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Stadt der Blumen strava3

Stadt der Blumen strava3

Titel: Stadt der Blumen strava3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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stürmisch.
    »Pass gut auf«, sagte sie und drückte ihn fest.
    Er erwiderte die Umarmung. »Ich komm schon zurecht«, sagte er, aber er sah blass und sorgenvoll aus.
    Nicholas begab sich für die Stravaganza zurück in Suliens Zelle und Georgia durchquerte mit Sky den Kreuzgang. Sie wartete, bis sie das Kloster hinter sich hatten, bevor sie ihren Befürchtungen Ausdruck gab.
    »Ich traue Nick nicht«, sagte sie. »Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er eine Dummheit begeht. Ich möchte ihn früh besuchen und im Auge behalten.«
    »Willst du, dass ich auch komme?«, fragte Sky.
    »Würdest du das machen? Es wäre mir wirklich lieber, wenn wir zu zweit wären.
    Wir müssen ihn den ganzen Tag beobachten.«

    »Dann reise ich zurück, sobald du abgeflogen bist«, sagte Sky. »Und morgen Abend lade ich ihn zu mir ein.«
    Georgia blieb vor der Kirche stehen.
    »Hör mal«, sagte sie. »Was ist das für Musik?«
    Aus der Richtung der Piazza della Cattedrale erklangen gedämpfte Trommelklänge. Ein Vorbeigehender sagte: »Sie beerdigen Prinz Carlo.« Georgia und Sky blieben einige Minuten mit gesenkten Häuptern stehen.
    Dann gingen sie auf den Ponte Nuovo zu. Der Architekt Gabassi und ein Mann, in dem Sky den Haushofmeister des Großherzogs erkannte, stritten sich mit einem bulligen Fleischer. Die beiden hielten kurz inne, um zu lauschen, und gingen dann in Richtung Nucci-Palast weiter.
    »Ein überdeckter Gang über den Fluss?«, sagte Sky. »Und er will keinen Gestank, wenn er ihn entlanggeht? Kennt denn die Arroganz dieses Menschen keine Grenzen?«
    »Und er kann es nicht leiden, wenn er nicht bekommt, was er will«, sagte Georgia. »Nur darum geht es doch auch in dem Duell, oder? Er macht Arianna einen Heiratsantrag, sie lehnt ihn ab, daher will er Lucien töten.«
    »Man kann sich kaum vorstellen, dass das in weniger als einem Tag hier in den Gärten der Nucci stattfinden soll«, sagte Sky.
    Sie wanderten um die Gärten herum und bogen links ab zu dem kleinen Gehöft, bei dem die Manusch mit Merla warteten. Merla schien Georgias Ankunft zu spüren: Sie wieherte schon von weitem und trabte auf den Zaun zu, der um die Weide lief. Sky hielt den Atem an, als er das herrliche geflügelte Pferd sah. Wenn er nur Zeit hätte, um Merla kennen zu lernen!
    Aurelio war gerade dabei, eine Flöte aus Birnbaumholz zu schnitzen. Er hob den Kopf, als sie an den Zaun traten, obwohl er nichts sah.
    »Das ist Sky«, sagte Georgia. »Er ist auch ein Stravagante aus meiner Welt.«
    Aurelio verneigte sich zu Sky hin und berührte Brust und Stirn mit beiden Händen.
    »Du machst dir um etwas Sorgen«, sagte er zu Georgia. »Was ist es?«
    »Luciano duelliert sich morgen Früh im Morgengrauen mit dem Großherzog«, sagte sie. »In den Gärten des Nucci-Palastes. Und ich fürchte, dass er unterliegt.«

    Kapitel 27
    Das Duell
    Rodolfo hatte so sehr gedrängt, dass sich Lucien schließlich bereit erklärte noch einmal mit ihm über das Duell und die Transfiguration zu reden.
    »Du verstehst doch, dass du Falcos verrücktem Plan nicht zustimmen kannst?«, sagte der ältere Stravagante.
    Lucien schwieg.
    »Was ist los, Luciano?«, fragte Rodolfo sanft. »Willst du so dringend zurück in deine Welt? Fühlst du dich hier bei uns in Talia nicht heimisch? Und bei Arianna?«
    »Es liegt ihr nichts an mir«, sagte Lucien verbittert. »Sie hätte mich schließlich bitten können zu bleiben.«
    »Sie hat den Antrag des Herzogs abgelehnt«, hielt ihm Rodolfo entgegen.
    »Aber nicht meinetwegen«, sagte Lucien. »Wegen Bellezza. Es liegt ihr mehr an ihrer Stadt als an mir.«
    »Wirf dein Leben in diesem Duell nicht leichtsinnig weg«, sagte Rodolfo mit strengem Blick. »Ich kann dich aus der Stadt bringen. Versprich mir, dass du dich nicht duellierst.«
    »Das kann ich nicht versprechen«, sagte Lucien, obwohl ihn Rodolfos Besorgnis rührte. »Aber ich denke darüber nach.«
    Als am nächsten Tag der Morgen graute, pilgerten viele Leute in die Nucci-Gärten. Der Großherzog traf als Letzter ein, zusammen mit seinen Sekundanten Enrico und Gaetano. Letzterer musste sich noch auf Francesca stützen. Lucien und seine zwei Sekundanten Doktor Dethridge und Sky waren bereits da. Geor
    gia und Nicholas trafen fast gleichzeitig ein; Nicholas war die Nacht über bei Sky geblieben und kurz nach ihm gereist.
    Georgia war sehr erleichtert ihn zu sehen; sie war in ihrer Welt den ganzen Sonntag über bei ihm geblieben, bis Sky sie abgelöst und ihn mit zu sich

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