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ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

Titel: ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Noah Kym
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musste. Wie viele Bajoraner waren dort schon nicht mehr herausgekommen?
    Cenn betrat die kleinen Stufen, und die zweiflügelige Tür glitt vor ihm auf. Ro Laren saß an ihrem Schreibtisch und sah auf. Cenn bemerkte zu spät, dass sie mitten in einem Gespräch via Komm-System steckte. Er wollte schon wieder gehen, als sie einen Finger hob und ihm deutete, er möge bleiben, wo er war, und einfach warten.
    »… wünschte, ich wäre Ihnen eine größere Hilfe, Lieutenant«
, drang eine Stimme aus dem Komm-Gerät,
»aber so eigenartig der Vorfall auch war, so irrelevant erschien er vor sieben Jahren – und insbesondere nach allem, was seitdem geschah.«
    »Das verstehe ich, Doktor«, erwiderte Ro. »Wären Sie bereit, mir Ihre Logbücher für die besagte Sternzeit offenzulegen? Jedes weitere Detail mag entscheidend sein, und Sie haben mein Wort, dass ich alles, was nicht unmittelbar meine Ermittlung betrifft, streng vertraulich behandeln werde.«
    »Selbstverständlich«
, sagte die Stimme ohne Zögern.
»Ich erstelle einen Freigabecode für diese Einträge und sende ihn Ihnen umgehend. Doch am besten sprechen Sie mit Chief O’Brien. Er war in die Angelegenheit involviert und erinnert sich sicher lebhafter als ich.«
    »Genau das hatte ich vor«, sagte Ro. »Nochmals danke. Und verzeihen Sie, dass ich Ihren Urlaub unterbrach.«
    »Nicht der Rede wert. Die
Alexandria
bricht heute Abend von der Erde in Richtung bajoranischer Sektor auf. Ich habe mir eine Passage besorgt und sollte in ein paar Tagen auf der Station eintreffen.«
    »Hat die Auszeit schon an Reiz verloren?«
    »Eigentlich war es sehr … interessant, meine Großfamilie zu sehen. Ich plane bereits, meinen verbliebenen Urlaub fürs kommende Jahr aufzusparen, wenn noch mehr Mitglieder des Klans Bashir auf die Erde kommen sollen.«
    »Klingt, als hätten Sie sich amüsiert. Ich freue mich darauf, mehr zu erfahren, sobald Sie zurück sind. Abermals danke, Doktor. Ro Ende.« Der Lieutenant trennte die Verbindung und wandte sich Cenn zu. Auf ihren Zügen lag nicht einmal der Anflug eines Lächelns.
    Nicht, dass ich es anders verdient hätte
, dachte er.
Ich war wirklich eklig zu ihr in Sidau. Bringen wir’s also schnell hinter uns …
    »Ich bedaure, falls ich ungelegen komme, Lieutenant. Ich hatte gehofft, Sie könnten ein paar Minuten für ein Gespräch erübrigen.«
    Ro signalisierte ihm, näherzutreten. Cenn kam bis vor ihren Tisch und sah sie direkt an. »Ich möchte mich für mein Verhalten von heute Morgen entschuldigen. Es war ungebührlich. Meine aufrichtige Sorge über die Zukunft des Militärs in einer Föderationswelt Bajor ist nichts, was ich an Ihnen auslassen sollte, und ich kann nur hoffen, dass Sie mir meine Respektlosigkeit und mangelnde Professionalität nachsehen.«
    Ros Mundwinkel zuckten nach oben. »Entschuldigung angenommen, Major. Bitte setzen Sie sich.«
    »Danke, aber bei allem Respekt glaube ich, ich sollte schnellstmöglich zu meiner Einheit zurückkehren.«
    »Zu Ihrer …?« Ihr Lächeln wuchs. »Sie haben keinen Schimmer, warum Sie hier sind, oder?«
    Cenn blinzelte. »General Lenaris meinte, ich solle mich unverzüglich bei Ihnen auf der Station einfinden. Ich vermutete, er erwarte von mir eine förmliche, persönlich vorgetragene Entschuldigung. Und da ich selbiges ohnehin vorhatte und mir der General keinerlei weitere Instruktionen gab …« Er brach ab. Mit einem Mal wusste er nicht mehr, was vor sich ging.
    »Ich verstehe.« Ro klang amüsiert – auch das ein Grund zur Sorge. »Und ich denke wirklich, Sie sollten sich hierfür besser setzen. Kann ich Ihnen etwas anbieten?«
    »Nein danke«, antwortete er und ließ sich langsam auf einem der Gästesessel nieder.
Ein Getränk? Das wird ja sekündlich schlimmer!
    Ro lehnte sich zurück und sah ihm ins Gesicht. Bereitete seine Unsicherheit ihr etwa Vergnügen? »Sie lagen halb richtig«, sagte sie schließlich.
    Cenn spürte, wie er die Stirn in Falten zog. »Womit?«
    »Als Sie mir unterstellten, meine Antworten instinktiv nicht auf Bajor zu suchen«, sagte Ro. »Erschreckenderweise wurde mir das erst bewusst, als Sie es mir ins Gesicht sagten. Hätten Sie das nicht getan, wäre meine Ermittlung vielleicht im Sande verlaufen. Ich stehe in Ihrer Schuld, Major.«
    Er zögerte. »Heißt das, Sie haben etwas entdeckt?«
    »Ja.« Ro nickte. »Den Beginn einer Antwort, glaube ich. Aber ich fand sie nicht auf Bajor, sondern hier auf DS9.«
    »Ich verstehe nicht ganz. Sagten Sie nicht

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