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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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Unendlichkeit zu erstrecken schien. Im Gegensatz zu den anderen, die sie vor Kurzem durchquert hatten, gab es hier helle Leuchtkörper an der Decke. Allerdings bemerkte Mudd, dass mindestens ein Drittel der Lampen flackerte, als stünden sie kurz vor dem Durchbrennen, was offenbar mit jeder zehnten bereits geschehen war. Diese Anlage wurde schon seit langer Zeit nicht mehr gewartet.
    Auch der Zustand der Lüftung ließ zu wünschen übrig. Die Luft roch abgestanden, und am Rande der Wahrnehmungsschwelle konnte man den Gestank verschmorter Elektronik bemerken.
    Die Wände auf beiden Seiten des Korridors waren mit Technik ausgekleidet. Im Gegensatz zu den Leuchtkörpern schienen die meisten der rechteckigen Komponenten in den hohen Regalen noch zu funktionieren. Nur wenige Systeme waren dunkel, während die meisten leise summten und mit blinkenden Lämpchen anzeigten, dass sie aktiv waren. Die Verkleidungen waren mit nevisianischen Schriftzeichen verziert, doch Mudd musste sie gar nicht entziffern, um erkennen zu können, was er hier vor sich hatte. Es war ein Computersystem. Und zwar ein sehr großes. Allein der Teil, den er von hier aus erkennen konnte, machte es bereits zum größten, das er jemals gesehen hatte, und er hatte das Gefühl, dass dieser Korridor sich insgesamt über viele Kilometer erstreckte.
    Als er sich weiter umsah, bemerkte er die abzweigenden Seitengänge, die vermutlich in weitere Korridore führten, die genauso wie dieser waren. Und über die Treppen ging es wohl noch zu weiteren.
    Groß war nicht immer gleich hochentwickelt, rief er sich ins Gedächtnis, doch selbst wenn Vakuumröhren und Relais verwendet wurden, war hier eine imposante Rechnerkapazität konzentriert.
    »Beeindruckend, nicht wahr?«
    Er zuckte zusammen, als er die Stimme hörte, und drehte sich um. Spock stand nur wenige Meter von ihm entfernt. Der Vulkanier zeigte sein übliches Pokergesicht, doch Mudd glaubte, ein Leuchten in seinen Augen zu erkennen, das seine Faszination verriet. Jeder wusste, dass Spock technophil war, und das hier war der Himmel für jeden Technik-Freak.
    Der Korridor hörte mehrere Meter hinter ihm auf, und der größte Teil dieses Bereichs wurde von niedrigen Sockeln und Plattformen eingenommen, auf denen sich diverse technische Gegenstände befanden. Es sah wie eine Verkaufsausstellung aus, nur dass keine der Waren einen vertrauten Eindruck machte. Nein, Mudd erkannte doch einen Gegenstand wieder, ein Auge der Götter wie jenes, das vor einiger Zeit oben auf dem Altar materialisiert war.
    »Mudd ist unversehrt eingetroffen«, sagte Spock in seinen Kommunikator, und kurz darauf erschien der Große General an seiner Seite. Und schließlich traf auch Scotty ein.
    Der Ingenieur pfiff leise, als er sah, worauf sie gestoßen waren. »Donnerwetter!«, sagte er nur.
    Spock war bereits dabei, die Gegenstände am Ende des Korridors mit dem Trikorder zu untersuchen. »Dieses Auge der Götter ist völlig identisch mit dem, das wir oben gesehen haben«, sagte er. »Bis hinunter zur molekularen Ebene. Ich vermute, es handelt sich hierbei um die Schablone, nach der alle Augen erschaffen werden.« Er ging zu einem anderen Gerät weiter, einem pilzförmigen Ding mit einem Stiel, der etwa doppelt so dick wie der Brustumfang eines Menschen war, und einer flachen Kappe, deren Durchmesser noch einmal doppelt so groß war. »Das scheint eine modulare Transporterplattform zu sein. Ebenfalls eine Schablone, würde ich vermuten. Großer General, gehe ich recht in der Annahme, dass die ‚Götter‘ Ihnen auch die Transportertechnologie zur Verfügung stellen?«
    »Was?«, fragte er zurück. Er hatte in gebannter Faszination auf die langen Reihen der summenden Maschinen gestarrt. »Ach so, ja, sicher.« Er drehte sich zu Spock um, da er nicht wusste, worauf Spock sich bezogen hatte. »Ja, das ist ein Transportermodul. Und das« – er zeigte auf einen rechteckigen Kasten mit einer Mattscheibe auf einer Seite – »ist ein Kommunikator. Und wie ein Disruptor aussieht, dürfte Ihnen hinlänglich bekannt sein.«
    Tatsächlich ruhte auf einem der individuellen Sockel ein Exemplar jener Waffen, die Mudd in den Händen so vieler Fanatiker gesehen hatte, einschließlich derjenigen, die in ebendiesem Palast weiter oben auf den Treppen auf ihn gefeuert hatten. Es musste sich um den Prototyp dieser Waffen handeln, der immer und immer wieder dupliziert wurde, wenn jemand die »Götter« um eine Waffe bat.
    Jetzt erkannte er auch einige

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