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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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was Dav mir bei unserer Trennung sagte. Von daher hätte Brunt durchaus die Wahrheit sagen können.«
    Quark sah ihn an, als sei ihm ein drittes Ohr gewachsen. »Warum fängt er erst jetzt damit an?« Er schüttelte den Kopf. »Es ist echt verblüffend. Dein gesamtes Leben besteht aus einer Kette irrsinniger Entscheidungen.«
    »Das ist nicht wahr.« Rom wusste, wie erbärmlich er sich anhörte, doch es kümmerte ihn nicht. »Genau das ist ja der Punkt: Ich habe
nie
irgendwas entschieden.« Er sah zu der wunderschönen Frau, die schlafend zwischen ihm und seinem Bruder lag. »Nicht, bis ich ihr begegnete.«
    »Das ist das Lächerlichste, was ich dich je habe sagen hören.« Quark deutete auf Rom. »Und du weißt, was ich mir in all den Jahren alles von dir anhören musste!«
    »Es stimmt aber!« Rom starrte seinen Bruder an. »Du weißt, wie ich war, bevor ich sie traf. Immer ließ ich mich von anderen herumschubsen, ließ andere für mich entscheiden. Und dann begegnete ich Leeta.« Abermals sah er auf die schlafende Gestalt, und ihr Anblick erfüllte ihn mit Freude. »Weißt du, warum ich die Gewerkschaft gründete, damals in der Bar? Für sie. Ich wurde Stationsingenieur, da ich wusste, dass ich so eine bessere Partie für sie wäre, insbesondere da wir nicht länger Kollegen sein würden.«
    »Super. Also macht dich auch deine
neue
Liebe zum Volltrottel – sogar zu einem noch größeren.« Quark schüttelte den Kopf. »Ich hätte es nie tun sollen.«
    Rom stutzte. »Was denn?«
    »Dich aufnehmen! Weißt du, welches die besten Jahre meines Lebens waren? Die, nachdem ich von Zuhause weggegangen war und du noch nicht auf Terok Nor aufgetaucht warst. Bevor Dav dich rausschmiss und du mich um Wohnung und Arbeit angebettelt hast.«
    Rom begriff noch immer nicht. »Die besten Jahre deines Lebens waren die, in denen du Koch auf diesem Frachter warst?«
    Quarks Augen wurden groß. »Ja! Und weißt du, weshalb?
Du warst nicht dabei!
Von hier fortzugehen, war das Klügste, was ich je getan habe, denn es trennte mich von meiner Familie.« Er warf die Hände in die Höhe und ging im Zimmer auf und ab, so gut es die Enge erlaubte. »Ich war endlich weg von Vater und seinen Misserfolgen, weg von Mutter und ihren radikalen Ansichten, weg von dir und deiner unfassbaren Blödheit! Aber dann tauchst du plötzlich auf, mit deinem kleinen Kind, und flehst mich an, dich aufzunehmen. Habe ich auf die sechste Regel gehört? Natürlich nicht!« Er sah Rom an. »Und jetzt schau, wohin mich das geführt hat! Mein gesamtes Leben bricht vor meinen Augen zusammen,
weil du einen Vertrag nicht gelesen hast
! Die elementarste Sache im Leben eines Ferengi – und du schaffst nicht einmal die.«
    Rom senkte beschämt das Haupt. »Tut mir leid, Bruder.«
    »Oh, wie wunderbar. Na, dann ist ja alles wieder gut. Rom tut es leid. Ich will dich nicht als Großen Nagus, denn ich finde, du und unsere Mutter zerstört die Ferengi-Allianz. Aber ich
muss
dich mit aller Macht im Amt halten, denn sonst verliere ich die Bar und Brunt wird Nagus – und
das
ist der sichere Weg in die Armut.« Er kam auf die andere Seite des Bettes. »Was bedeutet, dass du sofort mit mir kommst.«
    »Kann ich nicht.«
    »Doch, kannst du. Du berufst eine Notsitzung des Kongresses ein, und dort präsentieren wir die Beweise, die Laren, Nog und ich in den letzten Tagen gesammelt haben.« Quark ergriff Rom am Arm.
    Rom rührte sich nicht. »Nein, Bruder, ich bleibe.« Er riss sich aus seiner Umklammerung und sah zu Leeta. »Ich weiche nicht von ihrer Seite, bis das hier vorüber ist.«
    Quark ballte die Hände zu Fäusten, presste sie sich an die Brust. »Rom, du verlierst vielleicht dein Amt!«, rief er aus.
    »Ich könnte
Leeta
verlieren – das ist wichtiger als alles andere. Sogar als der Nagusposten.« Er wandte seinem Bruder den Rücken zu und nahm im Besucherstuhl Platz. »Wenn Leeta und das Baby über den Berg sind, werde ich gehen. Aber vorher werde ich dieses Krankenhaus nicht verlassen.«
    Quark schüttelte den Kopf. »Idiot auf Lebenszeit – warum solltest du jetzt aufhören? Gut, mach doch, was du willst. Zerstöre ruhig die gesamte Ferengi-Allianz. Ruiniere alles, was du und Mutter und Zek aufgebaut habt.«
    »Ich dachte, du wärst gegen unsere Reformen.«
    »Bin ich auch, aber das ändert nichts an deiner Leistung.« Quark schüttelte den Kopf und lachte bitter. »Rom, du hast den Lauf der Geschichte verändert! Du hattest vermutlich mehr Einfluss auf die

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