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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Leben gelassen, sie hatte sich selbst Verletzlichkeit zugestanden, damit sie ihre Liebe finden und festigen konnten … ja, er war in der Tat ein vom Glück gesegneter Mann.
    Tonia kam neben ihm an, und ohne es abgesprochen zu haben, streckte jeder seine Hand nach dem anderen aus. Er nahm ihre Hand in seine. Dann warf er einen Blick auf den Brautstrauß in ihrer anderen Hand und fand das Gesicht eines kleinen weißen Stoffteddybärs vor, das ihm aus den Rosen entgegenblickte.
Teebeutel!
, dachte er. Der Anblick versetze ihn sofort in die Zeit zurück, die er vor mehr als dreißig Jahren gemeinsam mit Tonia auf jenem wundersamen Planeten in der Omicron-Delta-Region verbracht hatte. Er sah wieder auf und blickte direkt in ihr lächelndes Gesicht. Während sie Uhuras Gesang lauschten, sahen sie sich tief in die Augen. McCoy wusste, dass er noch nie so glücklich gewesen war.
    Als die letzten Noten des Liedes verklangen und von den leisen Geräuschen der Natur um sie herum abgelöst wurden, wandten sich McCoy und Tonia Hikaru zu, der vor ihnen stand. »Willkommen«, sagte der Captain. Nachdem er die Gäste gebeten hatte, Platz zu nehmen, begann er mit der Zeremonie. »Im Namen von Tonia und Leonard, danke ich euch allen, dass ihr gekommen seid, um mit ihnen die Besiegelung ihrer Liebe zu feiern. Sie freuen sich sehr, dass ihr alle hier seid, um Zeugen zu werden, wie sie sich für alle Zeiten Liebe und Treue schwören.« McCoy und Tonia hatten ihre Ehegelübde sowie die Worte, die Hikaru gerade von sich gab, selbst geschrieben. »Wir haben uns heute hier versammelt, um den Beginn einer neuen Beziehung zu erleben und gleichsam die Weiterführung einer Liebe, die bereits vor vielen Jahren ausgesät wurde und nun in voller Blüte steht. Sowohl mit Herz als auch Verstand haben Tonia und Leonard schließlich erkannt, dass sie zusammengehören. Nun besiegeln sie diese Bindung im Rahmen dieser Zeremonie auch vor dem Rest des Universums. Alle hier Versammelten werden den Wert und die Schönheit ihrer Liebe anerkennen, und wir fügen den Worten, die dieses wundervolle Paar im Glück der Ehe vereinen werden, unsere besten Wünsche hinzu.«
    Leonard spürte, dass diese Entscheidung richtig und echt und unbelastet war: Tonia war einfach die Richtige für ihn. Dieses Mal würde es für immer sein.

FÜNFUNDFÜNFZIG
2364/2366
    Barrows starrte aus dem Fenster ihres Gästequartiers und entdeckte ihr eigenes Spiegelbild: ihre alternden, faltigen Gesichtszüge, ihr kurzes blondes Haar, das großzügig von Grau durchzogen war.
Die Jahre vergehen so schnell
, dachte sie nicht zum ersten Mal. Sie richtete ihren Blick in die Ferne und betrachtete die orangebraune Kugel namens Deneb IV, die sie umkreisten. Sie lehnte sich über das Sofa und streckte ihren Hals, um in die Nacht hinauszuschauen. Ein zwickender Schmerz schoss durch ihren Nacken. Es war nicht allzu schlimm – sie hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Sie stand auf und rieb sich die schmerzende Stelle.
    »Geht es dir gut, Schatz?«, fragte Leonard von der anderen Seite des Raums. Seine besorgten Worte brachten sie zum Lächeln.
    »Ja, mir fehlt nichts«, sagte Barrows. »Es ist nur das Alter. So ist das eben, wenn man hundertneunundzwanzig Jahre alt ist.«
    »Hah«, grummelte Leonard. »Du bist ja fast noch ein Kind. Wenn du noch jünger wärst, hätte ich gegen das Gesetz verstoßen, als ich dich heiratete.«
    Barrows drehte sich um und staunte einmal mehr über die Größe ihres Quartiers, wie sie es während ihrer Reise schon oft getan hatte. »Du hast damals tatsächlich gegen das Gesetz verstoßen, Leonard McCoy«, sagte sie und ging zu ihm. »Du hast mir nämlich mein Herz gestohlen.« Sie lehnte sich auf den Sessel, auf dem Leonard saß, und küsste ihn auf den Mund.
    »Du bist das hübscheste Mädchen in allen vier Quadranten«, schmeichelte Leonard. »Da blieb mir doch kaum eine andere Wahl, oder?«
    »Nach all diesen Jahren raspelst du immer noch Süßholz«, meinte Barrows. »Wenn du nicht aufpasst, entscheide ich mich noch dafür, bei dir zu bleiben.«
    »Dann wäre ich der glücklichste Mann im ganzen Universum«, sagte Leonard.
    »Und vergiss das ja nicht«, scherzte Barrows und ging zum Fenster zurück. »Meine Quartiere auf der
Enterprise
oder der
Gödel
waren nicht einmal halb so groß wie das hier.«
    »Diese verdammten Raumschiffe sind heutzutage alle so was wie Urlaubsanlagen. Ich habe keine Ahnung, wie die Besatzungen unter solchen Umständen ihre Arbeit

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