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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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verletzt – oder tot – liegen bleibt?«
    »Yeah, lassen wir lieber einen kommen«, sagte der erste Cop.
    »Weiterschicken können wir ihn immer noch, falls der 5150 abhaut.« Über sein Handfunkgerät rief er die Zentrale und forderte einen Streifenwagen an, der die Seitenstraße mit seinem Suchscheinwerfer ableuchten sollte. »Dauert ein paar Minuten, bis er vorbeikommt«, sagte er. »Genügend Zeit, damit der 5150
    einen heilsamen Schreck kriegt – hoffentlich nicht mehr.«
    »Fängt der Rausschmeißer an, auf ihn einzuprügeln, müssen wir was unternehmen.«
    »Jetzt warten wir erst mal auf den Streifenwagen.«
    Der andere Cop setzte sein Nachtglas ab und runzelte die Stirn. »Nach dem Überfall hat der Nachrichtendienst spekuliert, Mullins sei daran beteiligt gewesen, stimmt's? Er ist ein paar Tage später tot aufgefunden worden, stimmt's?«
    »Ich denke schon.«
    »Hat das jemals in der Zeitung gestanden?«
    »Das mit Mullins? Yeah. Er war Wachmann im Sacramento Live!, einer der verschwundenen Wachmänner.«
    »Richtig, aber ist jemals rausgekommen, dass er Mitglied der Satan's Brotherhood war oder an dem Überfall beteiligt gewesen sein könnte?«
    »Yeah, klar… ich denke schon«, murmelte der andere Cop, den dieses Thema nicht sonderlich interessierte.
    »Ich glaube nicht«, sagte sein Partner.
    »Und?«
    »Und wenn's nicht in der Zeitung gestanden hat, wie kann dieser Kerl dann wissen, dass Mullins in der Brotherhood und an dem Überfall beteiligt war? Davon wissen nicht mal viele Cops –
    nur Leute beim Nachrichtendienst und im Bandendezernat. Wie kann ein Außenstehender das wissen?«
    »Woher soll ich das wissen, verdammt noch mal?«, fragte sein Partner gereizt. »Knips einfach deine Fotos, okay? Ich hab genügend andere Dinge im Kopf.«
    Der Unbekannte, dessen Brust sich keuchend hob und senkte, als bekomme er nur mühsam Luft, richtete sich kniend auf »Ich mache dir einen Vorschlag«, sagte er. »Du erzählst mir alles, was ich über Mullins wissen will, und ich verschwinde. Tust du's nicht, schlage ich dir den Schädel ein, gehe dann rein, schlage noch ein paar Leuten den Schädel ein und mache Kleinholz aus eurer Bude.«
    »Pass auf, du Scheißer, ich gebe dir eine letzte Chance«, knurrte der Rausschmeißer. »Hau jetzt ab, sonst verbiege ich dieses Rohr über deiner verdammten Birne!«
    Der Unbekannte kam auf die Beine, hob seinen Helm auf und trat einen Schritt auf den Rausschmeißer zu. »Deine letzte Chance«, sagte er warnend. »Mullins hat für einen Kerl gearbeitet, der als ›der Major‹ bekannt ist. Eine Woche vor de m Überfall aufs Sacramento Live! soll Mullins sich hier mit dem Major oder einem seiner Männer getroffen haben. Erzähl mir von ihm.
    Wer ist er? Hat er einen deutschen Akzent? Wie sieht er aus?«
    »Nicht so schlecht, wie du gleich aussehen wirst, Arschloch«, antwortete der Rausschmeißer… und schwang das Eisenrohr. Er täuschte einen hohen Schlag an, holte wieder aus und ließ das Rohr seitlich ans linke Knie des Unbekannten knallen. Im Blech einer Karosserie hätte dieser Schlag eine tiefe Delle hinterlassen.
    Der Mann glotzte erstaunt, als das Rohr vom Bein des Unbekannten zurückprallte, als habe er einen Betonpfosten getroffen.
    »Was hat er von Deutschen gesagt?«, fragte der zweite Kriminalbeamte im Überwachungsfahrzeug. »Hat er gesagt, dass ›der Major‹ ein Deutscher ist?«
    »Yeah. Von dem hab ich schon gehört, aber das hat auch nicht in der Zeitung gestanden. Und ich hab nie was von Kontakten zwischen Mullins und irgendwelchen Deutschen gehört. Wie kommt er darauf, dass der Major… Scheiße, jetzt hat er zugeschlagen – genau auf seine verdammten Knie! Sorg dafür, dass der Streifenwagen schnellstens kommt! Der Rausschmeißer will dem Kerl die Beine brechen!«
    »Der Wagen kommt jeden Augenblick…« Die beiden Cops sahen verblüfft, dass der Unbekannte nach diesem Schlag gegen seine Knie noch immer stand. Keine Lederkluft hätte ihn davor schützen können. ›Er muss ihn verfehlt haben. Vielleicht hat er ihn nur erschrecken wollen?«
    »Er hat ihn getroffen«, stellte der erste Kriminalbeamte fest.
    »Aber der Schlag hat ihm nichts ausgemacht. Auch wenn man nichts davon sieht, muss der Kerl einen Ganzkörperpanzer tragen.«
    Sein Partner legte sein Nachtglas weg. »Ich gehe mal rüber und rede mit dem Kerl«, sagte er.
    » Was willst du tun ? Damit verrätst du unsere Überwachung, Mann!«
    »Der Kerl weiß von dem Major, und er weiß, dass

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