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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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wie Cyl und Gard zielstrebig auf ihn zuhielten. Sie kamen von den Turboliften, die in die glänzende Südwand eingelassen waren. Vor Dax und Julian hielten sie an, nur mehr wenige Meter von Talris entfernt.
    »Wie schlimm ist es da draußen?«, fragte Dax den General.
    Cyl machte ein erschöpftes, missmutiges Gesicht. »Schlimm genug. Und das nicht nur hier in der Hauptstadt. Auch in Mak’ala und an einigen anderen Brutbecken der Symbionten versammeln sich die unvereinigten Protestler.«
    »Wir haben bereits überall mehr Sicherheitsleute eingesetzt«, sagte Gard, während sie gemeinsam zum Senator gingen. »Bislang liegen keine Meldungen bezüglich etwaiger Angriffe auf die Becken vor. Aber wir können es uns nicht leisten, bis dahin zu warten.«
    »Wenigstens haben wir den richtigen Mann gefunden, die Meute zu beruhigen«, sagte Julian und nickte in Talris’ Richtung.
    Cyl stimmte zu. »Ich habe wenig für die Methoden dieser Unzufriedenen übrig, aber Talris genießt bei den Unvereinigten dort draußen einen Sonderstatus. Unsere beste Chance, die Aufstände unter Kontrolle zu bekommen, besteht in der Zusammenarbeit mit Talris.«
    »Das Wichtigste für uns ist, wieder Ruhe zu schaffen«, sagte Gard. »Präsidentin Maz kündigte soeben an, die weiteren Senatsanhörungen aufzuschieben, bis auf den Straßen wieder Ordnung herrscht.«
    Das überraschte Dax nicht. Maz war eine praktisch orientierte, nüchterne Politikerin, die wenig für ungemäßes Verhalten übrig hatte. Doch wenn die Lage wirklich so ernst war, wie Cyl und Gard sie beschrieben, war ihre Abwesenheit ziemlich irritierend.
    »Wo steckt Maz?«, fragte Dax.
    »Ist beschäftigt«, antwortete Cyl. »Wie Sie sich bestimmt vorstellen können.«
    »Selbstverständlich.«
Außerdem legt sie vermutlich wenig Wert darauf, mit Leuten gesehen zu werden, die so eng in Shakaars Tod verstrickt sind wie ihr beide
.
    Dann erreichten sie Talris. Der Senator schenkte ihnen sofort seine volle Aufmerksamkeit. Cyl stellte ihm kurz alle vor, dann deutete Talris auf den Eingang des Gebäudes, vor dem eine gewaltige Ansammlung von Personen zu sehen war.
    »Es ist schlimmer, als ich dachte«, sagte er, und ein melancholischer Ausdruck schlich sich auf sein faltiges Antlitz.
    Im Schein der Straßenlaternen drängte der wütende Mob über den Hof des Senatsturmes und auf die Türen zu. Man sang, man schrie, man wedelte mit Protesttafeln. Durch den Eingang aus Transparistahl bemerkte Dax, dass Polizei und andere Wachleute sich beieinander eingehakt hatten und, die Schilde erhoben, nun eine Art Verteidigungsring bildeten.
    In der Lobby selbst befanden sich viele Mitarbeiter in zivil. Ein Grüppchen Sicherheitsleute betrat den Turm gerade und signalisierte ihnen, den Weg freizumachen und sich in die relative Sicherheit der Treppenhäuser und Turbolifte zu begeben.
    »Senator Talris, bitte gehen auch Sie zu den Liften«, bat Gard, griff durch einen Schlitz in seinem Gewand und zog, vermutlich aus einer Art Schulterhalfter, eine schmale Phaserpistole. »Oben in den Büroetagen dürften Sie außer Gefahr sein.«
    »Einverstanden«, erwiderte Talris. Gemeinsam betraten sie den nächstgelegenen Lift. Dax sah, wie der Senator die Taste für die dritte Etage berührte.
    Auch Cyl war dies nicht entgangen. »Senator?«
    »Ich muss zum Volk sprechen«, sagte Talris bestimmt, als die Kabine anfuhr. »Im dritten Stock befindet sich die Rednerplattform.«
    »Rednerplattform?«, echote Julian.
    »Ganz genau«, erklärte Dax knapp. »Eine Plattform auf einem Balkon oberhalb der Menge.« Wie Cyl und Gard zweifelte auch sie an Talris’ Urteilsvermögen.
    »Der Balkon ist gegen Angriffe mit kleineren Waffen gesichert«, sagte der Senator, »aber die Leute werden mich sehen können. Außerdem gibt es dort Dutzende Holokameras für kommnetzweite öffentliche Ansprachen. Und vor dem Turm steht ein großer Bildschirm, der jedermanns Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte, wenn es losgeht.«
    Die Fahrstuhltüren öffneten sich in der dritten Etage. Talris deutete auf eine Tür auf der anderen Seite des Ganges. Dort musste es zum Balkon gehen. Einige Wachleute standen bereits auf ihren Posten, zwei schoben einen mit Plane bedeckten Schwebekarren vor sich her. Dax vermutete, sie alle seien wegen Talris’ Wunsch nach einer Ansprache gekommen, doch sie wirkten überrascht, Gesellschaft zu bekommen. Einer von ihnen zog sogar eine Waffe, noch bevor die Gruppe den Fahrstuhl überhaupt verlassen hatte. Zu

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