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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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den Sicherheitsaufnahmen, bevor Sie die Wand da zerstörten.«
    »Dann haben Sie sicher auch gesehen, dass Ihr Kollege sie erschoss«, antwortete Cyl kalt und schritt langsam weiter. »Sie hat’s nicht geschafft.«
    Bashir erschrak, als er bemerkte, dass diese Lüge auf jemand anders im Raum zutraf. Talris’ Kopf sank vor, und Bashir sah eine Phaserwunde, die die Haare des Senators nicht verbergen konnten.
    Sichtlich nervös ob Bashirs schockierter Reaktion, hob der »Lieutenant« die Waffe.
    »Ezri, schieß auf Talris!«, brüllte Bashir, stieß Cyl um und warf sich zu Boden.
    Ein heller Lichtblitz schlug durch die Luft, traf Talris und bohrte ihm ein Loch in den Oberkörper. Der vermeintliche Lieutenant taumelte zurück, stürzte und wurde unter der Leiche begraben.
    Cyl hechtete vor, doch der Entführer war bereits nicht mehr am Leben.
    Auch Ezri kam nun aus ihrer Deckung und trat zu Bashir, als der Talris gerade zu untersuchen begann. »Habe ich …?«, begann sie, konnte die Frage aber nicht beenden.
    Bashir schüttelte den Kopf. »Nein, er war bereits tot. Ich vermute, er starb als wir die äußere Halle erreichten. Sobald sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, werden wir Gewissheit bekommen.« Er deutete auf die tödliche Phaserwunde an der rechten Schläfe des Senators.
    »Verdammt riskantes Vorgehen«, erwiderte Cyl mit harter Stimme. Dann bückte er sich nach den Phasern, die er und Bashir hatten fallen lassen müssen. »Was, wenn er nicht tot gewesen wäre?«
    Bashir fing die ihm unachtsam zugeworfene Waffe und beobachtete den General mit taxierendem Blick. Seit seiner Ankunft hier auf Trill hatte man ihn entweder abgewiesen oder gleich ganz ignoriert. Es reichte.
    »Ich gehe keine derartigen Risiken ein, General. Ich
wusste
, dass er bereits tot war. Genau wie sein Symbiont, dessen Lebenszeichen andernfalls nämlich schon auf Lieutenant Dax’ Plisagraph aufgetaucht wären.«
    Ezri schien abgelenkt, sie sah zur Seite. »Ich glaube, wir haben ein neues Problem«, sagte sie und deutete neben sich. »Das da scheint mir eine Bombe zu sein.«
    Bashir und Cyl sprangen auf die Beine und folgten ihrem Finger mit den Blicken. Auf dem Schwebekarren, den sie vorhin bereits gesehen hatten, befand sich ein zwei Meter langer Metallzylinder. Die Plane, die ihn zuvor verborgen hatte, lag nun am Boden – Tarnung schien bei den Rebellen nicht länger eine Priorität zu sein. ODN-Leitungen führten von dem Zylinder in eine nahe Wand.
    Bashir folgte Cyl und Ezri zu dem Gerät. Zu ihrem Leidwesen brachte eine genauere Inspizierung keine weiteren Informationen.
    »Also wissen wir nicht, ob es eine Bombe ist«, folgerte Cyl. Bashir hörte die Anspannung in der Stimme des Generals. Cyl rechnete mit dem Schlimmsten.
    »Was soll es sonst sein?«, fragte Ezri. »Denken Sie nach. Wenn sie den Senatsturm sprengen würden, zwängen sie die planetare Regierung auf Monate hin in die Knie. Radikale und Terroristen erachten derartige Taten oft als Katalysatoren der Veränderungen, nach denen sie streben. Und der Tote dort hinten war äußerst erpicht darauf, das Gebäude zu verlassen.«
    Ungestört und ohne weitere Unannehmlichkeiten
, erinnerte sich Bashir an einige der letzten Worte des Mannes.
    Dennoch suchte er nach einer anderen Erklärung. »Vielleicht soll dieses Ding das Kommunikationsnetz der Rednerplattform stören. Wenn diese für planetenweite Ansprachen genutzt wird, könnte sie den Radikalen ein Mittel sein, Aufmerksamkeit für ihre Sache zu generieren.«
    »Glauben Sie mir, Doktor«, warf Cyl ein, »sie haben bereits jedermanns ungeteilte Aufmerksamkeit. Außerdem bezweifle ich, dass sie dafür so viel Einsatz zeigen würden. Sie können ihre Botschaften längst via Komm-Netz verbreiten. Dazu bedürfte es nicht des Mordes an einem beliebten Senator. Lieutenant Dax hat recht: Wir müssen davon ausgehen, es mit einer Bombe zu tun zu haben.«
    »Okay, und wie, schätzen Sie, wird sie gezündet?«, fragte Ezri und ging langsam um den Zylinder herum. »Falls sie eine Zeitschaltuhr hat, woher wissen wir, wie viel Zeit uns bleibt? Und wie entschärfen wir sie?«
    »Ich lasse das Gebäude evakuieren.« Cyl trat zu einer in die Wand eingebauten Komm-Einheit. »Versuchen wir, so viele Leben wie möglich zu retten.«
    Dennoch würde die Zahl der Toten immens sein, sollte das Objekt tatsächlich detonieren. Bashir wusste das und zermarterte sich das Hirn nach einer besseren Strategie. Während Cyl seine Befehle in die

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