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Stadt der Blumen strava3

Stadt der Blumen strava3

Titel: Stadt der Blumen strava3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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davon?«, fragte Georgia. »Das weiß ich nicht«, sagte Sky.
    »Wir treffen uns morgen. Und auch mit Lucien.«
    »Das ist unerträglich«, sagte Nicholas. »Ich muss einen neuen Talisman finden und nach Giglia zurückkehren. Kannst du mir nicht etwas mitbringen? Du hättest einen Löffel oder so vom Tisch meines Vaters mitnehmen sollen.« Sky stellte sich vor, was der Herzog wohl gesagt hätte, wenn er ihn mit Besteck in der Tasche erwischt hätte. »Sei nicht so dämlich, Nick!« Georgia wurde richtig böse. »Du weißt doch, dass Sky das nicht kann – nur die talianischen Stravaganti bringen Talismane in unsere Welt.«
    »Du hast es doch auch für mich gemacht«, sagte Nicholas. »Das war nicht dasselbe«, sagte Georgia entnervt. »Es war mein Augenbrauenring, den ich die ganze Zeit in Talia dabeihatte. Aber da wir gerade davon reden, das habe ich nur gemacht, weil du so unbedingt hierher kommen wolltest, erinnerst du dich?«
    So aufgebracht hatte Sky die beiden noch nie erlebt. Auch Nicholas war jetzt rot angelaufen und hatte die Hände zu Fäusten geballt und Georgia sah aus, als ob sie ihm eine kleben wollte.
    »Und jetzt will ich unbedingt zurück!«, entgegnete Nicholas. »Und du auch, gib’s doch zu!«
    Lucien hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan. Er warf sich in seinen Laken hin und her und überlegte, was er tun würde, wenn Arianna auch nur vorgeben würde, den Antrag des Herzogs anzunehmen. Er machte sich verrückt mit der Vorstellung, dass sie seine Großherzogin sein könnte und jeden Tag solche juwelenbesetzten Kleider tragen würde wie das, das man ihr für die Chimici-Hochzeiten gesandt hatte.
    Seit sie Duchessa war, schien sich die Arianna, die er gekannt und mit der er die Kanäle von Bellezza erforscht hatte, von ihm fortzubewegen. Sie war zwar immer noch warmherzig und ging freundschaftlich, manchmal sogar ein bisschen frech mit ihm um, aber ihre vielen offiziellen Pflichten und ihr notgedrungen prächtiger Lebensstil ließ sie in seinen Augen zunehmend distanziert erscheinen. Und was war er schon? Ein Cavaliere von Bellezza, der darauf wartete, auf die Universität zu gehen. Er hatte keinen echten Adelstitel wie die Chimici und auch keine Stellung, die ihn reich machte.
    Am liebsten wäre er schnurstracks nach Bellezza zurückgeritten, hätte ihre Hand ergriffen und sie lachend in ein Ruderboot gezogen. Sie hätten die Hummerkörbe ihrer Stiefbrüder auf Merlino leeren oder im Haus ihrer Großeltern auf Burlesca Kuchen essen können.
    Aber das kam nicht infrage. In ein paar Tagen würde die Duchessa hier in Giglia eintreffen, begleitet von Dethridge – und von Silvia, die es nie schaffte, sich längere Zeit von den Orten fern zu halten, wo gerade etwas los war. Und hier würde Arianna mit jedem Zoll die Duchessa spielen müssen, umgeben von ihren Zofen und Schneidern und Frisiermädchen und Lakaien und Leibwächtern, und Lucien würde einfach nur einer ihrer vielen Bewunderer sein.
    Er stand auf, zog sich an und ging nach unten. Dort traf er auf Rodolfo, der bereits bei einem zeitigen Frühstück saß.
    »Du konntest wohl auch nicht schlafen?«, sagte sein Meister. »Das überrascht mich nicht. Uns steht ja auch das Wasser bis zum Hals.«
    Der Wirt, der das Frühstück auftafelte, hatte die letzten Worte mitbekommen und sagte: »In der Tat, Herr, der Argento hat im Frühjahr seit hundert Jahren nicht mehr so viel Wasser geführt, so heißt es wenigstens in der Stadt. Das liegt an den schweren Winterregen, die wir hatten. Man rechnet mit der Gefahr eines Hochwassers an Ostern.«
    »Hoffentlich ersäuft der Herzog darin«, sagte Lucien düster.
    Der Wirt sah schockiert aus angesichts dieser lästerlichen Worte in seinem Haus.
    »Achtet nicht auf meinen jungen Freund«, sagte Rodolfo. »Er hat gestern Abend zu reichlich vom Wein des Herzogs getrunken. Und nun braucht er Kaffee und Eier.«
    Der Mann verschwand eilig.
    »Pass auf, was du sagst, Luciano«, mahnte ihn Rodolfo. »Die Stadt wimmelt vor Spitzeln.«
    Francescas Hochzeitskleid war fertig: eine duftige Kreation aus weißer Spitze über einem Satinmieder und einem weiten Unterrock. Sie würde darin wie eine vollendete Prinzessin aussehen. Gerade probierte sie es im Wohnzimmer von Ariannas Großmutter an und die beiden jungen Frauen und die alte Dame bewunderten seine Wirkung.
    »Gaetano kann sich glücklich schätzen«, sagte Arianna lächelnd. »Alle werden nur für dich Augen haben.«
    »Und was wirst du tragen, Arianna?«, fragte

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