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Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis

Titel: Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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nichts weiter als die Stickoxide heraus, die vollkommen harmlos sind. Wußten Sie, daß das sogenannte >Waldsterben< in den USA erst begann, nachdem man die Katalysatorpflicht eingeführt hatte ?«
    Wittmann schüttelte stumm den Kopf, und Geyer fuhr fort: »Angenehmer Nebeneffekt der allgemeinen Katalysatorpflicht war für die AIn die Belastung unserer Atemluft mit dem Schwermetall Platin. Ihnen scheint es jedenfalls weniger auszumachen als uns. Haben Sie sich mal die Entwicklung der Zahl der Krebstoten seit Einführung der Katalysatorpflicht angesehen ?«
    »Nein, aber lassen wir das doch beiseite und kommen auf das Kohlendioxid zurück. Sie wollen also behaupten, die Klimakatastrophe sei eine Erfindung Außerirdischer ?«
    »So ist es. Denn es gibt keine Klimakatastrophe. Zugegeben, in den letzten Jahren ist es wärmer geworden auf der Erde, aber das hängt einzig und allein mit den natürlichen Schwankungen der Sonnenintensität zusammen. Doch dieses Wissen wird von den AIn-Lakaien systematisch unterdrückt. Oder kennen Sie etwa die Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft vom 27. Oktober 2004? Danach ist die Sonne seit über 8000 Jahren nicht mehr so aktiv wie in den vergangenen 60 Jahren. Aber solche Stimmen finden einfach kein Gehör mehr. Was, glauben Sie wohl, ist das Ziel des momentanen Krieges der USA gegen China ?«
    »Nach allem, was ich weiß, geht es um die Freiheit Taiwans. Aber Sie werden mir sicher gleich etwas anderes sagen .«
    »So ist es. Die AIn-Lakaien in beiden Regierungen haben gezielt auf diesen Krieg hingearbeitet. Chinas Wirtschaft ist zu stark gewachsen und setzt zuviel CO 2 frei - jedenfalls zuviel für den Geschmack der AIn. Sie müssen fürchten, daß die Gehirnimplantate ihrer Sklaven absterben, wenn die Weltkonjunktur weiter so brummt wie momentan. Vergessen Sie nicht, daß wir augenblicklich einen CO 2 -Gehalt in der Atmosphäre von 382 tpm haben. Bis 420 fehlt nicht mehr viel. Dann würden die Implantate absterben, und die AIn hätten kein Sklavenheer mehr. Ich glaube, dann müßten sie sich aus dem Sonnensystem zurückziehen .«
    »Sie wollen mir weismachen, der jetzige Krieg richtet sich vor allem gegen das chinesische Wirtschaftswachstum ?«
    »Wogegen denn sonst? Nennen Sie mir einen anderen plausiblen Grund dafür, daß die Amerikaner das Land gerade zurück in die Steinzeit bomben. Und ich garantiere Ihnen eines: Wenn die fertig sind mit China, dann ist Indien dran .«
    Behrens hatte die letzten Minuten still dagesessen und zugehört, aber dann konnte er nicht mehr an sich halten. »Was Sie da sagen, klingt im ersten Moment so faszinierend wie alle Verschwörungstheorien. Doch Ihre Geschichte hat eine große Schwäche, Geyer. Nach wie vor sind die USA der größte Umweltverschmutzer dieses Planeten. Wenn Ihre Aliens«, - wieder betonte er das Wort und bedachte den Generalmajor dabei mit einem hämischen Blick -, »wirklich so mächtig sind, warum zerstören sie dann nicht ganz einfach die amerikanische Industrie ?«
    »Anfangs haben sie es versucht. Aber nach dem Desaster mit den Katalysatoren wurde ihnen wohl klar, daß sie Amerika noch brauchen, um den Rest der Welt zu unterwerfen. Wenn ihnen das erst gelungen ist, dann. ja, dann möchte ich lieber nicht in den USA leben .«
    »Das tun sie ja sowieso nicht, wenn ich Sie richtig verstanden habe .« Wittmann bemühte sich um einen sachlichen Tonfall. »Ich habe jetzt schon so viel von Ihrem geheimnisvollen Reich Thule gehört. Meinen Sie nicht, es wäre an der Zeit, uns die ganze Geschichte zu erzählen ?«
    Geyer nickte. »Das hätte ich schon längst getan, würde mich Ihr Freund Behrens nicht andauernd unterbrechen. Aber ich habe nicht vor, Ihnen etwas zu verheimlichen. Also hören Sie mir einfach zu. Die ganze Geschichte begann im Jahr 1938 .« Und dann berichtete der Generalmajor von Ereignissen, wie sie unglaublicher nicht hätten sein können.
    In den frühen Morgenstunden dieses denkwürdigen Tages hatten die europäischen Großmächte in München das Abkommen über die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an das Reich unterzeichnet. Für SturmbannführerHermann Ritter von Herford würde dieser 30. September des Jahres 1938 allerdings aus anderen Gründen von unauslöschlicher Bedeutung bleiben.
    Gegen Mittag war er zum Reichsführer SS bestellt worden und hatte eine umfangreiche Dokumentenmappe in die Hand gedrückt bekommen sowie ein paar warme Worte seines obersten Vorgesetzten ertragen müssen.
    Offenbar

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