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Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Titel: Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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Kontrolle. »Gern geschehen.«
    Du mich auch! Ich zog Slayer aus der Rückenscheide und näherte mich der Leiche. Warum in aller Welt war ich so erleichtert, dass Curran im Großen und Ganzen unverletzt war? Ich wollte ihn erwürgen und mich nicht darüber freuen, dass er den Kampf heil überstanden hatte. »Danke, dass du den Verdächtigen getötet hast, bevor ich mit ihm reden konnte.«
    »Keine Ursache.«
    Jim kam herüber und beschnupperte den toten Magier.
    Ich ging neben der Leiche in die Knie. Jim beschloss, dass dies ein guter Moment wäre, sich zu schütteln. Ein Schwall aus Wassertröpfchen schlug mir ins Gesicht.
    »Danke. Das war das Sahnehäubchen für diesen Tag.« Ich wischte mir nassen Jaguar aus den Augen und stieß Slayer in den Bauch des Magiers.
    »Er ist bereits tot«, teilte Curran mir mit.
    »Heute früh wurde das Casino überfallen.« Ich beugte mich näher heran und betrachtete die Haut rund um Slayers Klinge. »Zwei Elementarmagier haben ein paar Vampire gebraten und die Fassade des Casinos mit einem hübschen Brandmuster verziert.«
    Curran zuckte mit den monströsen Schultern. »Ziemlich dumm, aber nicht besonders aufregend.«
    »Der M-Scanner hat magentafarbene Spuren aufgezeichnet.«
    Jim knurrte.
    Curran runzelte die Schnauze. »Untote Magier?«
    Jetzt war ich mit Schulterzucken an der Reihe. »Das werden wir gleich sehen. Feuer, Luft und Wasser fallen in die gleiche magische Kategorie.«
    Der Magier hatte mit weiblicher Stimme gesprochen. Der ganze Raum war vom Rauschen fließenden Wassers erfüllt gewesen, aber ich hatte das Lachen einer Frau gehört. Doch die Leiche, die vor mir lag, war unverkennbar männlich. Mit weiblicher Stimme hätte er nur dann sprechen können, wenn er untot war und von einer Navigatorin gesteuert wurde. Aber ich hatte noch nie davon gehört, dass auch andere Arten von Untoten navigiert werden konnten. Vampire ja. Aber alle anderen nicht.
    Moment, das stimmte nicht ganz. Ich hatte so etwas schon bei untoten Meerjungfrauen erlebt, aber sie waren nicht in herkömmlicher Weise untot.
    Ich sah mir die Schwertwunde genauer an. Slayer verflüssigte untotes Gewebe, um es zu verzehren und damit die Substanz der Klinge zu verstärken. Bei einem Vampir wäre die Wunde inzwischen sichtlich in sich zusammengefallen.
    Ein dünner weißer Rauchfaden stieg von der Klinge auf. Das konnte etwas zu bedeuten haben, aber vielleicht reagierte Slayer auch nur auf meine miserable Laune.
    »Buchhalter?«, brüllte ich.
    »Hier!« Der Kopf des Buchhalters erschien über dem Geländer der Galerie im dritten Stock. Im nächsten Moment folgten weitere Köpfe. Das sagte alles über die Gilde. Wäre es ein Beinbruch gewesen, den verdammten Mistkerl mit einem Bogen zu erschießen? Aber ich sprach es nicht laut aus. Darüber hätten die Söldner nur gelacht. Leute, die dazu neigten, anderen zu helfen, landeten schließlich bei der PAD oder im Orden. Diese Kerle jedoch waren genau dort, wo sie sein wollten. Solange es nicht um Geld oder ihre eigene Haut ging, rührten sie keinen Finger. Warum sollten sie sich anstrengen, wenn sie nicht dafür bezahlt wurden?
    »Alles gut bei euch da oben?«
    »Alles bestens«, rief Juke zurück. »Schön, dass dir unser Wohlergehen so sehr am Herzen liegt.«
    Slayer zischte. Ich tippte mit der Fingerspitze gegen das Schwert. Es neigte sich ein wenig zur Seite. Die Wundränder waren eingesackt, als würde das Gewebe aus warmem Wachs bestehen. Ich kniff die Muskeln neben der Wunde mit den Fingern zusammen und sah, wie eine verräterische burgunderrote Flüssigkeit aus dem Schnitt quoll.
    Neben mir sog Curran die Luft ein und prüfte den Geruch. Er verzog seine Albtraumfratze. »Untot.«
    »Ja.«
    Genauso wie die beiden untoten Magier, die das Casino mit Elementarmagie angegriffen hatten. Es würde mich sehr wundern, wenn sich da kein Zusammenhang erkennen ließ.
    Es gab Dinge, die ich mit einer untoten Leiche anstellen konnte, die bei keiner anderen Leiche möglich waren. Aber ich musste mich beeilen. Dazu brauchte ich Magie und Kräuter. Die Kräuter befanden sich in meiner Wohnung, und niemand konnte sagen, wie lange die magische Woge noch anhielt.
    Ich blickte zum Buchhalter hinauf. »Was ist geschehen?«
    »Er kam durch den Vordereingang«, rief er. »Als ich sah, dass er nackt war, habe ich den Rückzug angetreten. Er riss das Wasserrohr auf und ging auf Sie los.«
    Nur dass ich nicht das Ziel des Angriffs gewesen war. Gut, das Volk hatte mir den Auftrag

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