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Stählerne Schatten

Stählerne Schatten

Titel: Stählerne Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Gesäß gegen seinen Unterleib. »Nimm mich, Leopard, gleich jetzt, bitte.«
    Seine Finger glitten ihren Körper entlang nach oben, umfaßten sanft ihre Brüste und folgten dann ihren Armen bis zu den Händen. Sie hatte eine Gänsehaut und begann vor Erregung zu keuchen. Er küßte ihren Nacken, während er ihre Hände wieder nach unten führte. Im nächsten Augenblick zog er ihr den Seidenschal vom Hals, und bevor sie ganz erfaßte, was mit ihr geschah, hatte er ihr damit die Hände auf dem Rücken gefesselt. »Ja«, flüsterte sie. »Jetzt gehöre ich dir, Leopard… «
    »Dreh dich um«, befahl er ihr.
    Sie drehte sich zu ihm um, mit sehnsüchtigem Blick und leicht geöffneten Lippen. Riza Behrouzi war schlank, aber ihre Arm- und Schultermuskeln waren gut ausgebildet, ihre Brüste waren kleine, feste Halbkugeln auf ihrem durchtrainierten Oberkörper, ihre Bauchdecke war flach, ihr wohlgerundetes Gesäß war straff, ihre Beine waren schlank und muskulös. Sie hatte den Körper einer Athletin, aber offensichtlich nicht dank eines Fitness-Studios mit Hanteln oder komplizierten Maschinen, sondern durch hartes Überlebenstraining in den Wüsten und Gebirgen des Nahen Ostens. Ihr Körper war wie eine Waffe – aber zumindest in der kostbaren nächsten halben Stunde würde sie ihn nicht einsetzen, um zu spionieren und zu töten.
    Hal fing an, sich betont langsam vor ihr auszuziehen. Er führte praktisch einen Striptease vor, bei dem er einen verlockenden Teil seines muskulösen, sehnigen Körpers nach dem anderen sehen ließ. Schon bevor er endlich seinen Gürtel öffnete, die Hose herunterließ und sich ihr ganz zeigte, atmete sie schwer. Ihr Blick zeigte, wie begierig sie war, ihn in sich aufzunehmen.
    »Das war wunderbar, Leopard«, sagte Riza atemlos. »Nun bin ich dran, dich zu erfreuen.«
    Sie liebten sich wild und leidenschaftlich, Beide wußten, was sie außerhalb dieses Zufluchtorts erwartete; beide waren sich bewußt, wie wenig Zeit ihnen füreinander blieb, was von ihnen erwartet wurde, welche Dienstpflichten sie zu erfüllen hatten. Aber in diesem Augenblick verlangten sie vom Rest der Welt nur, für einige kostbare Minuten alleingelassen zu werden. Seine Narben waren ebenso sichtbar wie ihre, aber beide störten sich nicht daran.
    Danach blieben sie noch lange in enger Umarmung, bis ihre inneren Uhren ihnen sagten, daß die Zeit miteinander zu Ende ging. Er half ihr aufzustehen und umarmte sie dann erneut, als sei es das letzte Mal in ihrem Leben. Nachdem sie sich angezogen hatten, telefonierten sie beide sofort mit ihren jeweiligen Kommandozentren, um alle Karten, Geheimdienstmeldungen, Ausrüstungsgegenstände und Soldaten anzufordern, die sie brauchen würden.
    Beide würden diese gemeinsamen Augenblicke ihr Leben lang nicht vergessen… aber jetzt wurde es Zeit, den Kampf wieder aufzunehmen.
ÜBER DEM ARABISCHEN MEER ÖSTLICH DES
GOLFS VON OMAN
26. APRIL 1997, 2.51 UHR ORTSZEIT
    »Aardvark One-Two-One, hier Wallbanger, Abfangkurs zwoacht-fünf, Einsatzhöhe dreißigtausend, Zielpeilung drei-eins-null, Entfernung drei-null-null von Homeplate.«
    »Aardvark One-Two-One verstanden«, antwortete Oberleutnant Scott »Crow« Crowley, der eine aus zwei Jägern F-14B Tomcat bestehende Rotte führte. Paßt genau, sagte er sich – er tankte gerade, und Leutnant Eric »Shine« Matte, sein Rottenflieger mit Aardvark-122, hatte vor ihm getankt. »Lizard Five-Two-Zero, trennen.« Crowley drückte den mit AR/NWS/DISC bezeichneten Knopf am Steuerknüppel und beobachtete, wie seine Tanksonde aus dem Fangkorb des Füllschlauchs glitt.
    Der Tanker KA-6D der VA-95 Green Lizards holte seinen Schlauch rasch ein, hakte die beiden Jäger der FG-114 Aardvarks des Trägers Abraham Lincoln von seiner Liste ab. Sobald die F-14B zweitausend Fuß tiefer abgefangen waren, kurvten sie steil nach links ein und flogen nach Nordwesten weiter.
    »Two-One, Check«, sagte Crowley über Funk, als er nach dem Betanken seine Checkliste abgehakt hatte.
    «Two«, antwortete Matte rasch. Das bedeutete, daß bei ihm alles okay war: Treibstoffzufuhr okay, Tanks voll oder nahezu voll, Instrumente okay, Systeme okay, Sauerstoff okay, RIO (Radar Intercept Officer, der Mann hinter ihm) okay. Crowley sah auf seine Treibstoffanzeige, zog für seinen Rottenflieger eine halbe Stunde ab, zog »für Frau und Kinder« noch ein bißchen mehr ab und schätzte, daß ihnen zwei Stunden »Spielzeit«
    blieben, bevor sie zur Lincoln zurückfliegen mußten, die

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