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Stadt Aus Blut

Stadt Aus Blut

Titel: Stadt Aus Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlie Huston
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wieder aufgesprungen.
    – Bullshit! Bullshit! Er war da! Er hat dort rumgeschnüffelt, als ich mit Hurley nach dem Rechten gesehen habe. Was hast du dort gemacht, du Vollidiot? Was hast du dort gemacht?
    – Eine gute Frage, Joe. Was hast du dort gemacht?
    – Das Gleiche wie ihr. Ich hab mich umgesehen. Ich wohne schließlich auch in der Gegend, und ich hab mehr als genug dafür getan, dass hier Ruhe herrscht. Ob ich der Koalition manchmal aushelfe? Natürlich, und das wisst ihr. Genauso, wie ich der Society einen Gefallen tue, wenn ihr mich darum bittet. Was letzte Nacht passiert ist, hat niemandem von uns gefallen. Ja, ich war dort, nachdem die Cops verschwunden waren.
    – Und was hast du herausgefunden?
    – Nun ja, Terry. Eigentlich nichts. Vielleicht hätte ich was gefunden, wenn nicht dieser Clown aufgetaucht wäre und Hurley befohlen hätte, mir eins überzuziehen. Soweit ich weiß, ist es so, wie die Cops gesagt haben. Dieser Singh war’s.
    – Wirklich? Ergibt das einen Sinn für dich? Wir wissen, wie die Welt wirklich aussieht. Jeder aufgeschlossene Mensch muss doch gewisse Zweifel an dieser Geschichte haben, oder nicht?
    Ich schaue ihm in die Augen.
    – Terry, warum sollte ich dich anlügen? Ich meine, der Junge hat’s getan. Aber ich weiß, worauf du hinauswillst. Du fragst dich, ob die Koalition etwas damit zu tun hat. Vielleicht wollen sie dir eine Falle stellen. Das wäre gut möglich, das weiß ich genauso wie du. Verdammt, das Ganze könnte ein Projekt der Koalition sein, und sie bedienen sich dabei der Zombies...
    – ZOs, bitte.
    – Genau, der ZOs, ebenso wie des Jungen, den sie als Sündenbock benutzen. Aber soweit ich weiß...
    – Ist es genauso, wie es die Bullen gesagt haben.
    – Soweit ich weiß.
    Terry schaut auf den Boden und nickt bedächtig.
    – Also gut, Joe, lassen wir es dabei bewenden. Ich habe dir mit allem Respekt eine Frage gestellt, und jetzt kann ich nur hoffen, dass du auch mich respektierst und mir ehrlich geantwortet hast.
    – Du weißt, wie ich zu dir stehe, Terry.
    Ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel. Er betrachtet mich aus den Augenwinkeln.
    – Ja, das weiß ich wohl.
    Er steht auf und deutet zur Tür.
    – Das war’s. Du kannst gehen.
    Ich wische mir die Hose ab, während ich zur Tür gehe.
    – Krieg ich meine Waffen wieder?
    – Hurley hat sie. Er wird dich nach draußen begleiten und sie dir zurückgeben.
    – Danke.
    Tom starrt mich hasserfüllt an.
    – Das ist alles? Er erzählt uns nur Bullshit, und wir lassen ihn gehen?
    – Tom, wir lassen ihn gehen, weil es unseren Prinzipien widerspricht, Leute gegen ihren Willen festzuhalten.
    – Aber er weiß etwas. Schau ihn dir doch an. Er lacht uns aus. Er weiß etwas und verarscht uns nur. Jetzt, genau in diesem Augenblick.
    Ich werfe einen Blick auf Tom, als ich an ihm vorbeigehe.
    – Was ist los mit dir, Tom? Hast du immer noch nicht rausgefunden, wie man sich als Vampyr vegan ernährt?
    Er will auf mich losgehen, doch Lydia hält ihn auf. Sie nimmt ihn in den Schwitzkasten und wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu.
    – Ts, ts. Joe, du bist unverschämt.
    – Tja.
    Als ich die Treppe schon halb hinaufgegangen bin, ruft mir Terry hinterher.
    – Ach übrigens, was ist denn mit deinem Gesicht passiert?
    – Ich bin aufgewacht und hab die Vorhänge aufgezogen. Ich weiß nicht wieso, aber manchmal denke ich, ich wäre noch am Leben.
    – Du solltest vorsichtig sein, Joe. So was kann tödlich ausgehen.
    – Was du nicht sagst.
    Hurley begleitet mich aus dem Keller auf die Straße. Wir befinden uns auf der Avenue D zwischen der Fifth und der Sixth. Hurley geht Richtung Sixth nach Norden, und ich folge ihm.
    – Wie steht’s mit meinen Waffen, Hurley?
    – Wir sollen erst ein paar Schritte gehen, hat Terry gesagt.
    – Okay.
    Wir biegen nach Westen in die 6th ein.
    – Tut mir leid wegen dem Fressepolieren.
    – Ja, klar.
    Wir sind ungefähr einen halben Block gegangen, als er stehen bleibt und sich zu mir umdreht.
    – ’tschuldige.
    – Hast du schon gesagt, Hurley.
    – Nö. Ich mein wegen jetzt.
    – Jetzt?
    – Terry sagt, ich soll dich ein bisschen zurichten.
    Ich blinzle.
    – Wann hat er das gesagt, verdammt noch mal? Ich hab nichts gehört.
    – Da warst du noch weggetreten.
    – Warum, zum Teufel?
    – Wegen der großen Klappe, hat er gesagt.
    – So ein Quatsch. Ich war doch bewusstlos. Ich hab doch gar nichts gesagt.
    – Wirst du aber, hat er gesagt. Wie immer, hat er gesagt.
    – Das ist

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