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Spuren im Weltall

Spuren im Weltall

Titel: Spuren im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Weldon
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änderte sich, Hemming schaltete es auf die Planetenoberfläche zurück. Der Bildausschnitt wanderte, bis er das Wrack der RIGEL gefunden hatte. Hemming vergrößerte den Ausschnitt bis zur Leistungsgrenze des Gerätes. Deutlich waren die Kameraden zu erkennen, die an der Oberfläche des Schiffes arbeiteten. „Es ist Morgen, Kommandant.“
    Thorsten merkte jetzt, wie müde er geworden war. Seit vierundzwanzig Stunden hatte es keinen Schlaf für ihn gegeben.
     
    *                     *
    *
     
    Nach ihrer Rückkehr aus dem Labyrinth hatten sie alle ihr Bestes gegeben, um die RIGEL wieder startklar zu machen, und nach einigen Wochen war ihnen das zuerst unmöglich Erscheinende auch gelungen.
    Da aber der „Automatenplanet“ – wie sie ihn inzwischen nannten – keinerlei Sternkarten aufgewiesen hatte, mußten sie weitersuchen.
    Alger Thorsten hatte sich entschlossen, das nächste Sonnensystem anzusteuern, nachdem sie den Planeten verlassen hatten, ohne daß die automatischen Abwehranlagen auf ihren Start reagierten.
    Astrogator Bevier hatte die Transition zum nächsten System berechnet. Thorsten führte selbst den Sprung durch. Dann leuchtete eine neue Sonne vor ihnen auf.
    „Ortung!“
    Wilm tastete sich in die Verbindung ein.
    „Entfernung vom Zentralgestirn 17,3 Lichtstunden. Absolute Helligkeit der Sonne 0,6 Einheiten. Planetenortung läuft noch.“
    „Gut. Aber geben Sie mir möglichst rasch die Werte durch.“
    Der Astrogator trat neben den Kommandanten an den Sichtschirm. „Sieht nicht besonders günstig für uns aus“, meinte er.
    „Stimmt!“ gab Thorsten zurück. „Wir brauchen einen Planeten in großer Sonnennähe, wenn wir Aussicht auf Erfolg haben wollen. Die äußeren Planeten dürften von dieser schwachen Sonne nicht genügend Energie erhalten.“
    „Funkzentrale“, schaltete sich Wilm ein. „Ich habe die Planetenmessung.“
    „Geben Sie die Werte durch.“
    „Fünf Planeten festgestellt. Innerer Planet drei Lichtminuten vom Zentralgestirn entfernt. Zweiter Planet sieben, dritter zehn. Ein gigantischer Planet in etwa fünfundzwanzig Entfernung, ein kleiner äußerer in fast fünfzig Lichtminuten Entfernung.“
    „Danke! Beobachten Sie Störungsbahnen in Anflugebene auf zweiten Planeten!“
    Thorsten tastete die Verbindung aus und wandte sich an Bevier.
    „Was halten Sie davon?“
    „Sieht günstig aus, wenn der zweite Planet annehmbare Atmosphäreverhältnisse aufweist.“
    „Auch meine Meinung. Die anderen Planeten dürften nicht in Frage kommen. Steuern wir ihn an.“
    Bevier stellte die Werte ein.
    „Funkortung!“ meldete sich Wilm. „Kommandant, ein sechster Planet in etwa eineinhalb Lichtstunden Entfernung von der Sonne geortet.“
    „Warum erst jetzt?“
    „Steht hinter der Sonne. War vom ersten Fixierungspunkt aus nicht zu orten.“
    „Sechs Planten“, sagte Bevier zufrieden. „Ein mittleres System in jeder Hinsicht.“
    Die RIGEL hielt mit verzögerter Fahrt Kurs auf den zweiten Planeten. Die Anflugbahn lag ein wenig über der mittleren Planetenebene, so daß eine Kollision mit kosmischen Trümmerstücken kaum zu befürchten war. Den dritten Planeten ließen sie links liegen. Bevier verstärkte die Optik, als sie seine Bahn passierten.
    „Eine wüste Trümmerwelt“, meinte er nachdenklich. „Also offensichtlich unbewohnt.“
    „Nehmen Sie Spektrogramm des zweiten Planeten!“ ordnete Thorsten an.
    Bevier tastete mit Hemmings Hilfe die spektrographischen Kameras ein. Das Ergebnis war zufriedenstellend.
    „Leben möglich. Mehr läßt sich erst aus unmittelbarer Nähe sagen.“
    Thorsten war darum auch nicht erstaunt, als aus der Höhe der Parkbahn um den Planeten einige größere Städte zu erkennen waren.
    Das Schiff kam in der Nähe einer der gesichteten großen Städte nieder.
    Aber die Stadt war ein Trümmerfeld.
    „Außenmessung!“ ordnete der Kommandant an.
    „Atembare Zusammensetzung.“
    „Dürfen wir eine Expedition unternehmen?“ fragte Eicksen.
    „Ja. Wie wollen Sie vorgehen?“
    „Ich möchte den Jeep nehmen.“
    Thorsten nickte.
    Zusammen mit Hemming, Giese und dem Biologen Dr. Ruehl schaffte Eicksen den Jeep nach draußen vor die Schleuse.
    Eicksen bediente selbst das Steuer, und der Wagen schoß auf die Ruinenstadt zu.
    „Keine Spur von Zivilisation“, stellte Dr. Ruehl nachdenklich fest, als er die Umgebung musterte.
    Zwischen hochwucherndem Savannengras standen nur vereinzelt Bäume und Sträucher.
    Bei den ersten

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