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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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konnten.
    »Präsidentin Maz und ihre Regierung hielten all dies vor Ihnen geheim«
, fuhr Ditrel fort und riss Dax aus ihren Gedanken.
»Genau wie es der Senat und seine Vorgänger jahrhundertelang taten. Die Strukturen, die die Massen mittels Symbiose klein halten, wollen ganz offenkundig nicht, dass Sie wissen, dass es sich bei den Kurlanern um Kolonisten von Trill handelte.«
Sie pausierte, als wolle sie ihren Zuhörern die Chance geben, diese Behauptung zu verdauen.
    Dax hielt sie für absurd, und Julian ging es seinem erstaunten Gesicht nach nicht anders. Gards und Cyls Mienen waren hingegen undeutbar.
    Haben sie das etwa schon mal gehört?
    »Können Sie die Aufnahme anhalten?«, bat Dax. Sofort gab Gard den entsprechenden Befehl ins Terminal ein. Nas’ Bild erstarrte, ihre Stimme verstummte.
    »Damit ist es bewiesen«, brummte Cyl kopfschüttelnd. »Die Neo-Puristen haben die Regierung durch und durch unterwandert. Und irgendwie erfuhren sie von dem Faible, das die Parasiten für kurlanische Artefakte haben.« Seine stoische Art war tiefer Besorgnis gewichen.
    »Der Rest klingt aber wie Fiktion, wie eine Verschwörungstheorie«, richtete Gard das Wort an ihn. »Die meisten Leute dürften Geschichten über uralte, vergessene Trill-Kolonien ziemlich weit hergeholt finden.«
    Dax nickte. »Sehe ich ähnlich.«
    »Gut zu wissen, dass ich hier nicht der Außenseiter bin«, sagte Julian und ließ ihre Hand los. »Soweit ich Trills Geschichte kenne, nutzt ihr Volk erst seit etwa drei Jahrhunderten Warptechnologie in nennenswertem Maß.«
    »Ein wenig länger ist es schon«, sagte Dax. »Trill hatte bereits Warp, als die Vulkanier den ersten Kontakt aufnahmen.« Sie entsann sich, dass Lela, die erste Wirtin des Dax-Symbionten, zur Zeit des vulkanischen Erstkontaktes ein kleines Mädchen gewesen war. Der Besuch der Vulkanier hatte große Unruhe und Ängste geschürt und die Trill in zwei Lager gespalten. Ein Teil der Bevölkerung wollte den Austausch mit den Fremden, der andere nicht.
    »Aber die Kurlaner waren schon Jahrtausende früher ausgestorben«, wusste Julian. »Die meisten Exoarchäologen gehen davon aus, sie seien einer Pest oder einem Biokrieg zum Opfer gefallen – und zwar viele Jahrhunderte bevor die Trill interstellar reisen konnten. Wie kann man da glauben, die Kurlaner seien Nachfahren der Trill?«
    »Finden wir’s raus«, sagte Gard und ließ die Rede weiterlaufen.
    Ditrels Blick schien sich direkt in das Aufnahmegerät vor ihr zu bohren.
»Seit Jahrtausenden vertuscht die regierende Kaste, dass die Parasiten vom alten Kurl stammen. Aus einer prähistorischen Ära interstellarer Expansion der Trill!«
    »Prähistorisch«, wiederholte Dax.
    Julian hob die Schultern. »Ich schätze, jede inzwischen in Vergessenheit geratene Epoche, in der die Trill das All erkundeten, müsste schon per Definition prähistorisch sein. Daraus erwächst natürlich die Frage, woher jemand heute überhaupt von ihr wissen sollte.«
    »Sie sprach ja von alten archäologischen Unterlagen«, sagte Dax. »Vielleicht stieß jemand auf …«
    Cyl hob den Finger an die Lippen. Die Frau auf dem Monitor fuhr fort. Dax verstummte prompt, doch Julian schien erst eine scharfe und an den General gerichtete Erwiderung runterschlucken zu müssen.
    »… den nun in unserem Besitz befindlichen Unterlagen zufolge gründeten Kolonisten von Trill vor fünftausend Jahren eine exklusive Gesellschaft auf Kurl. In dieser war jeder mit einem Symbionten vereinigt. Jenes Volk kannte gar keine unvereinigte Unterschicht. Die Kurlaner erachteten ihre gesamtvereinigte Gesellschaft als der Heimat überlegen, waren auf dieser doch die Unvereinigten stets in der Mehrheit. Doch ihr Paradies der Vereinigten ging unter. Die Humanoiden der Kurl-Kolonie führten an den Symbionten genetische Experimente durch. Vielleicht wollten sie ihre Anzahl erhöhen oder den Austausch zwischen Wirt und Symbiont erleichtern. Jedenfalls töteten sie sich durch ihr Eingreifen selbst – und entließen die Parasiten in ein unvorbereitetes Universum.«
    Ditrel atmete tief durch.
»Genau diejenigen, die auf unsere Vernichtung aus waren. Deren Genprofil mit dem der hunderttausend Würmer übereinstimmt, die derzeit unsere Welt regieren – aus den Bäuchen ihrer gehätschelten und getätschelten humanoiden Sklaven.«
    Abermals pausierte sie, sichtlich um Beherrschung bemüht. Dann richtete sie den Blick ihrer grauen Augen wieder nach vorn. »Die neo-puristische Bewegung verlangt,

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