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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Komm-Einheit bellte, durchwühlte der Doktor seine Erinnerungen, fand aber nur wenig, was mit Bombendrohungen zu tun hatte. Derartiges kam auf Föderationswelten kaum vor, insbesondere nicht mit politischem Hintergrund. Dennoch wurden manche Konflikte auch dort mittels Raumschiff- und Phasergefechten gelöst, mit geklonten Soldaten, Formwandlern und gehirnverschlingenden Parasiten. Im Vergleich dazu war eine einzelne Bombe fast schon enttäuschend.
    Wie würde ich auf der Station eine Bombe los?
, fragte er sich.
Ich würde sie ins All beamen. Aber das geht hier nicht
.
    Oder?
    Er wandte sich an Cyl. »Ist dieses Ding mit irgendwelchen wichtigen Systemen des Hauses verbunden?«
    »Kann ich nicht sagen«, antwortete der General schnaubend. »Das ist nicht gerade mein Fachgebiet.«
    »Dann gibt es wohl keinen Grund, länger zu warten.« Bashir berührte seinen Kommunikator. »Bashir an
Rio Grande

    »Hier
Rio Grande
«
, erwiderte die nüchterne Frauenstimme des Bordcomputers.
    Ezri trat näher. »Julian, bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?«
    »Zumindest sehe ich wenige Alternativen, Ezri.«
Und keine Zeit zum Diskutieren
.
    Sie nickte, schien eine Entscheidung getroffen zu haben. »Vermutlich hast du recht. Mach es.«
    Er löste den Kommunikator von seiner Uniform und sprach weiter. »Computer, erfasse meinen Kommunikator. Nach einer fünfsekündigen Verzögerung beamst du das metallene Objekt, an dem er hängt, raus.«
    »Bitte spezifizieren Sie die Transportkoordinaten.«
    Bashir legte den Anstecker auf den mysteriösen Zylinder. »Tiefstes All. Weitestmöglicher Abstand.« Dann wich er schnell zurück.
    Ezri näherte sich Cyl. »General, Sie sollten Ihre Verteidigungsleute warnen. Sie dürften bald eine große Explosion im Orbit registrieren.«
    Cyl ging erneut zur Komm-Einheit und aktivierte sie. »Hier spricht General Cyl. Warnen Sie jedes im Orbit befindliche Schiff, diesen zu verlassen oder die Schilde hochzufahren. Sofort!«
    »Energie«
, meldete der Computer des Runabouts. Einen Moment später umhüllte ein Vorhang aus strahlendem Licht den Zylinder, dann verschwand er.
    Bashir atmete laut aus. Er war sich gar nicht bewusst gewesen, die Luft angehalten zu haben. Schnell öffnete er seinen Trikorder und gab einige Befehle ein, danach hielt er Cyl das Gerät entgegen.
    »General, lassen Sie Ihre Schiffe an diesen Koordinaten nach Explosionsspuren scannen. Finden sie nichts, sollen sie sich nach dem Zylinder umsehen. Und ihn zerstören.«
    Ein grimmiges Lächeln schlich sich auf Cyls Lippen. »Gut gemacht, Doktor. Wir werden bald wissen, ob …« Er verstummte plötzlich, wirbelte herum, ging in die Hocke und zielte mit dem Phaser auf den Eingang, durch den sie den Raum betreten hatten.
    Bashir sah einen Kopf um die Ecke lugen. Dann erklang eine vertraute Stimme. »Ganz ruhig, General. Hier sind Gard und Trebor. Wir haben alle weiteren Infiltratoren gefangen oder getötet.«
    Zumindest die, die Uniformen trugen oder sich beim Morden und Bomben legen erwischen ließen
, dachte Bashir. Wie viele unvereinigte Rebellen-Sympathisanten mochten wohl im Senatsturm und zahlreichen anderen Bauten des Regierungssektors arbeiten?
    Cyl ließ die Waffe sinken. Einen Moment später traten Hiziki Gard und ein weiterer Militär näher. Der zweite Mann – Trebor – humpelte.
    »Wie ist die Lage?«, fragte Gard.
    »Wir haben sie neutralisiert«, antwortete Cyl. »Auch den Mann, der diese Gruppe offensichtlich anführte.« Er deutete auf den leblosen Körper des Senators. »Sie töteten Talris und legten hier unserer Einschätzung nach eine Bombe. Doktor Bashir nutzte den Transporter seines Schiffes, um sie ins All zu beamen.«
    »Kennen wir die Art der Bombe?«, wollte Gard erfahren.
    »Wir wissen nicht einmal, ob es überhaupt eine war«, antwortete Ezri. »Aber wir durften kein Risiko eingehen.«
    Die Komm-Einheit in der Wand gab ein Piepsen von sich. Dann erklang eine Frauenstimme.
»General Cyl, Patrouillenschiff TDM-eins-zwölf meldet die Detonation eines kleinen Objektes außerhalb der Atmosphäre. In der Nähe der von Ihnen genannten Koordinaten. Es heißt, das Objekt habe eine Art elektromagnetischen Impuls ausgesandt, doch es explodierte, bevor die Besatzung ihn analysieren konnte. Er sei ohnehin mehr Blitz als Substanz gewesen.«
    Bashir lächelte grimmig. Die Bombe war also nicht sehr mächtig, seine Entscheidung aber definitiv korrekt gewesen. Vielleicht hatte er sich so endlich Gards und Cyls Respekt

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