Pflichten haben würde, auch die Hauptverantwortung für die Lösung des Falls.
    Erst jetzt bemerkte Justus die etwas nervöse Stille. Stirnrunzelnd betrachtete er die Freunde und verstand sofort. Aber Peter kam ihm zuvor. Auch der Zweite Detektiv hatte inzwischen begriffen, dass sie alle drei an dasselbe dachten.
    »Wie ich uns kenne«, sagte er betont lässig, »will jeder den Gast spielen. Natürlich wäre das eigentlich eine Rolle für mich. Aber bevor ich anfange, euch mühsam davon zu überzeugen, schlage ich vor, dass wir losen.« Eine Antwort der beiden wartete er gar nicht erst ab. Stattdessen rupfte er drei unterschiedlich lange Grashalme aus, verbarg sie in seiner Faust und zupfte die Spitzen zwischen Zeigefinger und Daumen hervor. »Wer den längsten zieht, wird’s.« Mit diesen Worten hielt er den beiden die Faust hin.
    »An sich bin ich ja der Meinung, dass wir darüber reden müssten, wer von uns der Geeignetste ist«, zögerte Justus. »Klar, dass ihr das nicht wollt. Und deshalb plädiere ich für einen Wettkampf.« Er grinste die beiden so unverschämt an, dass sein Mund von einem Ohr zum anderen reichte. »Zum Beispiel Schwimmen.« Die beiden Freunde zogen es vor, auf diese Provokation gar nicht erst zu reagieren. »Na schön«, fuhr Justus fort, »ich weiche der Gewalt. Ihr wollt die Diktatur des Zufalls.« Missmutig schnappte er einen Grashalm und betrachtete ihn misstrauisch von allen Seiten.
    Bob zog den nächsten, der war noch um einiges kürzer.
    Zweifellos der längste war der, den Peter in der Hand behalten hatte. Triumphierend zeigte er ihn vor. Er sprang auf, ließ sich mit vorgestreckten Armen gleich wieder zu Boden fallen und ging zu den drei Dutzend Liegestütz über, die er jeden Tag mindestens absolvierte. »Es hat den getroffen, der es sowieso hätte machen müssen«, rief er. »Aber die Menschen sind nun mal uneinsichtig. Und weil sie das wissen, haben sie das Los erfunden.«
    »Dann übernehme ich die Bedienung der Gäste«, sagte Justus schnell. »Das hat auch den Vorteil, dass ich mich offiziell bei Amanda vorstellen kann. Schließlich bin ich der Chef der drei ???.«

Amandas »Old Star«
    Der

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