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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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die zumindest er für brillant hielt. »Nein, aber wir haben etwas Besseres. Ich muss jemanden anrufen.«
    Nog hatte nicht mehr sonderlich auf die FCN-Übertragung auf dem Wandmonitor geachtet. Nun aber weckten die Worte
»ehemaliger Großer Nagus Zek«
seine Aufmerksamkeit und er sah hinüber.
    Was er erblickte, ließ seine Ohrläppchen zittern. »Was macht
Gaila
denn da?«
    Ro und Onkel Quark folgten seinem Blick. Auf dem Display schritt Zek gerade langsam durch einen Korridor des Raumhafens. Maihar’du machte ihm den Weg frei. Und hinter Zek folgte das kriecherische Gesicht von Nogs Cousin zweiten Grades.
    »Computer«, befahl Nog, »Lautstärke erhöhen.«
    »…nkunft am heutigen Vormittag am Fram-Gedächtnisraumhafen. Er reist in Begleitung seines hupyrianischen Dieners und eines weiteren Ferengi, der ‚ein alter Freund der Familie‘ sein soll. FCN konnte ihn allerdings als Gaila identifizieren, einen Waffenhändler. Auf die Frage, warum er seinen Ruhestand auf Risa aufgebe und nach Ferenginar zurückkehre, hatte Zek Folgendes zu sagen.«
    Das Bild wechselte und zeigte nun eine Nahaufnahme von Zeks faltigem Antlitz.
»Ich bin hier, weil die Ferengi-Allianz in Schwierigkeiten steckt. Während meiner Amtszeit als Großer Nagus sorgte ich stets dafür, dass Ferenginar Unternehmern aus der ganzen Galaxis ein Leuchtfeuer der Hoffnung war. Nun aber sehe ich eine Welt, die kaum noch leuchtet. Ich bin hier, um Chek Pharmazeutik dabei zu unterstützen, Ferenginar zu altem Ruhm zurückzuführen – und um den Großen Nagus Rom aufzuhalten, bevor er diese großartige Allianz ruiniert!«
    Auf Zeks Gesicht folgte das des Nachrichtensprechers.
»Eine Analyse dieser Aussagen liefern wir Ihnen gleich nach der Werbung.«
    »Computer«, rief Nog, als er den ersten Ton der Aalwasser-Musik hörte, »FCN abschalten!«
    Der Monitor wurde schwarz.
    Schweigend standen die drei da und sahen sich an. Sekunden verstrichen.
    »Wir haben vielleicht ein Problem«, sagte Ro schließlich.
    »Untertreibung Nummer neunhundertundzwölf«, murmelte Onkel Quark. »Irgendwer muss Mutter informieren.«
    Nog sah seinen Onkel an. Ro auch.
    Onkel Quark hielt sich die Hände an die Brust. »Was glotzt ihr
mich
an?«
    »Sie ist deine Mutter«, erklärte Ro.
    »Ist das etwa meine Schuld?«
    Bevor sein Onkel noch mehr jammern konnte, winkte Nog ab. »Schon in Ordnung. Ich sag’s ihr.«
    »Gut. Außerdem sagte ich doch schon, dass ich jemanden anrufen muss.« Quark schaute zum dunklen Monitor. »Und wie mir scheint, sogar ziemlich bald.«

Kapitel 8
    J E R ISKANTER DER W EG , DESTO GRÖSSER DER P ROFIT .
    – Erwerbsregel # 62
    Eliminator Leck schwamm durch das dreckige Wasser des Mayak-Sumpfes. Er trug seinen modernen Moor-Anzug, und würde, so informierte ihn das Display seines Helmvisiers per Sensormessung, das Archiv bei gleichbleibendem Schwimmtempo in wenigen Minuten erreichen.
    Der Helm piepste warnend, als sich ein Sumpfaal näherte. Leck zog den Phaser und schoss. Der Strahl schnitt durch Schlamm und Flora – sowie diverse vom Schlamm begrabene Dinge, die hier entsorgt worden waren – und vaporisierte den Aal.
    Sumpfaale waren natürlich völlig harmlos, was in Lecks Augen allerdings kein Grund war, sich die Chance entgehen zu lassen, auf etwas schießen zu können.
    Leck war dankbar für Quarks Anruf. Nach vielen Jahren Erfahrung gab es für den Eliminator nur noch wenige neue Herausforderungen. Meistens beschränkte sich sein Job aufs reine Eliminieren. Anfangs hatte ihm das auch Spaß gemacht, zumal seine Zielpersonen oft besonders geschützt wurden. Es war einfach etwas Besonderes, ein Sicherheitssystem der Sternenflotte oder einen nausicaanischen Leibwächter zu überlisten. Doch mit der Zeit wurde es zu einfach. Leck bediente sich stets der neuesten Technik und hatte noch nie Schwierigkeiten gehabt, Leibwächter zu überlisten – egal welcher Spezies sie angehörten. Schon im ersten Jahr als Eliminator hatte er mehr verdient, als er in drei Leben ausgeben konnte.
    Was Leck wollte, war eine Herausforderung.
    Quark verstand das. Leck hatte den Barkeeper während eines Auftrags in cardassianischem Gebiet getroffen, auf einer Raumstation namens Terok Nor, die im Orbit Bajors schwebte. Nach dem Ende seiner Mission war Leck in Quarks Bar gegangen. Er hatte Zerstreuung gesucht und sie in Massen gefunden. Quark hatte ein deltanisches Holosuite-Programm gehabt, das Leck schon seit Jahren suchte.
    Während der nächsten zehn Jahre hielten sie

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