Spuk in Rocky Beach
Justus schlug sich an die Stirn. »Guck nicht auf uns! Siehst du nicht, was mit dem Kornfeld passiert ist?«
Kornkreise
Jetzt sah es auch Peter. Mitten im Kornfeld waren große Kreise und Spiralen zu erkennen. Irgendetwas hatte an mehreren Stellen die Halme plattgedrückt. Susan Sanders’ Stimme überschlug sich. »Sagen Sie dazu, was Sie wollen. Egal, ob Sie dabei an Außerirdische denken, an UFOs oder Begegnungen der dritten Art. Ich kann und werde diese Zeichen nicht versuchen zu deuten – doch eins ist sicher: Dies hat kein Mensch von unserem Planeten getan. Damit gebe ich zurück nach Los Angeles. Susan Sanders für LA Today.« Immer noch blickten die drei ??? gebannt auf den Fernseher. Inzwischen lief Werbung.
»Wahnsinn! Wir sind nicht mehr allein auf der Erde«, flüsterte Bob andächtig. Über ihnen entfern-te sich der Hubschrauber und flog in Richtung Süden davon. Überall wurde jetzt lautstark über die Kreise im Kornfeld diskutiert. Selbst die ältere Dame hatte anscheinend eine Mitfahrgelegenheit gefunden. Ihre hochgesteckte Frisur hatte sich mittlerweile vollständig aufgelöst. »Ich wusste es schon immer«, krakeelte sie mit heiserer Stimme.
»Irgendwann kommen sie und werden uns holen. Bestimmt laufen die schon überall hier herum. Und ich sage euch, die haben sich als Ratten getarnt.« Alle weiteren Worte gingen in allgemeinem Gelächter unter. Ihr Hund untersuchte in der Zwischenzeit die Gegend.
»Vielleicht haben die sich auch als dicke kleine Hunde getarnt«, lachte Peter und zeigte auf Fopsy. Justus beobachtete, wie der Hund am Kornfeld entlang schnüffelte. »Der scheint eine Witterung aufgenommen zu haben. Seht mal, jetzt ist er im Feld verschwunden. Kommt mit, vielleicht hat er was entdeckt!« Sie krochen heimlich unter der Polizeiabsperrung hindurch und folgten Fopsy ins Kornfeld. »Und wenn das alles hier verstrahlt ist?«, gab Peter zu bedenken.
Justus und Bob hörten nicht auf ihren ängstlichen Freund. Immer tiefer krabbelten sie auf allen Vieren in das Feld hinein. »Haltet die Köpfe unten, sonst werden wir erwischt!«, flüsterte Justus. Nach einer Weile erreichten sie einen der großen Kornkreise. Die Halme waren über die gesamte Fläche niedergedrückt. »Von hier aus kann man gar nicht darauf kommen, dass es ein Kreis ist«, bemerkte Bob. »Erst vom Hubschrauber aus erkennt man es.« Plötzlich hielt Justus seinen Finger auf die Lip pen. »Still! Hört ihr dieses Knurren?« Peter schmiss sich vor Schreck flach auf den Boden. »Ich höre es auch. Das muss direkt neben uns sein.«
Vorsichtig bog Justus einige Halme zur Seite und atmete dann erleichtert auf. »Entwarnung, es ist nur Fopsy.« Der kleine dicke Hund wälzte auf der Erde umher und vergnügte sich damit, ein Stück Pappe in Einzelteile zu zerreißen.
»Aus, Fopsy, aus!«, zischte Justus. »Ich glaube, der Hund vernichtet gerade wertvolles Beweismaterial.«
»Was gibt es denn zu beweisen?«, fragte Bob verwundert. Justus nahm den Hund auf den Arm und sammelte die Papierschnipsel ein. »Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass normalerweise in einem Kornfeld keine Pappe herumliegt. Vielleicht hat es Randolph nur achtlos von seinem Traktor geworfen – vielleicht wird es uns aber ganz andere Erkenntnisse vermitteln.« Peter und Bob waren beeindruckt. Sie entschieden, in die Kaffeekanne zu fahren, um die Schnipsel wieder zusammenzusetzen. Die drei Detektive schlichen unbemerkt aus dem Kornfeld heraus und Fopsy hoppelte zurück zu seinem Frauchen.
»Da bist du ja endlich«, wurde er stürmisch begrüßt. »Die Mama hat sich schon Sorgen gemacht.« Die ältere Dame kramte in ihrer Handtasche und steckte dem kläffenden Hund eine Praline ins Maul. Wenig später fuhren die drei ??? wieder auf der Küstenstraße.
»Da bist du ja endlich, mein Fopsylein«, äffte Bob die Hundebesitzerin nach. »Komm, hier hast du noch eine ganze Tafel Schokolade und drei Kilo Sahnebonbons. Und wenn du dann dick genug bist, kann man mit dir Fußball spielen.« Justus fand solche Witze nicht besonders lustig.
Puzzlearbeit
Mittlerweile stand die Sonne senkrecht am Himmel. Die drei ??? waren froh, dass der Fahrtwind etwas ihre Gesichter kühlte. Ganz weit am Horizont zogen dicke Wolken auf und brachten feuchtwarme Luft mit sich. Nach einigen Kilometern bogen sie in einen schmalen Pfad ein. Der Weg war so sehr überwachsen, dass er beim schnellen Vorbeifahren kaum zu erkennen war. Die alten
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