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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion
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fragte Scotty. »Es dürfte kaum das erste Mal sein, dass es ein wiederzubelebendes Subjekt verloren hat. Ich kann mir vorstellen, dass ständig Leute an Herzinfarkten und so weiter sterben.«
    Spock dachte über diesen sehr interessanten Einwand nach. »Das ist eine durchaus berechtigte Kritik an meiner Theorie«, sagte er. »Bedauerlicherweise habe ich keine gute Erwiderung anzubieten – außer dass die Androidin kein Lebewesen ist.«
    »Das ist nicht das einzige Problem mit dieser Theorie«, sagte Scotty beinahe entschuldigend. »Die Badehäuser, in denen wir landeten, waren gegen Transporter abgeschirmt.«
    Spock nickte. »Ich denke, dass ich zumindest diesen Punkt erklären kann. Wenn die Instrumente zur Datensammlung – die ‚Augen der Götter‘ – gleichzeitig als Emitter für das Transportersignal dienen, was wir bereits bestätigt haben, dann könnten die vom Computer gespeicherten Daten auf konventionellen Kommunikationskanälen übermittelt werden, für die der Schild durchlässig ist. Die Abschirmung müsste gar nicht von Materie-Phasenemissionen durchdrungen werden, weil sich der Transporter im Innern befindet.«
    Scotty rieb sich nachdenklich das Kinn. »Die Bandbreite müsste unglaublich groß sein, um so viele Daten zu übermitteln.«
    »Das Sensorennetzwerk würde eine immense Anzahl von Übertragungswegen zur Verfügung stellen«, erwiderte Spock.
    »Dann wären alle möglichen Arten von Korrekturmechanismen notwendig, um zu gewährleisten, dass unterwegs keine Daten verlorengehen.«
    »Was eine gewaltige Rechnerkapazität erfordern würde«, sagte Spock und deutete auf den scheinbar endlosen Korridor voller Computersysteme.
    »Ja, aber würde es für sämtliche Bewohner zweier Planeten reichen? Wäre irgendwer in der Lage, so viel Hardware zu bauen?«
    »Dieses Problem ist auf elegante Weise gelöst worden«, sagte Spock. »Mit der Technologie zur beliebigen Replikation von Schablonen wird die Menge der Computersysteme zu einem trivialen Produktionsproblem. Das größte Hindernis wäre der zur Verfügung stehende Platz, aber durch die Transportertechnik wird auch die Aushöhlung neuer Tunnel zu einem sehr einfachen Prozess. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass durch die Schaffung der Hohlräume das Rohmaterial für die Computer gewonnen wird.«
    »Das wäre eine plausible Theorie«, sagte Scotty. »Sie kann alle Probleme erklären, die ich angedeutet habe. Und es besteht kein Zweifel, dass hier wirklich eine gewaltige Menge an Ausrüstung vorhanden ist. Wenn Sie recht haben, müsste es hier irgendwo eine Kontrollstation geben. Wir sollten versuchen, ob wir mit ihr reden können.«
    Sie fanden den Kontrollcomputer ohne große Mühe, weil sie davon ausgingen, dass er sich im Aussehen von den anderen Systemen unterscheiden musste. Die Kontaktaufnahme dagegen gestaltete sich etwas schwieriger, da es offensichtlich nirgendwo eine Spracheingabe oder Tastatur oder ein anderes Eingabegerät gab, das sie als solches erkannt hätten. Der Große General versuchte es, indem er seine Hände darauflegte und die Götter beschwor, ihn in dieser Stunde der Not zu erhören. Mudd stöberte derweil in den Löchern und Ritzen zwischen den Konsolen nach einer Bedienungsanleitung, doch die beiden Männer hatten damit ebenso wenig Erfolg wie Spock und Scotty.
    Schließlich gab Spock es auf und verlegte sich darauf, die elektronischen Vorgänge im Innern der Apparatur mit dem Trikorder zu beobachten. Es war ein langwieriger und mühsamer Prozess, und er wurde sich schmerzhaft der zunehmenden politischen Spannungen an der Oberfläche bewusst, aber ihm fiel einfach keine bessere Vorgehensweise ein. Dieser Computer war der Schlüssel zu allen Fragen, so viel stand für ihn fest. Jetzt musste er nur noch herausfinden, wie er funktionierte.
    Scotty war ein paar Schritte weiter gegangen und scannte der Reihe nach die identischen Untersysteme. Nach einigen Minuten kehrte er zu Spock zurück. »Nun, ich hätte zumindest eine erfreuliche Neuigkeit«, sagte er. »Wie es scheint, stecken in einigen dieser Puffer immer noch Transportermuster. Meiner Schätzung zufolge werden etwa zehn dieser Kästen von einer Person belegt, aber es gibt ja jede Menge davon.«
    Spock blickte von seinem Trikorder auf und spürte, wie seine innere Leere zum ersten Mal seit Stunden von begründeter Hoffnung erfüllt wurde. »Ist der Captain dabei?«
    Scotty schüttelte den Kopf. »Ich würde Jahrzehnte brauchen, um alle zu untersuchen, und selbst

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