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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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K-dreißig-eins-Sensoreinheit«, sagte Spock und deutete mit einem Stift auf eine Ansammlung von Zahlen in der Mitte des Bildschirms. McCoy starrte darauf, hob eine Hand und fuhr mit dem Finger über die nebenstehenden Informationen. Bei einem speziellen Wert hielt er inne.
    »Was … was ist das?«, fragte der Arzt. »Fünf Komma drei neun mal zehn hoch Minus vierundvierzig … Sekunden? Das kommt mir bekannt vor.«
    »Das sollte es auch«, meinte Spock. »Das ist die Planck-Zeit, das kleinste Zeitintervall, das in unserem Universum von Bedeutung ist. Traditionell wird sie als die Zeit definiert, die ein Photon, das mit Lichtgeschwindigkeit reist, benötigt, um eine Planck-Länge zurückzulegen, die kleinste Entfernungseinheit. In diesem Fall können wir von unseren Sensormessungen ablesen, dass sich die Zeit innerhalb unseres Experiments an mehreren Stellen um diesen Wert beziehungsweise um ein Vielfaches dieses Werts erhöht und verringert hat. Außerdem lässt sich bei jeder dieser Veränderungen ein entsprechender Energieausstoß erkennen.« Spock fuhr mit dem Stift über eine weitere Ansammlung von Zahlen. »Wir scheinen mehr als nur die bloße theoretische Definition von Quantenzeit beobachtet zu haben.«
    »Mehr als die theoretische Definition?«, fragte McCoy. »Das müssen Sie mir erklären.«
    »In der quantenphysikalischen Interpretation des Universums«, begann Spock, »wird Energie auf subatomarer Ebene in separaten Mengen absorbiert oder abgegeben und verhält sich daher in manchen Fällen wie Materieteilchen. Wenn zum Beispiel Licht von einem Atom absorbiert oder abgegeben wird, kann es nur bestimmte Frequenzen haben, die den separaten Energien der Photonen entsprechen, die die Quanten des Lichts sind.«
    »Und Sie glauben, dass unser Experiment Beobachtungen von Absorptionen und Ausstößen der Zeit als solches ergeben hat?«, fragte McCoy.
    Spock starrte erneut auf die Messwerte, während sein Verstand daran arbeitete, das, was er sah, zu interpretieren. »So scheint es«, sagte er. »Und die Absorptionen und Ausstöße entsprechen der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch die Zeit.«
    »Und was ist mit den entsprechenden Energiewerten?«, wollte McCoy wissen »Könnten sie der Grund für die erhöhten M’Benga-Zahlen sein? Materie, die durch die Zeit reist, wodurch der Energieausstoß dieser Materie erhöht wird?«
    Spock hatte diese Überlegung bereits in Betracht gezogen, auch wenn er derzeit noch nicht wissen konnte, ob so etwas auch nur hypothetisch möglich war. »Vielleicht«, räumte er ein.
    »Das ist bemerkenswert«, sagte McCoy. »Und nicht unbedingt das, was wir erwartet haben.«
    »Allerdings nicht«, stimmte Spock zu.
    McCoy erhob sich von seinem Stuhl. »Na schön. Wenn wir also …« Er hielt inne, als ihm etwas aufzufallen schien. »Moment mal. Wenn wir gerade Zeugen der Absorption und des Ausstoßens von Zeitquanten geworden sind, was genau verursacht dann dieses Phänomen?«
    »Das ist eine ausgezeichnete Frage, Doktor«, meinte Spock. »Anscheinend muss es ein subatomares Teilchen geben, das temporale Daten in sich trägt, genau wie beispielsweise ein Elektron eine negative elektrische Ladung in sich trägt.«
    McCoy lehnte sich auf Spocks Konsole und starrte auf die Daten. »Also haben wir die Botschaft gefunden«, sagte er, »aber nicht den Botschafter.«
    »Eine ungenaue Analogie«, kommentierte Spock, »aber dennoch passend.«
    McCoy wandte sich wieder seiner eigenen Station zu. »Also gut«, sagte er. »Dann können wir diese Quanten der Zeit …« Er deutete auf Spocks Anzeige. »… diese … chronometrischen Teilchen vermutlich nutzen, um … im Wesentlichen unseren Weg zu dem zurückzuverfolgen, was immer sie absorbiert und ausstößt.«
    »Möglicherweise«, sagte Spock. »Falls das, was wir soeben gesehen haben, korrekt ist, werden wir die Daten analysieren und dann einige neue Berechnungen anstellen müssen, um in der Lage zu sein, zumindest einige grobe Parameter für das zu bestimmen, was wir suchen.«
    »Falls die Daten korrekt sind«, wiederholte McCoy. »Bei so kleinen Zahlen, die an der Grenze der Existenz liegen, wird es allerdings eine Weile dauern, das zu bestätigen.«
    »In der Tat«, sagte Spock. »Daher schlage ich vor, dass wir sofort damit anfangen.«
    »Einverstanden«, stimmte McCoy zu.
    Gemeinsam machten sich die beiden Männer daran, ihre Ausrüstung, den Versuchsaufbau und ihre Ergebnisse zu überprüfen.
    McCoy lag auf dem Rücken in der

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