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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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meldest du eine 245, möglicherweise einen 187, forderst Verstärkung an und lässt einen Krankenwagen kommen. Ich glaube, der Dreckskerl hat den Rausschmeißer umgebracht.«
    Als Patrick den Flur betrat, tauchte aus dem Küchenbereich ein Biker auf, der sich auf ihn stürzte. Patrick machte seinen gesamten linken Arm steif und rammte ihn dem Kerl ins Gesicht.
    Der andere ging zu Boden, als sei er in vollem Lauf gegen einen Stahlträger gerannt. Die Tür, die Patrick suchte, weil sie bei seinem vorigen Besuch geschlossen und bewacht gewesen war, befand sich rechts vor ihm. Sie war abgesperrt. Er trat ein paar Schritte zurück, nahm Anlauf und warf sich gegen die Tür, indem er seine rechte Schulter als Rammbock benutzte. Die Tür zersplitterte und wurde aus ihren schwachen Angeln gerissen.
    In dem Raum dahinter hielten sich zwei Biker mit mehreren nur spärlich bekleideten Mädchen auf. Patrick erkannte einen von ihnen als den Kerl wieder, der ihn mit der abgebrochenen Bierflasche bedroht und Jon Masters verletzt hatte – und der über Mullins und den Major Bescheid wusste. Eines der Mädchen kniete zwischen seinen Beinen; die anderen liefen aufgeregt durcheinander, als Patrick hereinbrach, und suchten ihre Kleidungsstücke zusammen. Auf einem kleinen Tablett auf dem Couchtisch waren mehrere Linien eines weißen Pulvers – Crack oder Kokain – vorbereitet.
    »Scheiße, wer bist du?«, brüllte der Biker.
    »Ich suche den Major«, antwortete Patrick, dessen elektronisch verstärkte Helmstimme unheimlich klang. »Sag mir, wo der Major ist, dann lasse ich dich heute leben.«
    Der Biker griff nach seiner Hose, die neben seinem Sessel auf dem Fußboden lag, und zog eine 9-mm-Glock heraus. »Ich hab noch nie jemand bei Blasmusik umgelegt«, sagte er grinsend. Er presste den Kopf des Mädchens wieder zwischen seine Beine und drückte lachend ab. Gleichzeitig riss der andere Biker seine Schrotflinte hoch, die er hinter der Couch hervorgeholt hatte, und schoss ebenfalls. Patrick taumelte rückwärts und krachte in der entgegengesetzten Zimmerecke zu Boden.
    Der erste Biker grinste, als der Eindringling zusammenbrach.
    »Verdammt, das hat sich gut angefühlt«, sagte er und gab sicherheitshalber noch einen Schuss auf den Liegenden ab. Dann packte er das Mädchen an den Haaren und stieß es beiseite. »Zieh dich an, Miststück – die Cops können jeden Augenblick hier sein. Tu den Koks weg, trag das Tablett in die Küche und spül es ab. Das war Notwehr, verstanden? Ihr Weiber habt's alle gesehen. Der Kerl ist hier eingebrochen und wollte…«
    »Heiliger Scheiß!«, brüllte der andere Biker. Alle drehten sich um und sahen entsetzt, wie der behelmte Eindringling sich vom Boden aufrappelte. Obwohl eine Schrotladung, die aus kaum sechs Metern Entfernung traf, seinen Oberkörper hätte durchsieben müssen, wies er keine sichtbare Schussverletzung auf.
    »Ich will den Major!«, wiederholte Patrick. Die Mädchen rafften zusammen, was sie in der Eile von ihren Sachen finden konnten, und flüchteten laut kreischend vor dieser… Erscheinung. Der zweite Biker lud seine Schrotflinte durch und drückte erneut ab, aber der Anblick dieses Kerls, der noch immer stehen, gehen und sprechen konnte, machte ihn so zittrig, dass er aus weniger als fünf Metern Entfernung danebenschoss. Er ließ die Waffe fallen und stürmte hinaus.
    »Hey, Arschloch!«, rief der andere Biker ihm aufgebracht nach. »Komm zurück und leg diesen Kerl um!« Er hob fluchend seine Glock, zielte kurz und drückte ab. Der Eindringling wankte nach einem Brusttreffer – aber diesmal ging er nicht zu Boden.
    Noch ein Schuss und noch einer, beide aus weniger als drei Metern Entfernung. Dann schlug er zu. Seine rechte Faust traf das linke Schlüsselbein des Bikers. Wieder knackten zersplitternde Knochen, und der Biker sank mit einem lauten Schrei auf die Knie. »Ich will den Major«, wiederholte Patrick. »Sag mir, wo er ist, sonst bring ich dich um!«
    »Ich weiß nicht, wo er ist, Mann, ich schwör's dir…«
    Die Faust schoss wieder nach vorn und brach ihm das rechte Schlüsselbein. »Als Nächstes kommt dein Brustbein dran«, sagte Patrick, indem er dem Kerl mit seinem Zeigefinger auf die Brust tippte. »Danach breche ich dir das Genick, und zuletzt schlage ich dir den Schädel ein. Dann vegetierst du den Rest deines Lebens im Rollstuhl vor dich hin. Los, red schon! Wo ist der Major?«
    »Keine Ahnung, ich schwör's dir!«, keuchte der Biker mit schmerzverzerrtem

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