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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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Nachrichten waren in die Werbepause gegangen, und der Monitor zeigte eine ebenso nackte wie offenkundig deprimierte Frau.
»Frauen von Ferenginar, vermisst ihr die ‚gute alte Zeit‘?«
Die Frau nießte.
»Die ständigen Erkältungen …«
Die Frau wollte etwas sagen, doch plötzlich erschien ein Mann an ihrer Seite und hielt ihr die Hand vor den Mund.
»Das ständige Sprechverbot …«
Der Mann reichte der Frau einige Rohrmaden, die sie pflichtbewusst zerkaute.
»Das ständige Vorkauen für eure Männer …«
Ein Latinumbarren erschien in der Hand der Frau, doch der Mann entriss ihn ihr und steckte ihn sich in die Tasche.
»Das Verbot, Profite zu machen …«
Es folgte eine Nahaufnahme der Frau. Sie sah skeptisch aus.
»Natürlich nicht! Warum solltet ihr auch? Warum solltet ihr auf warme Kleidung verzichten müssen?«
Die Frau trug nun ein sehr modisches Kleid.
»Auf das Recht zu sprechen.«
Die Frau war nun ins Gespräch mit Ferengi beiderlei Geschlechts verwickelt.
»Und am wichtigsten: auf das Recht auf Profit.«
Wieder erschien ein Barren in ihrer Hand, doch dieses Mal steckte sie ihn in ihre Tasche.
»Sagt doch selbst, ihr Männer da draußen: Warum solltet ihr euren halben Haushalt davon abhalten wollen, Profite für eure gesamte Familie einzustreichen? Gut, ihr mögt denken, ihr verdient bereits genug – aber sagt die siebenundneunzigste Erwerbsregel nicht, genug ist nie genug?«
Nun saßen Mann und Frau an einem Tisch und zählten gemeinsam ihr Latinum.
»Das neue Ferenginar – wo jeder Ferengi ein wahrer Ferengi sein kann. Finanziert von Modehaus Lakwa für den Großen Nagus Rom und seine Unterstützer.«
    »Nicht schlecht«, sagte eine Stimme in Nogs Rücken. Als er sich umdrehte, stand Ro auf der Türschwelle. »Jedenfalls besser als zum dreiundneunzigsten Mal in Brunts Visage starren zu müssen.«
    Nog kicherte. »Sie haben Glück. Sie mussten ihn nie in Person ertragen.«
    »Wollten Sie nicht ins Krankenhaus?«, fragte Ro.
    Nog seufzte. »Dr. Orpax hat angerufen. Er sagte, Leeta sei zu schwach für Besuch. Ihr Zustand verschlechtert sich.«
    »Verdammt.« Ro schüttelte den Kopf. »Ich hoffe, dieser Orpax-Typ ist so gut wie Sie alle behaupten.«
    »Wäre er es nicht, könnte er nicht diese Honorare verlangen. Wäre er sein Geld nicht wert, fänden sich auf Ferenginar genügend andere Doktoren, die seine Kunden übernähmen. Aber sie tun’s nicht. Denn Dr. Orpax liefert Resultate, und Resultate sorgen für gute Mundpropaganda.«
    »Schätze schon.«
    Nog wusste aus jahrelanger Erfahrung, dass er mit Nichtferengi Geduld haben musste. Insbesondere mit Leuten wie Ro, die den Großteil ihres Lebens in der Föderation verbracht hatten und von den Realitäten des Finanzwesens abgeschirmt worden waren. »Leeta kommt schon klar«, sagte er und hoffte, ihr damit zu helfen. »Sie ist bei ihm in ebenso guten Händen, als wäre sie auf der Krankenstation und in Dr. Bashirs Obhut.«
    Ro atmete aus und trat zum Replikator »Ich hoffe, Sie haben recht.« Sie warf ein Stück Latinum in den Schlitz. »Tarkalianischer Tee mit Eis. Und einen
Jumja
-Stick.«
    Nog wollte gerade anmerken, dass ein Ferengi-Replikator mit dieser Bestellung wohl wenig anzufangen wusste, als die gewünschten Dinge materialisierten.
    Dann erinnerte er sich. In diesem Haus lebte eine Bajoranerin – kein Wunder, dass der Replikator auf ihren Geschmack umprogrammiert worden war.
    Ro nippte an ihrem Tee und schloss sich Nog auf dem Sofa an. »Ich habe eben mit Kira gesprochen.«
    »Wie läuft’s auf der Station?«
    »Ruhig, ehrlich gesagt.«
    »Mal was Neues.«
    »Jepp.« Ro biss in ihren
Jumja
.
    Nog zögerte kurz. Eigentlich wollte er die Frage nicht stellen – er ahnte die Antwort bereits, als Ro das Thema nicht von selbst anschnitt. Aber die Situation des Wissenschaftsoffiziers von DS9 interessierte ihn sehr. »Gibt es Neuigkeiten über Shar?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nicht seit unserem Aufbruch. Er ist nach wie vor auf Andor. Niemand weiß, wann er zurückkommt.«
    Nog seufzte. »Ich hoffe, es geht ihm gut. Prynn sagte mir, er habe sich aus freien Stücken so entschieden, aber … Na ja, ich vermisse ihn.«
    »Ich auch.« Ro nippte an ihrem Tee. »Und ich kann mir nicht mal vorstellen, was er gerade durchmacht.«
    Abermals erklang eine Stimme hinter Nog. »Wisst ihr zwei eigentlich, wie lächerlich ihr euch anhört?«
    Nog drehte sich um. Onkel Quark betrat gerade den Raum. »Wir machen uns um Shar Sorgen«, erklärte Nog leicht

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