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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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von sich selbst gesprochen hatte, spürte Scotty, wie sich ihm die Nackenhaare sträubten. Einen Selbstmord begehen, um von einem Planeten auf den anderen zu wechseln? »Das gefällt mir nicht«, gab er flüsternd zurück. »Wir haben keine Ahnung, wie diese Wiederauferstehung funktioniert. Das erste Mal scheint es ja ausgezeichnet geklappt zu haben, aber solange wir nicht wissen, was dahintersteckt, wäre es nicht sehr klug, es noch einmal darauf ankommen zu lassen. Ich würde lieber ein Schiff stehlen und auf diese Weise von hier fliehen.«
    »Sicher, aber können wir schnell genug entkommen?«, fragte Kirk. »Uns bleiben vielleicht nur noch wenige Stunden.«
    »Wir wissen, dass es hier Raumschiffe gibt. Ich muss nur in die Nähe von einem gelangen, dann werde ich mich um alles Weitere kümmern.«
    Kirk nickte und hörte wieder der flammenden Rede zu – oder tat zumindest so. Doch ihm war anzusehen, dass er über ihre Fluchtmöglichkeiten nachdachte, genauso wie Scotty. Wie er die Lage einschätzte, mussten sie einen Versuch wagen, bevor sie getrennt wurden. Sie mussten irgendwie zum Raumhafen gelangen, sich hineinschleichen und ein Schiff stehlen.
    Und wenn das nicht funktionierte … nun, die Chancen, dass jemand auf dem Weg von hier nach dort getötet wurde, standen recht hoch. Vielleicht ergab sich die Gelegenheit, auch Kirks andere Idee auszuprobieren.
    Kirk beschäftigte sich offenbar mit denselben Gedanken. Er beugte sich wieder zu Scotty herüber. »Wenn ich das Zeichen gebe, überwältigen wir diesen Feldwebel, schnappen uns seinen Disruptor und schlagen uns zum Raumhafen durch.«
    »Verstanden«, sagte Scotty. Dann setzte Kirk auch Sulu und Chekov unauffällig von seinem Plan in Kenntnis.
    Wenige Minuten später war die Besprechung vorbei, und die Anwesenden erhoben sich, um sich auf den Weg zu den Transportern zu machen, von wo aus man sie zu ihren neuen Wohnorten befördern würde. Der Einwanderungsbeamte stand neben dem Ausgang und wünschte allen viel Erfolg. Die
Enterprise
-Offiziere hielten sich im Hintergrund, damit sie als Letzte den Raum verließen. Als sie vor ihm standen, streckte Kirk ihm seine Hand entgegen. Der Mann ergriff nach Art der Logenbrüder seinen Unterarm, und Kirk erwiderte die Begrüßung.
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück auf Distrel«, sagte der Beamte.
    »Jetzt«, erwiderte Kirk.

SIEBZEHN

    Das Gebäude musste wohl so groß wie ein ganzes Stadtviertel sein. Zumindest war Mudd überzeugt, schon so weit gelaufen zu sein, vielleicht sogar noch weiter, und das in halsbrecherischem Tempo. Zwar war er genauso begierig darauf wie Lebrun, sich vom Schauplatz des Verbrechens zu entfernen, aber es gab gewisse Grenzen.
    »Etwas langsamer«, keuchte er, während er hinter ihr den Korridor entlangschnaufte. »Sonst machen wir … nicht den Eindruck … harmloser Passanten.«
    »Entschuldigen Sie«, sagte Lebrun, doch Mudd konnte nicht feststellen, dass sie ihr Tempo verringerte. Sie näherten sich einer Gangkreuzung, die von links durch eine starke Lichtquelle beschienen wurde, und als sie diese erreichten, sahen sie tatsächlich eine Tür mit Milchglasfenster, die ohne jeden Zweifel ins Freie führte.
    »Sie dürfen jetzt einen glücklichen Eindruck machen«, sagte Lebrun, als sie die Tür aufstieß.
    »Ich fürchte, im Augenblick bringe ich nicht mehr als einen erschöpften Ausdruck zustande«, entgegnete Mudd keuchend. Er stützte sich am Türrahmen ab, während er auf der Schwelle innehielt, um nach Luft zu schnappen und ihre Umgebung zu begutachten. Die Geräusche einer geschäftigen Stadt drangen allmählich an seine Ohren, als sich sein Herzschlag so weit verlangsamt hatte, dass er sie wahrnehmen konnte. Wie es schien, befanden sie sich auf der Rückseite des Gebäudes, offenbar an einer Art Lieferanteneingang. Nur wenige Meter von der Tür entfernt stand ein offenes Häuschen, das auf den ersten Blick wie eine Bushaltestelle aussah, nur dass es hier weder eine Straße noch einen Landeplatz gab, wo ein Bus hätte halten können. Ein gepflasterter Gehweg verband es mit dem Gebäude, und weitere Wege führten sternförmig zu anderen Gebäuden in der Umgebung. Es musste eine Transporterstation sein, dachte Mudd, und er wollte bereits losgehen, um die Sache genauer zu untersuchen. Doch Lebrun marschierte zielstrebig über den Platz auf eins der anderen Gebäude zu, und er musste sich beeilen, wenn er nicht den Anschluss verlieren wollte.
    Bäume säumten die Wege und spendeten den

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