Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spuren im Weltall

Spuren im Weltall

Titel: Spuren im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Weldon
Vom Netzwerk:
verändert worden. Wir haben bislang nicht darauf achtgegeben, aber ich glaube nun, daß auch hinter uns die Gänge sich teilweise verschlossen haben, während sich andere an ihrer Stelle öffneten.“
    Sie kehrten abermals um und folgten der alten Richtung.
    „Achten Sie darauf, ob irgendwo ein Gang nach oben führt“, mahnte der Kommandant seinen Begleiter. „Wir müssen endlich zu den Gefährten kommen.“
    Unverdrossen schritten sie aus.
    Eine neue Abzweigung des Ganges öffnete sich vor ihnen. Thorsten trat entschlossen in den Seitengang. Nach einer Weile endete der Gang abrupt.
    „Schon wieder eine Sackgasse“, schimpfte Kerstens.
    Thorsten blieb nachdenklich stehen.
    „Leuchten Sie auf die Stirnwand“, befahl Thorsten und trat näher an den Abschluß des Ganges heran. „Vergleichen Sie einmal die Stirnseite des Ganges mit den Wänden, fällt Ihnen dann nichts auf?“
    Der Ingenieur trat näher. Grell fiel der Lichtkegel auf die Kante, wo Wand und Abschluß des Ganges zusammenstießen. Dann sah auch er es.
    „Das ist verschiedenes Material“, sagte er verblüfft.
    „Zumindest sind es abweichende Farben“, korrigierte der Kommandant Kerstens Feststellung.
    „Dann muß hier eine Lösung verborgen sein“, meinte der Ingenieur.
    Thorsten nickte zustimmend.
    „Wir wollen nachsehen.“
    Sie leuchteten jeden Fleck der Wand ab, mühten sich angestrengt, den Gangverschluß zu öffnen. Vergeblich!
    „Es hat keinen Sinn!“ stellte Thorsten nach einer Weile resigniert fest. „So kommen wir nicht weiter.“
    Er hob seine Waffe. „Treten Sie zur Seite“, herrschte er den Techniker an, der noch nicht begriff, was Thorsten beabsichtigte.
    Vorsichtig peilte Thorsten die Wand an, zielte sorgfältig auf die Schnittkante und stellte den Strahl der Handwaffe auf schwach ein. Dann drückte er den Knopf nieder.
    Plötzlich glühte die Stirnseite des Ganges auf. Dann gab sie nach und bildete eine Öffnung.
    „Leuchten Sie durch das Loch“, verlangte Thorsten.
    Der Schein drang in ein weiteres Gangstück ein. Befriedigt nickte der Kommandant.
    Wieder flammte der Strahl auf, diesmal breitflächig geschaltet. Endlich war die Öffnung groß genug. Kerstens trat durch sie in das neue Gangstück.
    „Nehmen Sie Verbindung mit Hemmung auf“, rief Thorsten.
    Ingenieur Kerstens stellte den Kontakt mit der Wand her.
    „Gut, daß Sie sich melden, Kommandant. Wir hatten Sie schon vermißt. Eriksen hat uns inzwischen mit seiner Gruppe erreicht“, rief Hemming. „Wollen Sie die ganze Unterwelt niederbrennen, Kommandant?“
    „Woher wissen Sie, daß wir das Gangende niedergebrannt haben?“ unterbrach Thorsten ihn.
    „Plötzlich flackerte hier bei uns ein Licht auf. Ich tastete den entsprechenden Schalter nieder, und schon hatten wir Sie im Bild. Sie haben eine Warnanlage in Tätigkeit gesetzt.“
    Thorsten verstand. „Können Sie meinen Standort feststellen, Hemming?“
    „Kommandant, Sie sind nicht mehr weit von uns entfernt. Ich kann die Gangschaltung verfolgen. Gehen Sie jetzt geradeaus, dann kommen Sie nach einer Weile an eine Rampe, die sich rasch emporwindet, bis sie die Höhe unserer Gänge erreicht hat. Kerstens, streifen Sie im Gehen bitte mit dem Funkgerät immer an der Wand vorbei, damit wir die Verbindung nicht verlieren.“
    Sie erreichten schon bald die Rampe.
    „Der Gang vor Ihnen endet wieder blind“, erklärte Hemming.
    Da glitt vor ihnen der Gangverschluß in die Seitenwand hinein. Der Kommandant blieb überrascht stehen, konnte aber den Öffnungsmechanismus nicht feststellen.
    „Biegen Sie den nächsten Gang rechts ein“, gab Hemming Anweisung. „Ich habe Sie gut im Bild.“
    „Wie geht der Weg weiter, Hemming? Ist die Verbindung völlig frei?“
    „Leider nicht, die Schwierigkeiten werden noch kommen.“
    Der Gang endete.
    „Interessant“, murmelte der Ingenieur und schaute auf die mit Hebeln und Schwungrädern versehene Tür.
    „Die Tür läßt sich in bestimmtem Rhythmus öffnen“, klang da Hemmings Stimme beruhigend auf.
    Er gab den Öffnungsmechanismus durch.
    „Wir haben lange experimentieren müssen, bis es mir und Giese endlich gelang, diese Klippe zu überwinden.“
    Kerstens folgte seinen Anweisungen. Dann schwang mit saugendem Geräusch die mächtige Metalltür vor ihnen auf.
    Thorsten schaute in die mächtige Maschinenhalle, die im Glanze hellen Lichtes vor ihnen lag.
    „Sie können Ihre Lampe löschen!“ gab Hemming durch. „Ab jetzt ist Ihr Weg beleuchtet.“
    Sie folgten

Weitere Kostenlose Bücher