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Stacee's Soldat (German Edition)

Stacee's Soldat (German Edition)

Titel: Stacee's Soldat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lily K. Weidemann
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sage.“, antwortete er aufgeregt.
„ Schon geschehen.“
„ Leah? Stace? Seid ihr bereit?“
„ Josh! Mach es nicht so spannend!“, forderte Lesh.
„ Also, ich habe die Ehre euch mitzuteilen, dass es sich bei dem unbekannten Soldaten im Krankenhaus um PFC Andrew Chevalier handelt.“, verkündete Josh freudestrahlend.
„ Oh mein Gott! Ist das wahr?“, riefen Lesh und ich gleichzeitig.
„ Ja, ist es. Ich kann es auch kaum glauben, aber er ist es. Er lebt!“, bestätigte Josh fröhlich wie seit Wochen nicht mehr aus dem Telefonhörer.
Leah und ich sprangen auf und tanzten spontan um den Küchentisch herum. Tränen liefen uns beiden die Wangen herunter, aber diesmal waren es echte Freudentränen.
„ Weiß seine Familie Bescheid?“, fragte ich.
„ Ja, sie sind gerade hier eingetroffen. Seine Eltern, seine Schwester und ein paar andere Angehörige.“
„ Oh gut. Sie freuen sich sicherlich ihn endlich wieder zu haben.“, überlegte ich.
„ Seine Mutter hatte einen Nervenzusammenbruch, als wir es ihr gesagt haben. Du kennst sie doch. Soll ich etwas ausrichten?“
„ Nein, ist schon gut.“
Ein wenig später legte Josh auf.
Ernüchtert starrte ich das Telefon an. Leah war immer noch aufgekratzt. „Na komm schon! Das hast du dir doch erhofft!“
„ Ja, ich habe gehofft, dass er es ist. Aber nach der Sache mit der Zeitung...“
„ Komm schon, Stace! Die leben in Missouri! Die werden kaum die Chicagoer Klatschspalten lesen!“
Da war ich mir nicht so sicher. Die Wahrscheinlichkeit war zwar sehr gering, aber es gab heutzutage auch viel Zeitung kostenlos im Internet. Und wenn nicht in der Zeitung, dann stand etwas in Blogs, Videos oder ähnlichem.

Zwei Wochen zuvor
„ Stace! Du musst dir das hier angucken!“, rief Leah noch im Flur. Sie hatte gerade ihre übliche Runde absolviert. Ich kam aus meinem Zimmer gelaufen. Die Art und Weise wie sie es sagte verhieß nichts gutes.
Anstatt lange drumherum zu reden, klatschte sie eine Zeitschrift auf den Küchentisch. Verwundert überflog ich den Titel.
Normalerweise las Leah so etwas nicht. Fragend sah ich sie an. Was war so wichtig, dass sie es mir unbedingt sofort zeigen musste?
Ohne ein Wort schlug sie eine Seite im Innenteil auf. Darauf prangte ein Foto von der verfluchten Silvester-Party. Ich hatte es geahnt – dieser Fotograf wollte das meiste aus seinen Bildern herausholen. Und das hatte er getan.
Es war ein grandioser Fehler gewesen, mein Versprechen einzuhalten, merkte ich.
Brandon stellte sich auf dem Foto leicht vor mich, als würde er mich vor Dave beschützen müssen. Dieser hielt etwas – die Karte, was aber nicht zu erkennen war – in der Hand und versuchte es mir zu geben.
Über dem Artikel stand: „Streit um diese unbekannte Schönheit – alle Fakten“. Ich schluckte und las die Überschrift noch einmal.
Dann setzte ich mich, weil meine Knie zu sehr zitterten, um mich tragen zu können.
Stumm überflog ich den Artikel – der Großteil war erstunken und erlogen – aber er erreichte sein Ziel. Es implizierte, dass ich eine von den leichten Mädchen war, die nur auf Ruhm und Reichtum aus waren, denn angeblich hatte ich mit den beiden Shaws „was am Laufen“.
„ Kann ich die verklagen?“, brachte ich nach einer halben Stunde Stille heraus. Lesh antwortete, indem sie mich in ihre Arme zog.

Auf der Straße wurde ich anschließend ständig erkannt. All die Anhängerinnen von Brandon drohten mir und einigen kaufte ich es auch ab, ihre Drohungen wahr werden zu lassen. Dave schüchterte das keinesfalls ein, denn er hatte nun leichtes Spiel, mich zu finden.
Noch am selben Tag kreuzte er vor dem Café auf.
Ich hatte gerade Feierabend und wollte nach Hause gehen, um den feindseligen Blicken zu entgehen, da entdeckte ich ihn. Leider war Lee bereits früher gegangen und konnte mich nicht vor ihm verstecken.
„ Hallo, Freundin . Wie läuft es denn so?“, fragte er, lässig an der Motorhaube seines teuren Sportwagens europäischer Herkunft lehnend.
Ich ignorierte ihn und ging in Richtung der Bahnstation. Er holte mich nach ein paar Schritten ein und hielt mich am Arm fest. Beherzt stieß ich seine Hand von mir.
„ Warum so zickig? Ich will doch nur reden.“, meinte er überrascht.
„ Warum? Hast du nicht erreicht, was du wolltest? Sämtliche Leute beschimpfen mich, starren mich an und verschiedene Typen haben mich gefragt, wie es sich auf der Rückbank eines so teuren Autos schläft und ob ich das nicht mit einem

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