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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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auf das Theater, um das sie ihn bat.
    »Falls es dir bei deiner Entscheidung hilft«, begann sie, »ich habe bereits zwei deiner ehemaligen Besatzungsmitglieder von der Teilnahme überzeugen können: Captain Scott und Commander Chekov.«
    »Du hast tatsächlich Scotty zu dieser Aktion überreden können?«, fragte Kirk überrascht. »Ich dachte, er hätte sich längst zur NorpinKolonie aufgemacht. Kommt er etwa den ganzen Weg zur Erde zurück?«
    »Nein. Er hat zwar schon eine Passage nach Norpin gebucht, ist aber noch nicht aufgebrochen«, sagte Sinclair-Alexander. »Er hat zugestimmt, erst nach der Zeremonie und dem darauffolgenden Jungfernflug abzureisen.«
    Jetzt war es an Kirk, ungläubig den Kopf zu schütteln. »Ich kann gar nicht glauben, dass mir keiner der beiden etwas davon erzählt hat.« Auch wenn er sowohl Scotty als auch Chekov schon seit Monaten nicht mehr gesehen hatte, hätten sie ihn wenigstens kontaktieren können.
    »Mach ihnen bitte keine Vorwürfe«, meinte Sinclair-Alexander. »Ich habe beide um Geheimhaltung gebeten. In Commander Chekovs Fall habe ich es ihm einfach verboten, schließlich ist er noch im aktiven Dienst. Mister Scott gegenüber habe ich angedeutet, dass ich, falls er dir etwas verrät, gewisse Abteilungen auf sein neues Boot aufmerksam machen müsse. Natürlich nur, um sicherzustellen, dass keine illegalen Modifikationen am Antrieb vorgenommen wurden.«
    »Du hörst dich ganz nach jemandem an, der sich den Großteil seiner Karriere mit Chefingenieuren herumgeschlagen hat«, bemerkte Kirk.
    »Die Zeremonie und der Jungfernflug sind für nächsten Donnerstag angesetzt«, sagte Sinclair-Alexander. »Wir würden dich und Mister Scott für einen Tag wieder in den aktiven Dienst aufnehmen und euch per Transporter von hier aus zum Trockendock bringen, wo euch dann jemand eine Flasche Dom Pérignon in die Hand drückt.«
    Kirk schaute sie an und suchte nach einem höflichen Weg, ihre Bitte abzulehnen. Ihm fiel nichts ein. »Nur ein kleiner Rundflug durch das System?«, fragte er.
    »Und vielleicht eine Führung durch das Schiff«, sagte sie.
    Zu seiner Bestürzung stellte Kirk fest, dass ihm dies sogar gefallen könnte. »Also gut«, meinte er.
    »Danke, Jim«, sagte Sinclair-Alexander. »Ich weiß das zu schätzen, genauso wie der Rest des Sternenflottenkommandos.«
    Kirk erhob sich, und der Admiral tat es ihm nach. »Du musst aber dafür sorgen, dass allen klar ist, dass es sich bei dieser Sache um eine einmalige Aktion handelt«, bat er. »Ich will unter keinen Umständen zum öffentlichen Aushängeschild der Sternenflotte werden.«
    »Nur ein Mal«, bestätigte Sinclair-Alexander. »Ich verstehe das vollkommen. Ich lasse meine Assistentin Anfang der Woche einen Reiseplan für dich anfertigen.«
    »Einverstanden«, sagte Kirk. »Ich mache das nur, um in den Genuss des versprochenen Abendessens zu kommen.«
    »Und das wirst du auch«, erwiderte Sinclair-Alexander mit einem Lächeln. »Ich melde mich nach dem Jungfernflug bei dir, und dann machen wir was aus.«
    »Auf jeden Fall«, sagte Kirk, doch dann fiel ihm etwas auf. »Du bist also nicht bei der Zeremonie dabei?«
    »Was, ich?«, meinte Sinclair-Alexander und lächelte wieder. »Nein, ich habe wirklich Wichtigeres zu tun.«
    »Aus diesem Grund haben sie dich zum Admiral ernannt«, sagte Kirk und lachte.
    »Das denke ich auch«, meinte Sinclair-Alexander. »Einige meiner Leute werden da sein, um euch durch die Zeremonie zu führen, aber du, Captain Scott und Commander Chekov seid die Stars der Show.«
    Kirk hob die Hände, und der Admiral ergriff sie. »Das Abendessen ist hoffentlich etwas ganz Besonderes«, sagte er. Er drückte freundschaftlich ihre Hände und wandte sich zur Tür. Auf seinem Weg zurück ins Atrium fiel ihm ein, dass er für kommenden Mittwoch eine Verabredung zum orbitalen Fallschirmspringen hatte. Er würde irgendwo im Orbit über der arabischen Halbinsel abspringen und in der Mitte Nordamerikas landen.
    Mit ein wenig Glück
, dachte Kirk mit einem ironischen Unterton,
bin ich am Donnerstag gar nicht mehr am Leben
.
    Kirks linker Fuß traf sanft auf den Asphalt, ganz so als hätte er soeben einen Bach auf seinem Grundstück überwunden und nicht zigtausende Kilometer und fünf Milliarden Jahre Geschichte. Obwohl er diesen oberflächlich gesehen einfachen Übergang schon zuvor hinter sich gebracht hatte, erfüllte ihn die Erfahrung immer noch mit Erstaunen, denn im Prinzip sollte so etwas gar nicht möglich

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