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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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ist das Foot to the Ground , richtig?«
    »Ja. Das Photo zeigt die Inhaber und das Personal.«
    »Wer ist der Wirt? Dieser Bursche dort mit dem Schnurrbart? Wenn Sie mich fragen, er sieht eher aus wie ein Gebrauchtwagenverkäufer … gütiger Himmel!« Mit diesem Ausruf brachte Selina das Bild näher vors Gesicht und starrte es an. »Das ist der Junge von Barney und Julia Jones!« Sie tippte nervös mit dem Finger auf das versammelte Personal.
    »Könnten Sie mir zeigen, wen Sie meinen?«, fragte Jess, obwohl David Jones der einzige junge Mann in der Aufnahme war. Vor Gericht stellten einem Anwälte gerne ein Bein wegen nachlässiger Identifikation.
    Selina drehte das Photo so, dass Jess es sehen konnte, und tippte auf David Jones. »Der hier. Unverkennbar. Was macht er auf diesem Bild?«
    »Er arbeitet im Foot to the Ground «, antwortete Jess.
    »Ich werde verrückt«, sagte Selina, vorübergehend um Worte ringend. Doch dann fasste sie sich wieder. »Jetzt fällt es mir ein – Julia hat es mir erzählt. Der junge David hat angefangen Medizin zu studieren, und dann hat er es hingeworfen. Ich wusste nicht, dass er noch in der Gegend ist. Sie ist eine Bischofstochter, wissen Sie?«
    Wenn man sich mit Selina unterhielt, war eine gewisse geistige Beweglichkeit erforderlich. »Mrs. Jones?«, hakte Jess nach.
    Selina nickte heftig. Dann legte sie das Photo hin und starrte Jess an. »Warum zeigen Sie mir das?«
    Jess ignorierte die Frage. »Abgesehen von David Jones – erkennen Sie vielleicht noch jemanden auf dem Bild?«
    »Nein«, antwortete Selina und streifte das Photo flüchtig, bevor sie ihren Basiliskenblick wieder auf Jess richtete.
    »Keine der Frauen? Bitte sehen Sie genau hin.«
    Selina kam der Aufforderung nach, doch schon nach kurzer Zeit verneinte sie erneut. »Keine von ihnen. Die Mädchen sind hübsch.«
    »Ja«, sagte Jess. Sie hätte auf Eva zeigen können, doch das tat sie nicht. So etwas führte häufig dazu, dass sich Zeugen »erinnerten«, das Opfer gesehen zu haben, obwohl sie zuvor vom Gegenteil überzeugt gewesen waren. Sobald erst das Photo von Eva Zelená in der Zeitung stand, würde sich Selina Foscott zweifelsohne bei Jess melden, falls sie sich an das Mädchen erinnerte.
    »Der junge David hat doch wohl nichts damit zu tun, oder?«, wollte Selina wissen.
    »Wir haben bisher keinen Anlass zu dieser Vermutung.«
    Selina schürzte die Lippen und wedelte mit dem Photo hin und her. »Ich würde zu gerne wissen, warum Sie dieses Bild herumzeigen. Aber das verraten Sie mir nicht, oder?«
    »Nein«, antwortete Jess, außerstande, ein schwaches Lächeln zu unterdrücken.
    Ein Glitzern erschien in Selinas Augen. »Keine Einwände, dass ich es gegenüber seiner Mutter erwähne?«
    »Sie weiß wahrscheinlich längst, dass ich im Foot to the Ground gewesen bin«, sagte Jess. »Ich nehme an, ihr Sohn hat es ihr erzählt.«
    Selina sah Jess durchtrieben an. Sie hielt ihr das Photo hin. »Eines dieser Mädchen ist die Tote, habe ich Recht? Die Tote von der Farm? Streiten Sie es nicht ab. Ich sehe es in Ihrem Gesicht.«
    Du lieber Himmel, die besten Pläne … , dachte Jess mit einem Seufzer.
    »Ja. So ist es.«
    »Welche?«
    Jess resignierte. Sie mühte sich aus dem Sessel hoch, der entschlossen schien, sie festzuhalten, als wäre er von einem Dämon besessen. Die Federn knarrten wütend, bevor sie sich endlich befreit hatte. Sie trat zum Sofa, um das Photo zu holen. »Diese hier«, sagte sie.
    »So, so«, murmelte Selina nachdenklich. »Ich frage mich, was Julia und Barney davon halten werden.«
    Das tue ich auch!, dachte Jess. Insbesondere, wenn ihr Sohn ihnen erzählt, dass wir heute den Lieferwagen des Pubs mitgenommen haben, um Spuren zu suchen und forensische Tests durchzuführen.
    »Was ist denn los mit ihm?«
    Die Stimme, unerwartet dicht hinter ihr, ließ Penny am Gatter der Koppel zusammenzucken. Sie wirbelte herum.
    »Oh, hallo Eli. Ich habe dich nicht gehört.«
    Als Antwort zeigte Eli nur auf seine Gummistiefel. Dann nickte er zu dem Tier auf der Koppel. »Frisst er nicht mehr, oder was?«
    »Nein.« Penny seufzte. »Schlimmer.«
    Eli starrte sie fragend an, und sie fuhr fort. »Der Tierarzt sagt, dass er auf einem Auge erblindet. Inzwischen kann ich selbst sehen, dass etwas nicht stimmt. Wenn das Licht auf das kranke Auge scheint, sieht es ganz trübe aus.«
    Eli saugte die Luft zwischen den Zähnen hindurch ein und musterte Solo minutenlang. »Ja«, sagte er schließlich. »Das war es dann

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