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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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lachte und fuhr sich mit der Hand übers Ohr. »Ich wusste gar nicht, dass du auf die harte Tour stehst, Laren.«
    Nun zeigte sie mit dem Finger auf ihn. »Spar dir die Sprüche. Ich …« Sie hielt inne. »Okay, ich
habe
gezielt nach Leuten recherchiert, die hinter dir her sein könnten. Ich mach mir halt Sorgen um dich. Bei all den Feinden, die du dir im Laufe der Jahre gemacht hast, bist du ein echtes Sicherheitsrisiko.«
    »Kira hat sich auch viele Feinde gemacht. Ich wette, die kennst du nicht auswendig.«
    Ro lächelte. »Muss ich auch nicht. Captain Kira kann schon selbst auf sich aufpassen. Du allerdings bist ein echter Meister darin, dich unterm Tisch zu verkriechen, wenn’s ernst wird.«
    »‚Wer sich heute rechtzeitig duckt, kann auch morgen noch kassieren.‘«
    »Erwerbsregel Nummer zwanzig.«
    »Ich liebe es, wenn Frauen die Regeln beherrschen.«
    Ro blickte zur Decke. »Erspar mir das Vorspiel, Quark.«
    Er beugte sich vor, legte eine Hand auf den Tisch. »In Ordnung, dann gehe ich direkt zum Betteln über. Ich habe also Feinde – hast du eben selbst zugegeben! Und mindestens einer von denen ist auf Ferenginar. Mehr als einer, ehrlich gesagt. Denn es gibt da noch diesen Liquidator namens Brunt, der auch mal auf die Station kam. Er wollte mir ebenfalls ans Leder, und heute sitzt er im ökonomischen Beraterkongress meines Bruders. Und wo wir gerade dabei sind: Wie ich höre, ist auch mein Cousin Gaila wieder auf Ferenginar, und wie sehr
der
mich hasst, hast du mit eigenen Augen gesehen.«
    Ro verschränkte die Arme vor der Brust und starrte auf eine Stelle am Boden, gleich links von Quark, der schweigend wartete. Er zog die Hand wieder vom Tisch und ließ Ro nachdenken.
    Einige Sekunden später hob sie den Kopf. »In Ordnung. Ich glaube, das kann ich Kira verkaufen.« Plötzlich lächelte sie. »Außerdem wollte ich schon immer mal nach Ferenginar.«
    »Ernsthaft?« Dieses Geständnis verblüffte ihn. »Die meisten Außenweltler hassen den Planeten.«
    Ro zuckte mit den Schultern. »Ich mache mir lieber eigene Urteile. Außerdem: So schlimm kann die Welt gar nicht sein, denn immerhin kommst
du
von dort.«
    »Na ja, ich ging so früh weg, wie ich nur konnte.«
    »Ich dachte, da wärst du Regel Fünfundsiebzig gefolgt.«
    ‚Die Heimat ist, wo das Herz ist … aber die Sterne bestehen aus Latinum‘
, zitierte Quark in Gedanken.
Ich liebe es
wirklich,
wenn Frauen die Regeln kennen
. »Irgendwo schon, ja, aber … Ist ja auch egal. Du brauchst dir meine ermüdende Familiengeschichte nicht anzuhören.«
    Ro musste lachen. »Quark, deine Mutter hatte was mit dem Großen Nagus. Der Großteil deiner Familiengeschichte ist Allgemeinwissen.«
    »Danke, dass du mich dran erinnerst«, knurrte er. »Aber gut. Ich werde dir alle Sehenswürdigkeiten zeigen – den Handelsturm, das Museum für erplünderte Kunst, den Großen Marktplatz. Wird dir gefallen!« Er stand auf. »Das Schiff soll um 1900 kommen und …«
    »Ich weiß, Quark. Dieser Krax rief schon an, um einen Andockplatz zu reservieren.«
    »Oh.« Quark sah sie an. »Wusstest du etwa deswegen sofort, wer Krax ist?«
    »Ehrlich gesagt, fiel’s mir wieder ein, als er anrief – aber ich habe mir seine Akte noch mal angesehen.«
    Quark schüttelte den Kopf und wandte sich zur Tür.
Was für eine Frau!
    »Hey, Quark?«
    Er blieb stehen und drehte sich um.
    »Du bist nicht wirklich um deine Sicherheit besorgt. Du wolltest nur, dass ich mitkomme, richtig?«
    Darauf war er nicht vorbereitet gewesen. »Nun, ähm …«
    »Warum hast du nicht einfach gefragt? Vielleicht sogar mit diesem emotionalen Unterton in der Stimme, den du seit Jahren trainierst und der schon fast glaubhaft wirkt. Warum diese Show?«
    Quark schüttelte den Kopf.
Eigentlich sollte ich inzwischen wissen, dass ich sie nicht unterschätzen darf
. »Weil ich nicht wusste, ob du Ja sagst.« Dann grinste er. »Und ich brauchte den Unterton auch gar nicht. Er wäre Plan C gewesen, aber du hast schon bei B angebissen.«
    Ro kicherte. »C hätte auch nicht funktioniert. Ich
kann
nur mit, wenn’s ein offizieller Anlass ist. Würde ich aus Spaß mitreisen wollen, müsste ich Urlaub einreichen.«
    »Na und? Überschüttet die Sternenflotte euch Offiziere nicht mit Unmengen nutzloser Freizeit? Nog macht Urlaub.«
    »Na ja, man muss Urlaubstage ansammeln, bevor man sie nehmen kann. Und da ich gewissermaßen erst seit dreieinhalb Sekunden wieder bei der Flotte bin, hab ich noch wenig auf dem Konto.«
    Quark

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