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Stadt der Sterne strava2

Stadt der Sterne strava2

Titel: Stadt der Sterne strava2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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gut«, sagte er, aber er war selbst keineswegs davon überzeugt.
    Sie lehnte sich an ihn und war plötzlich erschöpft.
    »Ich will nach Hause«, sagte sie leise. »Lass uns nach Bellezza zurückfahren.«
    »Ich glaube, das wäre eine gute Idee«, sagte Rodolfo.
    Und in dem Moment stürzte ein Fremder, ohne anzuklopfen, in das Zimmer. Sie brauchten eine Weile, bis sie in ihm den Herzog erkannten. Sein Haar war völlig weiß geworden und seine Augen waren gerötet.

    »Man hat mir gesagt, dass ich Euch hier finde«, wandte er sich an Lucien. »Ich weiß, dass Ihr früher keinen Schatten hattet. Nun sagt mir, was Ihr mit meinem Jungen gemacht habt!«
    »Geht es ihm schlechter, Euer Gnaden?«, fragte Arianna bestürzt.
    »Er ist tot«, sagte der Herzog. »Tot, aber sein toter Körper wirft keinen Schatten.
    Wer kann mir dazu eine Erklärung geben? Der alte Hexenmeister da oder sein teuflischer Schüler?«
    Da fiel Niccolòs Blick plötzlich auf etwas in Rodolfos Spiegel. Zu seinem Schrecken sah Lucien sein altes Zimmer in London und Falco, der auf seinem Bett saß, den Kopf in den Händen. Die frühe Morgensonne warf deutlich einen Schatten auf den Bettüberwurf hinter ihm.
    Dieser Anblick war zu viel für den Herzog. Sein Verstand und seine Gesundheit waren zu geschwächt, um das zu ertragen. Ohnmächtig sank er zu Boden. Rodolfo trat zu ihm und drückte die Finger auf seine Schläfen, wobei er leise etwas vor sich hin murmelte.
    »Jetzt wird er einige Stunden schlafen und sich nicht daran erinnern«, sagte er.
    »Aber wir sollten dennoch abreisen, bevor er erwacht.«
    Eilig baute Rodolfo seine Spiegelkonstruktion ab und verstaute sie in einem Koffer, während Arianna nach den Dienern rief. Sie erklärte ihnen, dass der Herzog von Kummer übermannt und ohnmächtig geworden sei, als er ihnen vom Tod seines Sohnes berichtet habe. Die Diener trugen ihn in seine Gemächer und verständigten den Papst.
    Innerhalb von Minuten fing die Glocke im Campanile des Palastes zu läuten an und die gesamte Stadt trauerte um Falco.
    Sobald Falco in Georgias Haus eintraf, wusste sie, was geschehen war. Die Mulhollands hatten ihn gebracht, daher konnten sie nicht sofort darüber reden, aber sie sah den Schatten zu seinen Füßen und das Aufleuchten seiner Augen.
    »Wie geht es dir?«, war alles, was sie in der allgemeinen Begrüßung fragen konnte.
    »Ganz gut«, erwiderte er und meinte es auch so. Die Erwachsenen verfielen sofort in ein heimliches, geflüstertes Gespräch. Russell war zu seinen Freunden gegangen; er sollte am nächsten Tag nach Griechenland aufbrechen und sowohl Maura als auch Ralph wollten ihn bis dahin nicht im Haus haben. Die Stimmung hatte sich seit dem Abend zuvor komplett gewandelt. Jetzt war Russell der Anlass allgemeiner Sorge.
    »Georgia«, sagte Ralph plötzlich, »würde es dir was ausmachen, uns allen Kaffee zu kochen?« Sie wusste, dass die Erwachsenen unter sich sein wollten. »Nicholas kann dir ja Gesellschaft leisten«, sagte Vicky. Auf diese Weise kam jeder zu seinem Recht – und zu der Möglichkeit, miteinander zu reden. Noch nie hatte es so lange gedauert, Kaffee zu machen. Georgia musste Falco alles über das Rennen, über Cesare und Merla berichten. Und dann wollte Falco ihr von dem Augenblick erzählen, als er gespürt hatte, dass sein Schatten zurückkehrte. »Ich frage mich, was das für Lucien bedeutet«, sagte Georgia. »Dein Vater hat ihm und mir gedroht, falls dir etwas passieren sollte.«
    »Jetzt kann ich nie mehr zurück, nicht?«, fragte Falco. »Nicht ohne einen Talisman aus Talia«, erwiderte Georgia. Falco sah plötzlich so verloren aus, dass sie die schwarze Feder aus der Tasche zog und sie ihm reichte. »Hier«, sagte sie.
    »Ich bin eine Stravagante und ich gebe dir diesen Talisman. Ich bin sicher, dass

    er dich eines Tages zurückbringt.«
    Mehrere Kutschen waren im Widder vorgefahren, deren Insassen zur Verabschiedung gekommen waren. Rodolfo fuhr mit Silvia nach Bellezza zurück und überließ seinen Platz in Ariannas Kutsche Lucien. Aber auch Dethridge musste in der seinen nicht alleine reisen. Francesca kam mit nach Bellezza, um ihre Sachen aus dem Haus des alten Albani zu holen.
    Gaetano war ebenfalls zu den Stallungen gekommen, um sich von Francesca zu verabschieden. Er wurde mit Botschaften an seinen Vater eingedeckt, die den plötzlichen Aufbruch der Bellezzaner erklären sollten. Er würde sein Bestes tun, um Niccolòs Misstrauen und seine Wut gegenüber den Stravaganti

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