ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert
eingebrannt.
Die größte Überraschung war aber die Identität des vierzehnten Ferengi: Zek. Er stand in einer Ecke und murmelte vor sich hin.
Ro beugte sich zu Quark rüber. »Was macht der denn hier?«, flüsterte sie.
»Keine Ahnung«, flüsterte er zurück. »Mutter will seit seiner Ankunft mit ihm reden, aber er will sie nicht sehen.«
Brunt stand auf, als sie näher traten. »Diese Sitzung ist
nicht öffentlich
. Krax hat als Vertreter des Nagus das Recht hier zu sein, aber der Rest von Ihnen muss gehen.« Brunt sah Ro mit einem Ekel an, der Ros eigenen widerspiegelte. »Insbesondere diese bekleidete Frau.«
»Darf sie bleiben, wenn sie sich auszieht?«, fragte Quark.
»Das ist nicht witzig, Quark«, betonte Brunt.
»Da hat er verdammt recht«, murmelte Ro.
Die Person rechts vom Sitz des Nagus – wenn Ro sich nicht irrte, hieß er Fal und war Kongresspräsident – ergriff das Wort. »Krax ist berechtigt, Gehilfen mitzubringen, die ihn bei seiner Aussage unterstützen. Sobald wir abstimmen, werden sie gehen müssen, aber sie dürfen den vorhergehenden Beratungen beiwohnen.«
»Was für eine lächerliche Regelung«, sagte Brunt. »Ich werde sie abschaffen müssen, sowie ich Großer Nagus bin.«
»Ich an Ihrer Stelle wäre nicht so zuversichtlich«, erklärte Nog. »Vergessen Sie nicht, was geschah, als Sie das letzte Mal dachten, Sie würden Nagus.«
Brunt sah ihn verächtlich an. »Glaub bloß nicht, diese Uniform gäbe dir irgendwelche Befugnisse, Bengel.« Dann schaute er zu Ro, und der angeekelte Blick kehrte zurück. »Oder Ihnen, Frau. Die Sternenflotte hat hier keinerlei Rechtsgewalt.«
»Vielleicht nicht«, sagte Krax und setzte sich, »aber sie half dem Nagus bei der Untersuchung der rufschädigenden Anschuldigungen, die gegen ihn vorgebracht wurden.«
Brunt nahm ebenfalls Platz, und der Rest des Kongresses folgte ihm. Nur Zek blieb in seiner Ecke. Ro, Quark und Nog positionierten sich hinter Krax, der sich, fand Ro, im Sitz des Nagus verstörend wohlzufühlen schien.
»Was ist denn da zu untersuchen?«, fragte ein Abgeordneter. »Ermittlerin Rwogo hat den Vertrag doch längst verifiziert.«
»Das wissen wir nicht«, sagte Krax. »Wir haben nur ihr Wort.«
»Genug!«, sagte Brunt. »Es gibt nichts zu debattieren. Ich habe unwiderlegbar nachgewiesen, dass Rom seinen mit Prinadora geschlossenen Ehevertrag gebrochen hat. Er sollte umgehend des Amtes enthoben werden. Sein Nachfolger sollte die FCA beauftragen, ihn zu verbannen.«
»Unsere Beweise …«, begann Krax.
Doch Brunt unterbrach ihn und deutete auf den alten Ferengi in der Ecke. »Ich bat sogar den verehrten ehemaligen Großen Nagus von seinem friedlichen Alterssitz auf Risa zu uns, denn auch er ist erzürnt über das Verhalten des von ihm ausgewählten Nachfolgers. Ist es nicht so, Großer Nagus?«
Zek blickte auf und unterbrach sein Gemurmel. »Häh? Was? Oh, genau. Erzürnt. Sehr erzürnt.« Er stutzte. »Worüber sprechen wir noch gleich?«
Ro verzog das Gesicht.
Wie die Mächtigen doch fallen
.
Der alte Mann am Ende des Tisches ergriff das Wort. »Wir reden vom Großen Nagus Rom, du seniler alter
Gree
-Wurm! Man beschuldigt ihn des Vertragsbruchs.«
»Na, das darf er aber nicht«, sagte Zek. »Zu meiner Zeit hätten wir ein solches Verhalten von keinem Ferengi toleriert.«
Brunt lächelte. Immer, wenn er das tat, sehnte sich Ro nach einer Dusche. »Ganz genau. Und daran hat sich nichts geändert, auch nicht in unserer sogenannten aufgeklärten Zeit.«
»Aber Rom hat keinen Vertrag gebrochen«, sagte Krax ruhig. »Vater, selbst du musst einsehen, dass ein gefälschter Vertrag nichts beweisen kann.«
»Na, selbstverständlich nicht!«, fuhr Zek ihn an. Dann kniff er die Augen zusammen. »Ist doch so, oder?«
Krax hob die Hand, und Quark reichte ihm das von Leck beschaffte Padd. »Ich habe hier den echten Ehevertrag, den Rom und Prinadora schlossen, entnommen aus dem Vertragsarchiv.« Krax berührte eine Taste, und das Dokument wurde an die Terminals vor den Abgeordneten übertragen. »Wenn Sie sich Klausel 47, Absatz 22 ansehen möchten, werden Sie sehen, dass die Eheverlängerung von zeitlich begrenzter Dauer war und die Ehe
beendet
ist. Als der Große Nagus erneut heiratete, war dies kein Verstoß gegen diese Klausel.«
»Woher wissen wir, dass nicht das hier die Fälschung ist?«, fragte ein Abgeordneter.
»Dieses Dokument stammt aus dem Archiv«, antwortete Nog.
»Wie das? Abgesehen von Ermittlerin Rwogo hat
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