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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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entführen unseren Chemiker, dann legen Sie einen unserer Anwärter um, dann laden Sie zu Besprechungen ein und wollen den großen Boss spielen. Wir können keine Ausländer brauchen, die sich in unsere Geschäfte einmischen wollen.«
    »Sie werden pro Monat mehr Methamphetamin herstellen, als Sie früher im Jahr produzieren konnten, Mr. Harrison«, sagte Townsend. »Einfach, sicher und mit der Garantie, dass wir alle sehr schnell reich werden.«
    »Und zu diesem Deal gehört, dass ein paar Cops umgelegt werden, Townsend?«, fragte Harrison aufgebracht. »Ihr Raub-
    überfall hat uns verdammt viel gekostet, Mann.«
    »Wie ich sehe, hat Mr. Mullins sich für berechtigt gehalten, mit Ihnen über unsere Organisation zu reden «, stellte Townsend gelassen fest. »Das lässt unsere Entscheidung, Mr. Mullins' elendes Leben zu beenden, umso gerechtfertigter erscheinen.«
    »Mullins ist Anwärter auf Aufnahme in die Bruderschaft gewesen, Arschloch«, sagte Harrison. »Er ist einer von uns gewesen – und das habt ihr genau gewusst! Er hat uns immer wieder Zugang zu Geschäften, Lagerhäusern und Veranstaltungen verschafft. Ihn zu ermorden, ist ein Angriff auf die gesamte Satan's Brotherhood gewesen. Sie sind uns was schuldig, Mann.«
    »Mullins ist ein mieser kleiner Dreckskerl gewesen, der für Geld seine eigene Mutter verkauft hätte«, sagte Townsend aufgebracht. »Für seine Mithilfe beim Überfall aufs Sacramento Live! hat er lumpige fünftausend Dollar kassiert. Wie viel hat er Ihnen davon abgeben müssen?«
    Als Harrison ein verständnisloses Gesicht machte, fügte Townsend hinzu: »Oder haben Sie womöglich gar nicht gewusst, dass er diesen Insiderjob übernommen hatte? Das kann ich mir gut vorstellen. Mullins hat die Bruderschaft also um den ihr zustehenden Anteil betrogen. Er ist ein mieser kleiner Lügner gewesen, den Sie längst hätten umlegen sollen.«
    »Schon möglich, Townsend. Aber ich hab eine Warnung für euch Scheißer: Verschwindet aus Kalifornien und lasst euch nie wieder blicken, sonst bekommt ihr's im Ernst mit uns zu tun.
    Kapiert?«
    »Interessiert Sie mein Vorschlag nicht einmal?«, fragte Townsend.
    »Geht's bei Ihrem Vorschlag darum, dass Sie Meth herstellen oder verkaufen?«
    »Zum Glück nicht«, sagte Townsend trocken. »Die Herstellung von Methamphetamin scheint eine recht gefährliche Sache zu sein, die man am besten Ihnen und den Mexikanern überlässt«
    »Sollte ich jemals rauskriegen, dass Sie Deals mit den gottverdammten Mexikanern abschließen, lege ich Sie persönlich um, Arschloch«, drohte Harrison ihm. »Dann können Ihnen nicht mal Ihre deutschen Muskelmänner mehr helfen.«
    »Major Reingruber täte nichts lieber, als gegen Sie, die mexikanischen Kartelle, die Polizei und jeden anderen, der sich uns in den Weg stellt, in den Krieg zu ziehen«, sagte Townsend streng, wobei sein gesundes Auge Harrison drohend fixierte. »Aber ich ziehe Zusammenarbeit einem Krieg vor. Da unsere kulturellen und politischen Standpunkte einander irgendwie ähnlich sind, ziehen wir es vor, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.«
    »Aber Sie haben Bennie den Chefkoch«, wandte Harrison ein.
    »Das bedeutet, dass Sie Crank kochen. Wer auf dem Gebiet der Bruderschaft kocht, wird umgelegt.«
    »Mr. Reynolds fungiert als mein technischer Experte und Berater bei der Optimierung der Methamphetaminproduktion«, antwortete Townsend. »Wir haben ein Verfahren entwickelt, das die Herstellung großer Mengen sicher und preiswert ermöglicht – aber wir wollen nicht selbst in die Methproduktion einsteigen.
    Die überlassen wir lieber Ihnen. Möchten Sie sehen, woran wir denken?«
    Inzwischen war Harrison neugierig geworden. Er nickte zustimmend. Townsend führte ihn in die von vier schwer bewaffneten Soldaten bewachte Scheune hinter dem Haus. Wie Fässer in einer Brauerei lagerten dort dreißig schwarze Stahlkessel, die auf kleinen einachsigen Anhängern montiert waren. »Für was sollen die gut sein, Townsend?«, erkundigte Harrison sich. »Sie wollen mich wohl verarschen?«
    »Diese Geräte sind das Herzstück meines neuen Unternehmens, Mr. Harrison«, erklärte Townsend ihm. »Das sind Meth-Hydrogeneratoren.«
    »Hä?«
    »Hydrogeneratoren«, wiederholte Townsend. »Inhalt jeweils dreißig Gallonen – komplett mit Rührwerk, Drucküberwachung, Lecksicherung, Luftfilter und Produktfiltern. Auf jedem Anhänger stehen ein Stromerzeuger und eine Kreiselpumpe für Unter- und Überdruck.«
    Harrison begriff noch immer nicht,

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