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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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niemand bei Glat Einsicht beantragt.«
    »Meinen Sie
die
Rwogo«, sagte Quark, »die kurz bevor sie diesen Vertrag vorlegte, Teile eines Aktienpakets von Chek Pharmazeutik erhielt?«
    Brunt verzog das Gesicht. »Frauen dürfen mittlerweile Aktien kaufen. Vielleicht hat sie genau das getan.«
    Ro meldete sich zu Wort: »Dieser Job im Büro der Ermittler ist für Rwogo der erste, in dem sie mehr verdient, als sie für Kost und Unterkunft braucht. Und sie hat ihren ersten Lohn noch nicht bekommen. Ihr fehlt das Geld, diese Aktien zu kaufen. Außerdem hat der Händler, der die Transaktion in die Wege leitete – ein Herr namens Nik – bereits gestanden, ihr die Aktien auf Anraten einer dritten Partei übergeben zu haben.«
    Bei der Erwähnung dieses Namens zuckten einige Anwesende zusammen. Ro vermutete, sie hatten in der Vergangenheit ebenfalls die Dienste des diskreten Niks in Anspruch genommen.
    Abgeordneter Nilva – Ro kannte ihn aus der Werbung, war er doch Vorsitzender von Slug-o-Cola – schaltete sich ein. »Was meinen Sie mit ‚Teile eines Aktienpakets‘?«
    Einerseits war Ro beeindruckt, dass er danach fragte. Andererseits erkannte sie, dass nun der Moment nahte, vor dem sie ihr Instinkt warnte. Sie sah zu Nog und nickte ihm zu.
    Der junge Offizier erwiderte das Nicken. Er trat zur Tür und öffnete sie. »Großmoogie? Bring ihn rein.«
    Ro hielt erneut den Atem an, als Ishka mit Gash eintrat.
    Ihre Ankunft blieb auch bei Zek nicht verborgen. »Süßfüßchen?«
    Bevor Ishka darauf reagieren konnte, legte Brunt – der sich ein besticktes Taschentuch vor die Nase hielt – los: »Was hat dieses Subjekt hier verloren?«
    Quark lächelte. »Sein Name ist Gash. Er ist der vielleicht beste Fälscher der Galaxis – und er hat gestanden, von Prinadoras Vater Dav angeheuert worden zu sein. Im Namen von Chek Pharmazeutik, von Aalwasser und ihrer gemeinsamen Kampagne ‚Brunt als Großer Nagus‘. Sein Auftrag bestand darin, einen Ehevertrag zu fälschen.«
    Ro warf Quark einen genervten Blick zu. Gash war nur kooperativ, wenn Ro Quarks Betrug mit den grisellanischen Totememblemen übersah. Darauf hatte er bestanden, als Nog ihn aufgespürt und in die Residenz des Nagus gebracht hatte. Leider genügte Prinadoras Aussage, Gash sei in Davs Haus gewesen, genauso wenig als Beweis wie Niks Geständnis, auch Gash mit Chek-Aktien entlohnt zu haben. Beides hatte weniger Wert als eine direkte Aussage.
    »Das ist richtig«, sagte Gash nun auch prompt. »War’n ziemlich schwieriger Job, wenn Sie mich fragen, aber dieser Dav … Mann, der hat echt gut bezahlt. In Chek-Aktien, noch dazu in guten. Redete die ganze Zeit davon, dass es für ’ne noble Sache wär und so, aber das hat mich nicht für zwei Stücke interessiert. Mir ging’s allein um die gute Arbeit. Und ich muss sagen, da kann ich mir nix vorwerfen, echt nich.«
    Nilva starrte Brunt an, richtete seine Worte aber an Gash: »Demnach sagen Sie, der Vertrag, den Brunt diesem Kongress vorlegte …«
    »… is’ ’ne echt gute Arbeit von mir. Darauf könnse wetten.«
    Brunt stand auf. Ro merkte, dass er es vermied, Nilva anzusehen. »Das ist unerhört!«, rief er. »Schenken wir wirklich den Worten einer Frau, eines Gastwirts, zweier Sternenflottenoffiziere und dieser schmutzigen Kreatur mehr Glauben als der Aussage eines Liquidators, der das Ansehen der Ferengi-Handelsbehörde genießt?«
    Der alte Mann am Tischende setzte zu einer Erwiderung an, bekam aber einen Hustenanfall. Einen Moment später – und Ro hätte geschworen, er habe das Taschentuch, in das er hustete, in eine Plastiktüte gesteckt – legte er los. »Die Formulierung ‚Liquidator genießt Ansehen‘ ist ein Widerspruch in sich.«
    »Das ist nicht der Punkt«, sagte Brunt. »Wir sind Ferengi-Geschäftsmänner. Sollen die Aussagen solcher Leute tatsächlich die Grundlage unserer Entscheidung sein?« Er deutete abfällig auf Krax und seine Begleiter. »Ein Ferengi-Vertrag wurde gebrochen!«
    Plötzlich kam Ro eine Idee. Sie gefiel ihr, und es ärgerte sie, dass sie ihr erst jetzt einfiel. »Nein, wurde er nicht.«
    »Frauen haben kein Recht …«
    Fal schnitt Brunt das Wort ab. »Was möchten Sie sagen, Lieutenant?«
    »Lassen wir mal für einen Moment außer acht, dass der Fälscher gestanden hat. Dass der Mann, der ihn bezahlte, gestanden hat. Dass eine Kopie des Vertragsoriginals aus dem Archiv vorliegt. Tun wir mal so, als würden Sie alle diese Beweise nicht anerkennen. Als hätte Brunt Ihnen

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