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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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weiter entfernt standen, um die Verfolgung aufnehmen zu können.
    Gut. Das bedeutete, dass sie Sulu und Chekov in Ruhe lassen würden. Scotty drückte die Steuerkugel wieder nach oben und hielt sie so lange fest, bis die Spitze des Fliegers genau auf den Zenit zeigte. Dann zog er die Maschine gerade und wartete ab, bis er die graue Wolkendecke durchstoßen hatte.
    Das Loch in der Kanzel stellte immer noch ein Problem dar. Da es im Cockpit sonst nichts gab, womit er es verstopfen konnte, drückte Scotty seine linke Hand darauf, während er mit der rechten lenkte. Der Himmel wurde tiefblau und schließlich schwarz, und in der Kanzel wurde es immer kälter. Er spürte, wie das Vakuum seine Haut nach draußen zog, und Scotty wusste, dass er einen schweren Bluterguss davontragen würde. Doch wenn das seine größte Sorge war, konnte er sich insgesamt glücklich schätzen.
    Doch im Moment war seine größte Sorge, wie er hier oben die
Enterprise
finden konnte. Genauen Kurs auf Prastor zu setzen gestaltete sich ebenso schwierig. Am Himmel waren ein paar hellere Lichtpunkte zu erkennen, von denen zweifellos einer den Planeten darstellte, doch die meisten waren höchstwahrscheinlich benachbarte Sterne. Wenn er sich den falschen aussuchte, konnte es ein verdammt langer Flug werden.
    Es musste hier doch irgendwelche Navigationssysteme geben! Scotty beugte sich vor und studierte die Kontrollkonsole. Er suchte nach etwas, womit sich die Sensoren aktivieren ließen. Er drückte probeweise auf einige Knöpfe und entdeckte dabei das Disruptorgeschütz und einen Bildschirm über seinem Kopf, der jedoch nur ein farbiges Rauschen zeigte.
    »Na los, es muss hier doch irgendwo sein«, murmelte er und drückte auf eine weitere Taste, die erste in einer Reihe von fünf Tasten unter derjenigen, mit der er den Bildschirm eingeschaltet hatte.
    Das Rauschen verwandelte sich in das Bild einer nevisianischen Frau.
»Kehren Sie sofort um, oder wir werden Sie abschießen«
, sagte sie.
    Aha! Das war zumindest ein gewisser Fortschritt. »Ich versuche es ja«, erwiderte Scotty. »Aber beim ersten Mal wäre ich beinahe abgestürzt, und jetzt finde ich die Navigationskontrollen nicht, die mir den Rückweg zeigen.«
    »Oh.«
Sie dachte kurz darüber nach und sagte dann:
»Die Schaltleiste ganz oben rechts, der gelbe Knopf mit der Aufschrift ‚Position‘. Während Sie ihn gedrückt halten, sagen Sie dem Computer, dass Sie zum Kelso-Raumhafen möchten. Dann drücken Sie den blauen Knopf darunter und geben den Befehl ‚Automatische Landung‘. Danach lassen Sie einfach die Finger von den Kontrollen.«
    »Verstanden«, sagte Scotty. »Vielen Dank.«
    Er drückte auf den Knopf, mit dem er die Kommunikationsverbindung aktiviert hatte, und lächelte, als das Bild der Frau erlosch. Dann probierte er den gelben Navigationsknopf – er konnte die Aufschrift nicht lesen, aber eine Verwechslung war ausgeschlossen – und sagte: »Computer, bitte Prastor lokalisieren.« Ein anderer Bildschirm erwachte zum Leben und zeigte ein blinkendes Zielkreuz in der linken oberen Ecke der Anzeige. Der dicke rote Punkt an dieser Stelle war offenbar der Planet. Scotty bewegte die Steuerkugel, bis das Zielkreuz genau im Zentrum des Bildschirms stand und zu blinken aufhörte. Dann schaltete er erneut den Kommunikationsbildschirm ein, allerdings mit dem zweiten Knopf in der Fünferreihe.
    Zunächst war wieder nur Schneegestöber zu sehen. Bevor sich jemand in diesen Kanal schalten konnte, sagte er: »Scotty an
Enterprise
. Bitte melden,
Enterprise
!« Dieselbe Prozedur wiederholte er mit allen weiteren Knöpfen.
    Uhura antwortete ihm auf dem vierten Kanal.
    »
Enterprise
an Scotty. Wo sind Sie?«
    »Irgendwo zwischen Distrel und Prastor«, sagte er, während er eine unendlich wohltuende Erleichterung verspürte. »Wo sind
Sie

    »Unterwegs von Prastor nach Distrel. Warten Sie einen Moment, bis ich Ihr Signal lokalisiert habe … ja, jetzt habe ich Sie. Bleiben Sie auf dieser Position und warten Sie, bis wir Sie aufgelesen haben.«
    »Entschuldigung, aber ich werde verfolgt«, sagte Scotty. »Es wäre besser, wenn Sie sich meinem Kurs anpassen und mich während des Fluges aufnehmen.«
    »Verstanden. Halten Sie die Verbindung.«
    Scotty wartete im rumpelnden Kampfflieger, während er nach wie vor eine Hand gegen das Loch im Kanzeldach drückte und von den Andruckkräften in den Sitz gepresst wurde. Es kam ihm wie fünf Minuten vor, obwohl es wahrscheinlich eher fünf Sekunden

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