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Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis

Titel: Stadt der Finsternis - Andrews, I: Stadt der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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jemand an.
    »Wer ist da?«
    »Kate?«, rief Andreas Stimme. »Bist du zu Hause?«
    »Nein.« Ich öffnete die Tür.
    Andrea grinste mich an, während sie mit einem braunen Umschlag gegen die andere Hand klopfte. »Ich hoffe, ich störe nicht. Was ist das für ein Gestank?«
    »Etwas in meiner Küche.« Ich trat zur Seite und winkte sie herein. »Pass auf die Hundekotze auf.« Jetzt hatte ich keinen Vorwand mehr, sie nicht aufzuwischen.
    Sie stieg über das Opfer hinweg, das der Kampfpudel den Göttern der Verdauung dargebracht hatte, und sah den Kopf, der auf den Kräutern und dem Tablett in der Küche stand. Ihr Gesicht zog sich in die Länge. »Das ist nicht richtig. Was ist das für ein Zeug, auf dem er liegt?«
    »Kräuter. Rosmarin, Koriander …«
    Andreas blaue Augen wurden groß wie Untertassen. »Wenn du ihn kochen willst, werde ich unverzüglich auf dieselbe Stelle kotzen wie dein Hund.«
    »Warum sollte ich ihn kochen?«
    »Weil er mitsamt den Kräutern wie ein backfertiger Truthahn auf dem Blech angerichtet ist.«
    Ich marschierte in die Küche, packte den Kopf und steckte ihn zurück in die Plastiktüte. Die Tüte wanderte in den Kühlschrank und der Rest in den Müll. »Besser?«
    »Ja.«
    Ich machte mich daran, die Hundekotze zu entsorgen, während sie Wasser auf den Petroleumkocher stellte, um Tee zu machen. Magie ließ Elektrizität versagen, aber Petroleum brannte weiterhin, weshalb ich einen Campingkocher in meiner Wohnung bereithielt. Einmal hatte er mir und Julie das Leben gerettet.
    Nachdem ich den entwürdigenden Beweis seiner Blamage entfernt hatte, fand der Kampfpudel, dass die Umgebung wieder sicher war. Er kam unter dem Bett hervor und leckte Andreas Hand.
    »Er sieht gut aus ohne das viele Fell«, meinte sie.
    »Das findet er auch.«
    Der Pudel leckte wieder ihre Hand ab. Andrea lächelte. »Mein Geruch scheint ihm nichts auszumachen. Vielleicht ist er unter Gestaltwandlern aufgewachsen.«
    »Du bist keine normale Gestaltwandlerin.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Aber ich rieche trotzdem wie mein Vater.«
    Wenn man bedachte, dass Andreas Vater eine Hyäne war, bewies der Pudel bemerkenswerte Zurückhaltung.
    Wir gingen in die Küche, wo ich uns Tee einschenkte. »Bevor wir irgendetwas anderes tun, will ich dir von meinem Kerl im Umhang erzählen.«
    Fünfzehn Minuten später sah sie mich stirnrunzelnd an. »Dann sind es nur männliche Gestaltwandler, die durchdrehen?«
    Ich nickte.
    »Und was ist mit den weiblichen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Sie klopfte mit dem Umschlag gegen die Tischkante. »Also besteht eine gewisse Chance, dass mein anderes Ich zum Vorschein kommt. Anscheinend ist mein Leben immer noch nicht kompliziert genug.«
    »Genau das Gleiche geht auch mir durch den Kopf.«
    Lass nicht zu, dass Ted dich darauf ansetzt, falls ich scheitere. Ihre Augen verrieten mir, dass ich diesen Satz lieber nicht sagen sollte, weil sie mir dann empfehlen würde, meine Ansichten dorthin zu stecken, wo niemals die Sonne schien.
    Andrea unterdrückte ihren Tieranteil. Sie hatte die Akademie geschafft und den Ritterschlag erhalten und war seit fünf Jahren im Dienst. Sie hatte mehrere Medaillen erhalten, darunter den Eisernen Handschuh, die vierthöchste Auszeichnung, die der Orden seinen Rittern verleihen konnte. Vor einem Jahr war sie auf dem besten Wege gewesen, den Schritt vom Verteidiger der Ritter zum Meister der Waffen in der Sparte Feuerwaffen aufzusteigen. Es war eine große Leistung, sich die Ernennung zum Meister an einer Waffe oder in der Magie zu verdienen.
    Alle Hoffnung stürzte jedoch wie ein Kartenhaus in sich zusammen, als Andrea und ein anderer Ritter eines Nachts losgezogen waren, um die gemeldete Sichtung eines Loups zu überprüfen. Nach dem Einsatz waren mehrere Loups tot, einschließlich Andreas Partner, der sich mit Lyc-V ansteckte und versuchte, Andreas Bauch zu seiner nächtlichen Mahlzeit zu machen. Zur üblichen Vorgehensweise nach einer Begegnung mit Loups gehörten gründliche Untersuchungen zur Ermittlung der Menschlichkeit. Andrea bestand den M-Scan und die Tests. Weil sie ein Amulett hatte, das in ihren Schädel eingebettet war, und einen Silberring, der unter der Haut ihrer rechten Schulter steckte und sie fast einen Arm gekostet hätte. Man erklärte, dass sie frei vom Gestaltwandlervirus und wieder zur Aufnahme ihres Dienstes geeignet war. Dann schickte der Orden sie nach Atlanta, um ihr Trauma zu lindern.
    In Atlanta biss sie auf einen Granitblock, der

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