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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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wahrscheinlich für seinen gesamten Berufsstand.
    »Aber es könnte existieren. Es könnte irgendwo herumliegen«, beharrte Jess. »Da Sie auf seine Anweisung hin das spätere Testament vernichtet haben … würde das nicht bedeuten, dass ein hypothetisches früheres Testament wieder gültig ist?«
    Foscott erschauerte. »Das wäre durchaus möglich, wenn es ans Licht käme. Glauben Sie nicht, dass ich mir dieser Möglichkeit nicht bewusst wäre, Inspector. Aus diesem Grund habe ich ihn auch ausdrücklich gefragt, als ich das Testament zu Gunsten von Janice Grey aufgesetzt habe, ob es ein früheres Testament gäbe, von dem ich wissen sollte. Ich wies ihn darauf hin, dass er es in diesem Fall vernichten müsste. Begünstigte mit einem alten Testament in der erhobenen Faust, die Anspruch auf ein Erbe erheben, sind in meinem Fach nicht ungewöhnlich. Sie reagieren im Allgemeinen sehr ungehalten, wenn sie erfahren, dass es ein neueres Testament gibt, in dem sie nicht mehr bedacht werden. Damals machte ich einen kleinen Scherz darüber. Ich erinnerte Mr. Burton daran, dass der Streit um alte Testamente die Grundlage für zahlreiche, äh, Detektivgeschichten von der Sorte bildet, wie Agatha Christie sie geschrieben hat. Er versicherte mir, dass es kein derartiges Testament gäbe.«
    Oje, Reggie , dachte Jess. Du und deine verunglückten Scherze. Wie oft hast du diesen »Witz« über Agatha Christie schon erzählt? »Wer war der Testamentsvollstrecker? Des Testaments, das Sie vernichtet haben?«, fragte sie laut.
    »Seine Bank.«
    »Wir können Ihnen nicht helfen, Mr. Foscott«, sagte Jess. »Zumindest nicht in dieser Hinsicht. Wir hoffen trotzdem, dass Sie imstande sind, uns Informationen zu geben, die uns nützlich sind. Mr. Burton ist eines gewaltsamen Todes gestorben. Wir gehen davon aus, dass es Mord war.«
    »Sein Name stand heute Morgen in den Zeitungen«, entgegnete Foscott missbilligend. »Die Berichte bestätigen, was die Putzfrau mir bereits gesagt hat. Ich nahm an, dass die verspätete Freigabe von Einzelheiten damit zusammenhängt, dass die Polizei nach Angehörigen sucht. Das macht uns zu Verbündeten, Inspector. Ich habe mich augenblicklich mit Superintendent Carter in Verbindung gesetzt.«
    »Vielleicht liest ein Angehöriger den Bericht und meldet sich bei uns. Es wäre eine Möglichkeit.«
    »Ich wäre nicht weiter überrascht …«, sagte Foscott schroff, »… wenn sich ein halbes Dutzend sogenannter ›Angehöriger‹ meldete, und allesamt falsch. Ein sehr reicher Mann stirbt. Die Umstände sind mysteriös. Reporter suchen immer nach einer trauernden Witwe oder Freundin oder Exfreundin, vorzugsweise von der attraktiven, photogenen Sorte. Sollten sie feststellen – was sie sicherlich sehr bald tun –, dass er ein Einzelgänger ohne bekannte Angehörige war, dann wird dies eine ganz bestimmte Sorte von Leuten anziehen, die alle versuchen, Ansprüche geltend zu machen. Nichtsdestotrotz müssen wir Anzeigen in der Zeitung aufgeben, in denen wir jeden bitten, sich zu melden, der glaubt, Ansprüche zu haben. Falls sich jemand meldet, werden wir selbstverständlich mit großer Sorgfalt prüfen, ob seine Behauptungen zutreffen. Darauf können Sie sich verlassen, ich gebe Ihnen mein Wort.«
    Foscott legte die Hand vor den Mund und räusperte sich. »Äh … es gibt da noch ein weiteres Problem.«
    »Ja?«, fragte Jess niedergeschlagen.
    »Sein Name. Er hieß nicht immer Lucas Burton.«
    »Wie bitte?«
    Foscotts Augen glitzerten. Sie war sicher, dass er diesen Moment genoss, trotz der Probleme, die sein verstorbener Mandant ihm bereitete.
    »Ganz recht. Er wurde als Marvin Crapper geboren. Er hat den Namen einige Jahre vor seinem Umzug nach Cheltenham durch einseitige Rechtserklärung abgelegt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits angefangen Geld zu verdienen, und war sozial aufgestiegen. Der Kauf des Hauses hier in Cheltenham war etwas Symbolisches für ihn. Er glaubte, sich damit irgendwie zu etablieren. Vielleicht befürchtete er, sein alter Name könnte ein falsches Image ausstrahlen unter den neuen Umständen. Wie dem auch sei, er wurde zu Lucas Burton.«
    Jess lehnte sich zurück und nahm sich ein paar Augenblicke Zeit, um über die Information nachzudenken. Foscott lächelte ihr wohlwollend zu.
    Jetzt mussten sie also nicht nur Lucas Burtons Vergangenheit untersuchen, sondern auch die eines gewissen Marvin Crapper. Ihr kam ein Gedanke.
    »Er war sicherlich gut betucht, keine Frage. Es wird eine Weile

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