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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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eine andere Funktion haben als die, die Audrid und Jayvin damals im Kometen fanden. Anstatt die Parasiten zu ihren potenziellen Opfern zu leiten, lockten diese hier vielleicht die Humanoiden ins Höhleninnere, als Wirte, die die Parasiten brauchten, um ihren unerklärlichen Hass auf die Trill ausleben zu können.
    Wäre diese Höhle noch voller lebendiger Krabbelviecher, wären wir inzwischen allesamt wehrlos oder tot
, dachte Dax.
Vielleicht sogar Vlu und Taran’atar
.
    Vor einem Geröllhaufen hielt die Gruppe an. Er schien vor Äonen entstanden zu sein, maß etwa einen Meter Höhe und erinnerte vage an einen zylinderförmigen Altar. Eine kleine Vertiefung an seiner Oberseite war mit einer dickflüssigen, halb gefrorenen Substanz gefüllt, die schwach leuchtete.
    Dr. Juarez, der Xenobiologe aus Fleet Captain Pikes Sternenflottenteam, stand vor dem felsigen Becken und schaute auf die mysteriöse Kreatur dort im leuchtenden Kometeneis. »Hier drin befindet sich eine Lebensform … Komplexer Aufbau, kohlenstoffbasiert. Sie sollte erfroren sein, aber … Ich kann die Größe kaum einschätzen, denn sie bewegt sich …«
    Lauft!
, schrie Ezri Dax ihre Erinnerung an. Doch sie gehörten Audrid, nicht ihr. Sie konnte den Verlauf der Ereignisse nicht verändern.
    »Länge beträgt zwischen acht und zwölf Zentimetern«, fuhr Juarez fort und betrachtete seinen Trikorder. »Laut den Messungen ist dieses Wesen mindestens viertausend Jahre alt.«
    Audrid und Jayvin hatten bereits viel präzisere Scans durchgeführt. Daher wusste sie, dass die Kreatur mindestens noch zweitausend älter war

    Ro schaltete ihre Handgelenklampe wieder an und zwang die Leuchtstreifen aus Dax’ Sicht. Abermals musste Dax blinzeln, um die Punkte vor ihren Augen zu vertreiben.
    Ro beugte sich über die klebrige Masse im Steinbecken und studierte sie.
    »Nein!«, schrie Dax.
    Etwas schnellte aus dem eisbedeckten Becken, etwas Kleines und Dunkles. Im selben Moment zerbarst die gefrorene Oberfläche in unzählige Splitter
.
    Jayvin taumelte zurück, gefangen in dem grauenhaften Leuchten. Zischend wich die Luft aus dem zerstörten Helm seines Raumanzugs, bildete einen schnell wachsenden kristallinen Kranz

    Audrid sah, wie Jayvin kämpfte. Er entriss einem von Pikes Sicherheitsoffizieren den Phaser, schubste den Mann grob beiseite. Er fiel und sein Helm brach. Dann hob Jayvin die Waffe und schoss!
    Jayvin Vod, das wusste Audrid, war verloren. Für immer
.
    Dax merkte, dass alle sie anstarrten. Die Lampen warfen bizarre, tentakelgleiche Schatten in die Kammer.
    »Ezri«, begann Julian mit Sorge in der Stimme. Den Trikorder gezückt und auf sie gerichtet, trat er näher. »Alles in Ordnung?«
    Verdammt. Verdammt. Verdammt!
    »Mir geht’s gut, Julian. Steck das Ding weg. Wie sieht es mit Lebenszeichen aus?«
    »Keine vorhanden, Lieutenant«, antwortete Vlu zögernd, als wiederhole sie sich gerade. »Wir fanden die Überreste einiger Parasiten in diesem Becken, aber keiner war noch am Leben.«
    Dax empfand plötzliche Erleichterung. Dann sah sie, dass Julian den Trikorder noch in der Hand hatte und sie damit scannte.
    »Im Ernst, Julian: Es geht mir gut.«
    Er stutzte, betrachtete skeptisch sein Display und klappte das Gerät zu. »Möchten Sie mir etwas mitteilen, Lieutenant?«, fragte er mit scharfem Blick.
    Ezris Nackenhaare richteten sich auf. Warum gab er denn keine Ruhe? »Sagen Sie’s mir,
Doktor
. Ihrem Trikorder bleibt doch sicher nichts verborgen.«
    »Dies ist einer der Fälle, in denen mein Instinkt mir mehr verrät als der Trikorder. Sie haben geschrien, als ob sie einen Albtraum hätten. Oder eine traumatisierende Erinnerung durchlebten.«
    »Wir wissen, dass die Parasiten begrenzte telepathische Fähigkeiten besitzen«, sagte Vlu. »Vielleicht übt sogar ihr verwesendes Nervengewebe noch einen gewissen Einfluss auf Vertreter artverwandter Spezies aus.« Der Blick der cardassianischen Ärztin wanderte kurz zu Dax’ Bauch, als wolle sie die enge Beziehung betonen, die zwischen den Symbionten und den Parasiten bestand. Dax verzog ob des unausgesprochenen Vergleichs das Gesicht.
    »Einige dieser Wesen mögen in ein besser gesichertes Nest weitergezogen sein«, sagte Taran’atar. Er schien ungeduldig, die Mission fortzusetzen, und Dax war für seinen Einwand dankbar.
    »Das bezweifle ich«, bemerkte Ro. »Wahrscheinlich sind die alle hier unten gestorben, als sie den telepathischen Link zu ihrem Gebärweibchen verloren.«
    »Warum?«,

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