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Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Titel: Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Schwalbe
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sagte ich stöhnend. „Kein Wunder, dass viele Frauen keine Lust mehr haben, mit ihren Männern zu schlafen. Sie sind einfach überlastet“, überlegte ich.
    Thorsten verließ seine Couch und kam zu mir rübergekrabbelt. Er legte seinen Kopf wie ein Schoßhündchen auf meinen Hosenansatz und schaute mich mit seinen wunderschönen, grünen Augen an. Seine langen Wimpern erinnerten mich an den behaarten Elefanten Schnuffi aus der Sesamstraße, die wir jetzt immer morgens auf dem Festplattenrekorder aufnahmen, damit die Kinder sie abends nach dem Abendbrot angucken konnten. Ich möchte echt mal wissen, wer die gute alte achtzehn Uhr Sendezeit im NDR gestrichen hat. Doch bestimmt irgend so ein kinderloser Single. Ich meine, schon zu meiner Zeit gab es die Sesamstraße im Vorabendprogramm. Um acht Uhr morgens sind doch fast alle Kinder in der Schule oder im Kindergarten. Echt bescheuert!
    Thorstens Kopf bewegte sich. Mit der Nase bohrte er sich plötzlich zwischen die Knöpfe meiner Jeanshose. Da er die festen Nieten mit den Zähnen nicht aufbekam, nahm er die Hände zur Hilfe. Mmh, ich schloss die Augen und genoss seine zarten Berührungen. Das tat so gut nach dieser anstrengenden Woche. Er zog meine Shorts herunter und fing an, meine Eichel mit der Zunge zu liebkosen. Sofort hatte ich einen Ständer und ließ mich - zurückgelehnt wie ein Pascha - mit geschlossenen Augen verwöhnen. Mein Orgasmus war eine regelrechte Befreiung.
    „Möchtest du?“, hauchte ich. Fragend sah Thorsten mich an.
    „Was möchte ich?“
    „Naja...“ ich wackelte mit dem Kopf hin und her und grinste müde.
    „Wenn ich dich so ansehe, glaube ich kaum, dass du heute noch zu irgendetwas in der Lage bist, außer zum Fernsehen“, erwiderte Thorsten leise und zog sich zurück.
    „Hm. Du könntest doch auch deine Hose ausziehen und auf meine Couch krabbeln. Dann mache ich einfach nur noch den Mund auf und blase dir einen“, schlug ich vor. Gott, wo war mein Elan geblieben? Heute war ich alles andere als ein Sexgott. Dennoch kam Thorsten meinem Vorschlag nach und hing auf allen vieren über mir. Ich fing an, ihn sanft zwischen den Beinen zu streicheln. Dann zog ich seine Vorhaut zurück und leckte seinen Schwanz genüsslich ab. Während ich ihn immer wieder in den Mund nahm und mit der Zunge berührte, holte ich ihm - und gleichzeitig mir - einen runter. Kaum hatte Thorsten in meinem Mund abgespritzt, hörten wir laute Schritte auf unserer alten Treppe. Panisch schlüpften wir in unsere Hosen zurück, dankbar, dass wir bereits fertig waren. In der Tür tauchte Josefine auf, im Arm hielt sie ihren Teddybär.
    „Ich kann nicht schlafen“, jammerte sie. Ich wollte gerade aufspringen, als Thorsten mich auf die Couch schupste und zu ihr lief.
    „Bleib liegen, mein Schatz! Ich mache das schon. Komm mit, Fine. Onkel Thorsten bringt dich hoch und erzählt dir die Geschichte vom rosa Pferd, dass die Welt erkunden wollte.“
    Die beiden verschwanden, während ich müde und zufrieden meine Krimiserie anguckte und irgendwann einschlief. Das Ende bekam ich nicht mehr mit.
       
    * * *
       
    Heute war Sonntag. Vor genau drei Wochen hatte ich Geburtstag gehabt. Vor genau drei Wochen hatten wir die Kinder zu uns genommen. Vor genau drei Wochen und einem Tag hatte unser euphorisches, wildes, nymphomanes, Kamasutra-gesteuertes Sexleben ein jähes Ende gefunden. Es war nicht so, dass ich nicht bereits geahnt hätte, dass wir unser Sexpensum der Flitterwochen im Alltag nicht einhalten konnten, aber mit Kindern sank die Möglichkeit der freien Zeiteinteilung noch mehr gegen Null. Immer dann, wenn uns die Lust packte - meistens tagsüber an den Wochenenden, wenn die liebe (Kinder-)Sonne schien - waren Jonathan und Josefine da und wollten mit uns spielen und abends, wenn die Racker im Bett waren, gingen auch unsere Kräfte schlafen. Ich war zum ersten Mal total ausgelaugt, ohne dass ich neben der Arbeit zum Sport oder Sex kam! Wieso hatte mir niemand gesagt, dass Kinder so anstrengend waren?
    Das Telefon klingelte. „Van der Benke!“ Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, mich mit meinem neuen Namen zu melden.
    „Hi, Marten. Hier ist Julia!“
    „Julia!“, rief ich begeistert aus. „Das ist ja ’ne Überraschung. Wie geht es dir? Mensch, du hast dich aber rar gemacht. Gibt es in Dark Germany keine Telefone oder Emailpostfächer?“, witzelte ich.
    Julia lachte. „Oh, doch. Die gibt es. Aber es hat einige Zeit gedauert, bis die

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