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Spuk im Netz

Spuk im Netz

Titel: Spuk im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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Weißen Frau, um ihren mysteriösen Schatz zu finden.«
    »Also bedeutet Heute Nacht , dass der Schatz Mittwoch Nacht gefunden wurde?«, fragte Bob.
    »Möglich«, sagte Justus. »Aber unsere geheimnisvolle Anruferin kannte den Namen Andromeda, und sie wusste, dass Miss Bennett irgendwohin fahren wollte. Sie sagte ausdrücklich: Komm nicht hierher! Also können wir vermuten, dass es die Weiße Frau selbst war, die angerufen hat. Und die ist natürlich kein Gespenst, sondern ein Mensch. Höchst lebendig und, nach ihrem Anruf zu schließen, verängstigt.«
    »Wenn sie aber versuchte, Miss Bennett fernzuhalten, heißt das, dass Miss Bennett zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei ihr war«, sagte Peter. »Logisch, oder?«
    »Logisch«, sagte Justus. »Ich denke aber noch über etwas anderes nach. Sie sagte ja nicht nur: Komm nicht hierher , sondern auch: Ich habe mich geirrt, es war alles falsch . Also hat sie vielleicht die Botschaft zu früh übermittelt. Oder sich im Zeitpunkt geirrt. Miss Bennett kam also vielleicht später dort an und –«
    »Aber wo?«, unterbrach Bob.
    »Im Haus des Kepheus«, sagte Justus. »Wo auch immer das ist. Die Weiße Frau spukt in diesem Haus, und Miss Bennett wollte dorthin, aber sie kam nicht an.«
    »Oder sie kam erst nach dem Anruf der Weißen Frau an«, überlegte Bob. »Und vielleicht hat sie dann sofort Cotta angerufen, um ihm zu sagen, dass alles in Ordnung ist.«
    Darüber dachten sie eine Weile nach. Dann schüttelte Justus den Kopf. »Ich habe der Anruferin nicht gesagt, dass wir Miss Bennett als vermisst melden wollten. Und dass sie ihre Katze Andromeda genannt hat, passt auch nicht.«
    »Dann sollten wir jetzt diesen Alkurah suchen«, unterbrach Peter ihn ungeduldig. »Ruf mal die Universität an, Justus.«
    »Am Samstag Nachmittag? Da ist doch jetzt niemand mehr!« Er versuchte es trotzdem, aber im Sekretariat meldete sich niemand. Also suchten sie das Personalverzeichnis der Universität im Internet. Dort gab es keinen Professor Alkurah.
    »Das wäre ja auch zu einfach gewesen«, sagte Bob erbittert.
    »Alkurah«, murmelte Justus und zupfte an seiner Unterlippe. »Alkurah ist der Name eines Sterns. Und Miss Bennett interessiert sich für Astronomie... ich rufe mal die Sternwarte an. Da ist heute bestimmt Betrieb!«
    Auch diesmal dauerte es recht lange, bis jemand den Hörer abnahm und eine Frauenstimme sich meldete. »Sternwarte der Universität von Los Angeles, guten Tag.«
    »Hallo«, sagte Justus. »Mein Name ist Justus Jonas. Ich bin auf der Suche nach Mr Alkurah. Ist er zu sprechen?«
    »Wie?« Sie lachte. »Es gibt keinen Mr Alkurah. Wer hat dir denn so einen Unfug erzählt?«
    Justus wurde rot. Er hasste es, ausgelacht zu werden. »Möglicherweise ist es nicht sein richtiger Name, sondern –«
    »Ganz bestimmt ist es nicht sein richtiger Name«, unterbrach sie. »Der Name ist Professor Mukhtar Kurah Abdul-Muqaddim. Aber weil sich das hier keiner merken und schon gar keiner aussprechen kann, nennt er sich Professor Alkurah.« Sie kicherte wie über einen Witz. »Was willst du denn von ihm?«
    Justus holte tief Luft. »Ist er zu sprechen?«
    »Nein, er ist heute nicht hier. Vielleicht zu Hause oder in der Sternwarte.«
    »Ich dachte, Sie sind in der Sternwarte.«
    »Ich?« Sie lachte wieder. »Nein, ich bin im Institut. Wolltest du sonst noch was?«
    »Nein, danke.« Justus legte auf. »Was war jetzt daran so lustig?«
    »Ach, vergiss sie!«, sagte Peter, der schon das Telefonbuch auf dem Schoß hatte. »Abbas, Abdul ...wie schreibt sich unser Professor denn nun?«
    Nach einigem Suchen fanden sie den Namen.
    »Ganz so zweifelhaft, wie Mrs Featherstone gesagt hat, ist unser Freund dann wohl doch nicht«, meinte Bob. »Immerhin ist er tatsächlich ein Universitätsprofessor.«
    »Ach, auch auf Professoren kann man sich nicht immer verlassen.« Justus stand auf. »Endlich können wir mal etwas tun! Kommt, Kollegen, wir besuchen ihn.«

Prof. Alkurah ist nicht zu Hause
    Die drei ??? setzten sich in Bobs Käfer und fuhren zu Professor Mukhtar Kurah Abdul-Muqaddim, der in einem schönen alten Haus in Santa Monica lebte. Doch als sie an der Tür klingelten, erlebten sie eine Enttäuschung. Niemand öffnete. Nachdem Justus mehrmals geklingelt hatte, ging die Tür der Nachbarwohnung auf, und eine Frau streckte den Kopf heraus.
    »Was soll das?«, keifte sie los. »Freche Bengel! Macht, dass ihr wegkommt! Der Professor ist nicht zu Hause! Unverschämtheit, so

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