Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
Vom Netzwerk:
Untersuchungstisch zu steigen, worauf sie Arm in Arm zum Turbolift gingen. Bevor sich die Tür hinter ihnen schloss, hörte McCoy noch, wie Lebrun sagte: »Ich habe über letzte Nacht nachgedacht, und ich glaube, ich muss mich bei dir entschuldigen.«, worauf Nordell antwortete: »Nein, es war allein meine Schuld.«
    McCoy lächelte. Ja, für die beiden bestand durchaus noch Hoffnung.
    Er wandte sich wieder Scotty zu und sagte ihm, dass er sich auf den Untersuchungstisch legen sollte, doch von ihm erfuhr er auch nicht mehr als von Lebrun.
    »Ich weiß nicht, was mit Ihnen beiden geschehen ist, aber ich kann mit ziemlicher Sicherheit ausschließen, dass Sie irgendeine Art von Todeserfahrung hatten.«
    »Sie sollten Sulu und Chekov untersuchen«, schlug Scotty vor. »Ich weiß genau, dass sie gestorben sind, weil ich es mit eigenen Augen gesehen habe.«
    »Und ich habe Lebruns Tod mit eigenen Augen gesehen«, erwiderte McCoy. »Sie wurde zweimal getroffen, aber sie war bereits nach dem ersten Schuss tot, darauf kann ich schwören.« Er ging im Behandlungszimmer auf und ab. »Doch Sie alle sind zurückgekehrt und weisen nicht das geringste Anzeichen eines Traumas auf. Ich kann Ihnen sagen, dass
mir
das kalte Grausen kommt. Ich will wissen, was wirklich mit Ihnen geschehen ist.«
    »Schauen Sie einem geschenkten Gaul nicht ins Maul, Doktor«, sagte Scotty. Er richtete sich vom Tisch auf und stieg herunter, während er vorsichtig seine Finger bewegte. »Danke, dass Sie meine Hand in Ordnung gebracht haben. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden – ich muss nachsehen, wie es im Maschinenraum läuft.«
    »Richtig«, sagte McCoy geistesabwesend. »Und willkommen im Leben!«, rief er Scotty nach, der gerade durch die Tür nach draußen verschwand.
    Dann trat er an das Interkom. »Krankenstation an Spock. Haben Sie Jim und die anderen bereits geborgen?«
    »Wir beamen sie gerade an Bord, Doktor«
, sagte Spock.
»Warten Sie bitte.«
Kurz darauf sagte er:
»Wir haben Sulu, Chekov und Harry Mudd an Bord geholt, aber der Captain wurde offenbar während ihres Fluchtversuchs auf Distrel getötet. Wir sind bereits nach Prastor unterwegs, um dort nach ihm zu suchen.«
    »Jim ist schon wieder gestorben?«, fragte McCoy. »Gütiger Himmel, ist einmal denn nicht genug?« Er war über seine eigene Schnodderigkeit erschrocken, aber das Wissen, dass der Captain diese Erfahrung allem Anschein nach unbeschadet überstehen würde, nahm der Situation einen großen Teil ihres Schreckens.
    Doch Spocks nächste Worte erschütterten seine Zuversicht wieder.
»Ich bin überzeugt, dass es nicht absichtlich geschah, Doktor. Allerdings stehen seine Chancen auf eine Wiederbelebung diesmal nicht sehr gut. Anscheinend starb er, nachdem der Effekt seine Wirkung verlor.«
    »Was?« McCoy musste sich am Untersuchungstisch festhalten, um sich zu stützen. Das konnte nicht sein! Es konnte einfach nicht sein, dass sie Jim wieder verloren hatten – nach allem, was ihnen bereits widerfahren war.
    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und Sulu und Chekov betraten die Krankenstation mit Harry Mudd in der Mitte, dessen Arme über ihren Schultern lagen und der sich von ihnen stützen ließ.
    Harry Mudd. Er steckte hinter allem, davon war McCoy überzeugt. »Was haben Sie jetzt wieder angerichtet?«, schnauzte er sie an.
    Alle drei schienen über den Wutausbruch des Arztes erschrocken zu sein. Mudd zuckte zusammen und blickte sich um, als würde er nach einem Versteck suchen, aber er war nicht in der geeigneten Verfassung, um sich irgendwohin zu flüchten. Also ging er wie ein in die Enge getriebenes Tier zum Gegenangriff über. »Was ich angerichtet habe, Doktor? Ich habe mir einen Schuss eingefangen, das habe ich getan. Ich wurde entführt und Demütigungen ausgesetzt, die zu zahlreich sind, um sie aufzählen zu können. Die eine davon, die Sie betrifft, ist mein Bein. Ich glaube, es ist gebrochen.«
    Demütigungen, ja sicher. Lebrun hatte McCoy berichtet, wie es in den Badehäusern zuging. Aber Mudd schien sich tatsächlich das Bein verletzt zu haben. »Auf den Tisch mit ihm«, sagte McCoy und zeigte auf den Untersuchungstisch, den Scotty vor wenigen Augenblicken verlassen hatte.

ZWANZIG

    Fürwahr ein glückliches Wiedersehen, dachte Mudd. Inzwischen hätte er eigentlich daran gewöhnt sein sollen, insbesondere, was die Besatzung der
Enterprise
betraf, aber er hatte sich der Hoffnung hingegeben, dass ihre gemeinsame Erfahrung diesmal zu einer Form

Weitere Kostenlose Bücher