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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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Schnitt einige Zentimeter größer als Menschen, und ihre zu Berge stehenden Mähnen reichten sogar noch höher hinauf. Sulu löste dieses Problem, indem auf einen verzierten Pflanzenkübel stieg, um sich einen Überblick zu verschaffen. »Da ist sie!«, rief er und zeigte genau in die Richtung, die sie ohnehin verfolgt hatten.
    Nachdem er heruntergesprungen war, nahmen sie die Verfolgung ihrer Beute wieder auf, während sie sich durch das Gedränge schoben und »Entschuldigung!«, »Vorsicht, bitte!« oder ein gelegentliches »Platz da!« riefen, wenn jemand ihr Weiterkommen behinderte.
    Die Stella-Androidin ging jedoch wesentlich rücksichtsloser vor als die Verfolger. Sie schob sich einfach durch die Prastorianer hindurch, bis sie den Eingang in der breiten, unverzierten Wand des Gebäudes erreicht hatte. Die
Enterprise
-Gruppe verringerte den Abstand, während Stella herauszufinden versuchte, wie sich die Tür mithilfe der daneben angebrachten Kontrollen öffnen ließ, doch sie waren immer noch mehrere Meter entfernt, als die Androidin die Geduld verlor und die Tür mit einem kräftigen Fußtritt öffnete.
    Eine Salve aus Disruptorfeuer schlug ihr aus dem Eingang entgegen. Stella sprang zurück und wurde nur knapp verfehlt. Prastorianer schrien auf, als jemand in der Menge getroffen wurde, dann wichen die Passanten zurück, wodurch das Gedränge immer dichter wurde.
    Die Stella-Androidin schien ihren Fehler bemerkt zu haben und zog sich ebenfalls in die Menge zurück.
    »So«, sagte Kirk, als er die letzten paar Prastorianer beiseitedrängte und die Androidin am Arm packte. Stella wirbelte herum und machte sich zum Zuschlagen bereit, doch dann ließ sie davon ab, als sie sah, um wen es sich handelte.
    Trotzdem erweckte sie den Eindruck, als könne sie den beabsichtigten Schlag jederzeit zu Ende führen. Chekov machte sich darauf gefasst, sie zu überwältigen, falls es sich als notwendig erweisen sollte, doch sie war zumindest bereit, mit ihnen zu reden. »Es interessiert mich nicht, ob Sie der Captain eines Raumschiffs sind!«, sagte sie mit ihrem zänkischen Kreischen, das sie sich bislang ausschließlich für Harry Mudd vorbehalten hatte. »Ich hoffe, Sie haben einen verdammt guten Grund, eine Dame auf diese Weise mitten auf der Straße zu belästigen!«
    Chekov hätte beinahe laut losgelacht. Stella und eine Dame? Aber er behielt seine Meinung für sich.
    »Bedauerlicherweise habe ich einen sehr guten Grund«, sagte Kirk. »Ich weiß nicht genau, was Sie hier zu tun beabsichtigen, aber Sie sollten mir zuerst zuhören. Harry ist bereits tot, und Sie können ihn nicht mehr ins Leben zurückholen. Also sollten wir alles tun, um einen sinnlosen interstellaren Krieg zu verhindern.«
    »Harry ist tot?«, fragte die Androidin – und in der Rolle der Stella klang selbst diese Bemerkung wie ein Vorwurf, der gegen Mudd gerichtet war.
    Aus dem Gebäudeeingang kam zwar kein Disruptorfeuer mehr, aber Kirk wich trotzdem weiter mit der Menge zurück. »Ich habe ihn sterben sehen. Wir gerieten im Palast auf Distrel in einen Hinterhalt, bevor wir auf die
Enterprise
zurückgebeamt werden konnten.«
    »Das … kann nicht … sein.« Sie sprach die Worte langsam und monoton aus. Offenbar wurde der größte Teil ihrer Computerleistung davon beansprucht, die veränderte Situation zu erfassen.
    »Es ist aber leider wahr. Wir haben alles versucht, um sein Leben zu retten, aber er wurde zu schwer verletzt. Er ist tot.«
    Eine prastorianische Frau in der Nähe hatte mitgehört. »Sie waren noch vor Kurzem im königlichen Palast von Distrel?«
    »Ja«, sagte Kirk schroff. »Und ich habe dort einen guten Freund verloren, weil Sie diesen lächerlichen Krieg nicht einstellen können.«
    »Das ist bedauerlich«, sagte der Mann an ihrer Seite, ohne sehr überzeugend zu klingen. »Denken Sie an die Geschichten, die Sie sich gegenseitig erzählen können, wenn Sie in Arnhall wieder zusammentreffen.«
    »Ja, richtig«, warf Chekov mit triefendem Sarkasmus ein.
    »Aha, ein Skeptiker.« Der Prastorianer drehte sich um und musterte ihn eingehend. »Ich wollte schon immer mal einem begegnen.« Er lächelte, während er an seine Hüfte griff. Sein Gesichtsausdruck lenkte Chekov gerade so lange ab, dass er den Disruptor erst sah, als der Prastorianer damit auf ihn geschossen hatte.
    Der Schmerz war entsetzlich, als er mitten in die Brust getroffen wurde, aber er war nur kurz.
    Sulu hatte die Stella-Androidin beobachtet, die immer noch mit der

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