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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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halte ich ebenfalls nicht für besonders klug. «
    Â» Sie glauben nicht, dass er es aus reiner Herzensgüte tut, Mr. Thurmond? «
    Â» Ich kenne den Mann nicht. Sie schon. Tut er es deshalb? «
    Smokey erwiderte nichts. Sie gingen den Flur entlang zu einem anderen Aufzug und stiegen ein. Smokey drückte einen Knopf, und die Türen schlossen sich.
    Â» Jim, ich weiß nur, dass wir hier drinnen besser dran sind als dort draußen bei diesen Dingern. Und jedes Mal, wenn ich daran zu zweifeln beginne, denke ich an die Bevölkerung dieser Stadt und daran, dass die meisten Menschen jetzt so wie meine Tochter sind. Es spielt keine Rolle, was ich von Mr. Ramsey halte. Überleben ist das Einzige, was zählt. «
    Der Fahrstuhl fuhr stumm nach oben.
    Ihre Zimmer waren klein, aber gemütlich. Es handelte sich um ehemalige Büroräumlichkeiten, die in Wohnräume umgewandelt worden waren, ausgestattet mit einer Kochnische samt Spülbecken und einem kleinen Kühlschrank sowie einem Badezimmer samt Toilette und Dusche. Jim und Danny hatten gemeinsam ein Zimmer, und Danny schrie vor Freude auf, als sie es betraten. Jemand hatte als Begrüßungsgeschenk zwei Actionfiguren auf das Bett gelegt.
    Jim ließ sich auf das andere Bett fallen und stöhnte vor Behagen. Dann begann er zu lachen.
    Â» Sie haben ja keine Ahnung, wie gut sich das anfühlt. «
    Â» Und ob « , widersprach Smokey grinsend. » Wir lassen euch beide jetzt allein. Falls Sie später Lust haben, Jim, ein paar von uns setzen sich jede Nacht zusammen und spielen in meinem Zimmer Karten. Sie sind herzlich eingeladen. «
    Â» Mal sehen. Danke jedenfalls. Aber ich glaube, Danny und ich haben noch einiges nachzuholen. Nicht wahr, Großer? «
    Â» Ja! «
    Smokey führte Don zu einer Tür etwas weiter den Flur entlang. Unterwegs teilte er Don mit, dass er bei einem Mitglied des Sicherheitstrupps namens Forrest einziehen würde.
    Â» Sie werden ihn mögen « , flüsterte Smokey, als er an die Tür klopfte. » Forrest ist ein Original. «
    Die Tür öffnete sich, und ein großer, muskulöser Schwarzer in einem Frotteebademantel starrte zu ihnen heraus.
    Â» Was liegt an, Smokey? «
    Â» Grüß dich, Forrest. Ich wollte dir deinen neuen Zimmergenossen vorstellen. Das ist Don De Santos. «
    Forrest öffnete die Tür ganz und streckte die Hand aus. Sein Griff war kräftig, so kräftig sogar, dass Don tatsächlich zusammenzuckte.
    Â» Freut mich, Sie kennenzulernen « , grunzte Don. » Tut mir leid, dass wir so hereinplatzen. «
    Â» Kein Problem « , versicherte Forrest ihm. » Man hat mir schon gesagt, dass ich als Nächster damit an der Reihe wäre, einen Zimmergenossen aufzunehmen. Als ich hörte, dass man euch hergebracht hat, dachte ich mir schon, dass einer von euch zu mir kommen würde. «
    Â» Na ja, es fühlt sich trotzdem irgendwie merkwürdig an. So als würde ich Ihnen aufgezwungen. Außerdem hatte ich außer meiner Frau seit dem College keinen Zimmerkameraden mehr. «
    Â» Schon gut. Ich arbeite für gewöhnlich in der Nachtschicht, also wird es fast so sein, als hätten Sie das Zimmer für sich allein. Das da drüben ist Ihre Pritsche. «
    Â» Tja, ich leg mich mal aufs Ohr « , meldete Smokey sich zu Wort. » Macht ihr zwei euch mal in Ruhe miteinander bekannt. Falls Sie irgendetwas brauchen, Don, geben Sie mir einfach Bescheid. Forrest, sehen wir uns heute Nacht zum Kartenspielen, bevor du zum Dienst gehst? «
    Â» Worauf du einen lassen kannst. Ich hoffe, du bist bereit zu verlieren. «
    Â» Das wiederum werden wir noch sehen. « Kichernd wandte Smokey sich zum Gehen.
    Â» Hey, Smokey « , rief Don ihm nach.
    Â» Ja? «
    Â» Sie haben uns gar nicht verraten, was für eine Aufgabe Sie hier haben. «
    Smokey lachte. » Die habe ich gerade erfüllt. Ich bin das Begrüßungskomitee. «
    Nachdem er gegangen war, dachte Don darüber nach, wie viele Menschen Ramsey wohl rettete, um jemanden wie Smokey einen offiziellen Posten dieser Art bekleiden zu lassen.
    Ob blickte über den Parkplatz zum Waffenarsenal. Dann legte er das Fernglas beiseite und schaute zu der Ratte hinunter.
    Â» Wie viele sind dort drin? «
    Das untote Nagetier quiekte etwas in einer uralten Sprache. Ob lauschte aufmerksam, dann wiederholte er die Information laut.
    Â» Sechs Mann. Schwer bewaffnet.

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