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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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jedenfalls unsere Methoden. Sind Sie dabei, Botschafter?«
    Quark wägte ab. Einerseits wollte er Ferenginar seinen alten Glanz zurückgeben, andererseits sträubte er sich vor der Konfrontation mit seinem Bruder – immerhin hatte Rom seine berufliche Existenz gerettet, als er die Bar zur Botschaft machte. Aber Quark war auch seit über drei Jahren nicht in der Heimat gewesen und er hatte nichts dagegen, aus den drei drei Dutzend Jahre werden zu lassen – oder mehr.
    Er traf seinen Entschluss, indem er keinen traf. »Meine Herren, Sie möchten, dass ich mich in Ihre auf den Sturz der Regierung meines Bruders abzielende Gemeinschaft einkaufe. Ich kann nicht anders, als Erwerbsregel Zweihundertachtzehn zu zitieren: ‚Sei stets gewiss, was du eigentlich kaufst.‘ Bezüglich der Vorgänge auf Ferenginar kann ich nur Ihrem Wort vertrauen.« Er sah zu Zoid. »Und Sie sind sich in Ihren Aussagen nicht einmal einig. Ich mache mir stets gern selbst ein Bild der Lage, doch da Ferenginar weit weg ist …«
    »Dann wäre es also abgemacht«, unterbrach Chek ihn und schlug schon wieder auf den Tisch. Zu seiner Ehrenrettung sah er danach wenigstens aus, als bedauere er es. »Sie müssen unbedingt nach Ferenginar kommen, Botschafter.«
    »Was?« Das war ganz und gar nicht seine Absicht gewesen. »Das kann ich nicht.«
    »Nonsens. Ihre Schwägerin bekommt ein Kind. Sie müssen der Geburt Ihres Neffen beiwohnen.«
    »Oder Ihrer Nichte«, sagte Zoid. »Ich hab mein Geld auf ein Mädchen gesetzt.«
    »Gesetzt?«, fragte Quark verwirrt.
    »Der Große Nagus bietet eine Wette an«, erklärte Vol. »Zehn Barren goldgepresstes Latinum für denjenigen, der Geschlecht, Uhrzeit und Datum der Geburt errät.«
    »Ernsthaft?« Quark hätte Rom einen solchen Geschäftssinn nicht zugetraut. Er selbst hatte bei der Geburt des Kindes der Captains Sisko und Yates ebenfalls so eine Wette durchgezogen und ganz ordentlich an ihr verdient.
War garantiert Mutters Idee
.
    »Also?«, fragte Chek. »Was sagen Sie?«
    Abermals schob Quark die Entscheidung auf. »Dass ich drüber nachdenken werde.« Er drückte einen Knopf unter dem Tisch und rief so Frool, Broik, Treir, M’Pella und die restlichen Angestellten herbei. »Bis dahin, meine Herren, zögern Sie bitte nicht, sich an Speis und Trank gütlich zu tun. Amüsieren Sie sich beim
Dom-Jot
, an den
Dabo
-Tischen oder in den Holosuites.«
    »Botschafter«, drängte Chek leise. »Ich brauche eine Antwort von Ihnen.«
    »Und Sie haben die bekommen, die ich Ihnen heute Abend geben kann.« Quark hob die Stimme. »Viel Vergnügen im
Quark’s
!« Dann eilte er zur Tür zum Hinterzimmer. Er musste nachdenken.
    Just als er die Tür öffnen wollte, traf er auf Frool und Broik. »Quark!«, rief Ersterer. »Sie haben einen Anruf von Ferenginar. Es ist der Große Nagus!«
    Quark hatte keinen Schimmer, warum Frool mit derart viel Respekt in der Stimme von Rom sprach, schließlich kannte er ihn von früher. »Ich nehme ihn hinten an«, sagte er und war froh, dass Chek und seine Spießgesellen ihn nicht hörten.
    Er brauchte einige Sekunden, bis er sich überwinden konnte, den Bildschirm im Hinterzimmer zu aktivieren.
Was soll ich denn sagen? »Hallo Rom, wie läuft’s? Was, bei
mir
? Och, seit deinem letzten Besuch ist eigentlich nichts weiter passiert. Ezri ist zurück auf Trill und guckt zu, wie der Planet auseinanderbricht, irgendwer hat ein bajoranisches Dorf plattgemacht und, ach ja, ich komme gerade aus einem konspirativen Treffen, in dem das baldige Ende deiner Regentschaft beschlossen wurde. Und selbst?«
    Er atmete tief durch und öffnete den Kanal.
    »Bruder! Du musst sofort nach Ferenginar kommen!«
    Quark öffnete den Mund, schloss ihn aber prompt wieder. »Was?«
    »Leeta ist sehr krank. Du und Nog müsst heimkommen!«
    »Rom …«
    »Willst du nicht hier sein, wenn deine Nichte oder dein Neffe zur Welt kommt?«
    Quark war auch nicht bei Nogs Geburt dabei gewesen, warum, so fragte er sich, sollte er es jetzt sein? Er verkniff es sich aber, die Frage laut zu stellen. »Ich kann die Bar nicht allein lassen.«
    »Hast du doch früher schon.«
    Früher hatte ich auch noch nicht die größenwahnsinnige Treir am Hals
, dachte er.
    Dann stutzte er.
Chek will, dass ich mir ein Bild der schlimmen Lage mache. Wenn ich seinem Wunsch entspreche, stelle ich mich gut mit dem Leiter der größten Pharma-Firma auf ganz Ferenginar. Ganz zu schweigen von den anderen neun Nasen da hinten. Wenn ich ihnen also den Gefallen

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