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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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gereizt.
    »Gut, dann sorgt euch. Das schadet nicht. Ich mag den Burschen ja auch – was soll man auch gegen jemanden sagen, der stets gern neue Drinks ausprobiert? Aber tut nicht so, als mache er gerade etwas unvorstellbar Bizarres durch. Als du, Nog, gerade mal drei Jahre über deine Errungenschaftszeremonie hinaus warst, bist du in den Krieg gezogen und hast dein Bein verloren. Laren, du hast als Kind beobachten müssen, wie Cardassianer deinen Vater folterten und töteten.«
    Nog warf der Sicherheitschefin einen Blick zu. Das hatte er gar nicht gewusst.
    »Und ihr sagt mir ernsthaft«, fuhr Onkel Quark fort, »ihr könntet euch nicht vorstellen, was Shar gerade durchmacht?« Nog wollte gerade etwas erwidern, da wechselte er das Thema. »Habt ihr den Vertrag schon als Täuschung enttarnt?«
    Ro schüttelte den Kopf. »Nein. Ich glaube, wir müssen ihn mit dem im Archiv vergleichen.«
    Nog stutzte. »Ermittlerin Rwogo schreibt in ihrem Bericht, das habe sie bereits getan.«
    Ro musste lächeln. »Ach wirklich?« Sie stellte den Tee auf den Beistelltisch ab, legte den
Jumja
-Stick daneben und zog ein Padd hervor. »Ich hab mir diese Rwogo mal näher angeschaut.«
    Onkel Quarks Augen wurden groß. »Rwogo ist eine Frau?«
    Ro sah ihn strafend an. »Hast du ein Problem mit weiblichen Ermittlern, Quark?«
    Er öffnete den Mund, schloss ihn wieder und sagte dann: »Gibt es eine Antwort auf diese Frage, bei der ich
keinen
Ärger bekomme?«
    »Definitiv nicht«, sagte Ro grinsend. »Rwogos finanzielle Unterlagen verweisen jedenfalls auf einige interessante Transaktionen. Sie besitzt etwa zwei Dutzend Anteile an Chek Pharmazeutik. Vor ihrer Beschäftigung als Ermittlerin hielt sie sich anderthalb Jahre mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Dabei verdiente sie nicht annähernd genug für diese Anteile – und sie ist erst seit einer Woche Ermittlerin. Die erste Lohntüte kommt in
drei
Wochen …«
    Onkel Quark stutzte. »Und wie hat sie dann ihre Anteile bezahlt?«
    »Das ist eine hervorragende Frage. Ich habe noch keine Antwort darauf.«
    Nog beugte sich auf der Couch vor. »Chek sponsert doch all diese Aalwasser-Anzeigen mit Brunt. Das wirkt allmählich wie eine Verschwörung.«
    »Warum würde Chek sich Roms Niedergang wünschen?«, fragte Ro.
    »Keine Ahnung«, sagte Onkel Quark. »Aber er wünscht ihn sich. Glaubt mir.«
    Nog sah ihn fragend an. Soweit er wusste, hatte Onkel Quark keinerlei Verbindungen zu Chek – Pharmazie war nicht gerade sein Metier. »Woher weißt du das?«
    »Ich höre Dinge.«
    Ro stand auf. »Und wo hast du das hier gehört?«
    »Welchen Unterschied macht das?«, ging Onkel Quark in die Defensive.
    Er wollte noch mehr sagen, doch Ro nahm ihren
Jumja
-Stick vom Tisch und hob ihn drohend. »So wahr ich hier stehe, Quark – wenn du mir jetzt die siebte Regel zitierst, schiebe ich dir diesen
Jumja
-Stick in dein Ohr!«
    »Na komm, ich halte eben meine Ohren offen.« Während er sprach, wich Onkel Quark langsam von Ro zurück. »Wichtig ist doch nur, dass wir persönlich ins Archiv müssen.«
    »Wie sollen wir das anstellen?«, fragte Nog. »Da darf nur autorisiertes Personal rein.«
    »Und wer ist autorisiert?«, wollte Ro wissen.
    »Nur zwei Personen«, antwortete Nog. »Glat, Eigentümer des Unternehmens, auf dessen Computer das Archiv gespeichert ist, und Torf, der Programmierer, der es wartet. Kein Ort in der Allianz ist besser gesichert.«
    »Modernste Systeme?«, fragte Ro.
    Nog nickte. »Unter anderem, ja.«
    »Glat ist zudem einer der drei oder vier reichsten Ferengi der Galaxis«, ergänzte Quark, »und zahlt Torf ein obszönes Gehalt. Niemand kann es sich leisten, einen der beiden zu bestechen.«
    »Nicht, dass das jemand würde«, sagte Nog. »Das Archiv ist der ultimative Schrein der siebzehnten Regel.«
    »
Natürlich
würde das jemand«, widersprach Onkel Quark abfällig. »Sei nicht so naiv.«
    Bevor Nog reagieren konnte, ergriff Ro das Wort: »Gibt es irgendeinen Weg, wie wir uns Zugriff verschaffen können?«
    Nog schüttelte den Kopf. »Nur die FCA und die Ermittler haben Archiveinsicht, und auch das nur nach Anfrage bei Glat. Möchte sonst jemand ins Archiv, muss er einen Antrag ausfüllen, Glat eine obligatorische Bestechungssumme zahlen und mindestens zwei Monate Bearbeitungszeit einplanen.«
    »Wir haben keine zwei Monate«, sagte Ro niedergeschlagen.
    Onkel Quarks Augen wurden groß, und sein Mund stand plötzlich auf. Immer, wenn er dieses Gesicht machte, hatte er eine Idee,

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