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Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Titel: Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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Reißzähne, und er stieß erneut ein Knurren aus. Jetzt richteten sich auch meine Nackenhaare auf.
    Ich stellte den Hähnchenkorb auf dem Bordstein ab und griff nach Slayer. Als meine Finger das Leder am Heft des Schwerts berührten, war es wie der Handschlag eines alten Freunds.
    Der Vampir duckte sich.
    Ich suchte die Bäume ab. Vor dem Orange des Sonnenuntergangs wirkte dieser Wald wie eine undurchdringliche grüne Masse.
    Dann kam die erste Kampfschnepfe über das Grün geflogen, ihre blasse Haut in rotes Sonnenlicht getaucht, ihre Haare wie schwarze Schwingen gebreitet.
    Doch da die Technik herrschte, waren die Haare jetzt machtlos.
    Eine Zwillingsschwester folgte, dann noch eine und noch eine. Fünf, sech s … Wie viele konnte der Hirte denn gleichzeitig lenken?
    Die erste Kampfschnepfe stürzte sich auf mich. Mit ausgestreckten Armen segelte sie herbei, als müsste sie den Boden gar nicht berühren.
    »Meine!«
    Der Vampir rammte sie und sprang auf ihren Rücken. Seine Klauen gruben sich in ihren blassen Hals. Dann packte er fest zu und riss ihr mit einem einzigen kräftigen Ruck den Kopf ab.
    »Die sind giftig!«, rief ich, um Derek zu warnen, und stürzte mich auf die zweite Schnepfe. Sie peitschte mit ihren Haaren nach mir, doch ich hatte viel Platz, um der schwarzen Masse auszuweichen. Ich versetzte der Schnepfe, die sich dahinter verbarg, einen geradezu lehrbuchmäßigen Schwerthieb. Ihr Kopf klappte beiseite, mit dem Halsstumpf nur noch durch einen Fleisch- und Hautfetzen verbunden. Sie ging zu Boden.
    Links von mir krallte sich Derek mit seiner Riesenpranke in den Rücken der dritten Schnepfe und riss ihr die Wirbelsäule entzwei.
    Der Vampir schlug erneut zu und enthauptete eine weitere Kampfschnepfe.
    Ich lief los. Die nächste Schnepfe steuerte direkt auf mich zu. Ich hieb mit Slayer nach ihr, fast in gleicher Weise wie zuvor, diesmal aber von links. Sie wich dem Schlag aus, aber ich drehte die Klinge und schlug noch einmal zu. Slayer schlitzte sie auf. Gräuliches Blut sprühte hervor. Sie brach zusammen, und gleich darauf stürzte sich eine weitere Schnepfe auf mich. Klauen krallten sich in das dicke Leder, das meine Brust schützte. Ein Haarwall versperrte mir die Sicht. Ich schob mich näher an die Schnepfe heran. Sie stank aus dem Maul wie nach Fischinnereien.
    Sie hatte erwartet, dass ich eher versuchen würde, mich von ihr loszureißen, und diese Überraschung kostete sie eine wertvolle halbe Sekunde. In ihr Haar gehüllt, umfing ich sie wie eine Geliebte und rammte ihr dann die Spitze meines Schwerts in das weiche Fleisch unter dem Kinn. Sie zuckte ein letztes Mal und starb. Links von mir hob Derek sein blutverschmiertes Maul aus dem zerfleischten Rücken der fünften Schnepfe.
    »Nicht beißen!« Dumpfbacke. Wieder mal typisch Wolf: Solange nicht auch noch seine Zähne mit der giftigen Scheiße beschmiert waren, war er nicht zufrieden.
    Der Vampir hatte die letzte Kampfschnepfe vor dem Waldrand in die Enge getrieben. »Ich kann es mir nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, dass sie keineswegs zu Schleim zerfließen.«
    Die Schnepfe fauchte. Klauen brachen aus ihren Fingern hervor.
    »Wenn die Magie herrscht, zergehen sie wie die böse Hexe des Ostens.«
    Der Vampir ging weiter auf die Schnepfe zu. »Behauptest du.«
    Wieso tötete er sie nicht?
    Ein Beben lief an den Flanken des Blutsaugers entlang. Dann sank er zu Boden. Die Schnepfe fauchte noch einmal und erstarrte. Zuckungen liefen durch ihre langen Beine.
    Nein. Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein.
    »Jetzt spinnst du aber komplett.«
    »Wir sind hier nur eine Meile vom Casino entfernt. Das ist gut innerhalb meiner Reichweite.« Ghasteks Stimme klang wie von weither. Die Schnepfe und der Vampir erbebten gleichzeitig.
    »Du kannst sie nicht beide lenken!«
    »Das werden wir ja sehen.«
    Nichts da. Ich ging mit gezücktem Schwert auf die Schnepfe zu.
    Die Schnepfe schwankte ein wenig und ging dann mit ihren Haaren auf den Vampir los. Auf seiner Brust zeigten sich rote Striemen und verschwanden gleich wieder.
    »Finde ich gut, dass du mitspielen willst«, bemerkte Ghastek aus dem Maul des Vampirs.
    »Hey, habt ihr so was schon mal gesehen?«
    Ich blickte mich um. Die Passanten, die beim ersten Anzeichen von Gefahr geflohen waren, hatten sich inzwischen wieder eingefunden und erfreuten sich an dem Spektakel.
    »Weg hier!«, brüllte ich.
    Sie beachteten mich nicht. Schaulustige Vollidioten.
    Nun klappte das Maul der Schnepfe auf,

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