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Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg

Titel: Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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etwas ist undeutsch. Kommen Sie, fahren wir noch eine Etage weiter nach unten. Dann zeige ich Ihnen, wie ein echter deutscher Reaktor aussieht !«
    Er kletterte vom Wurmlocherzeuger herunter und schritt zurück zum Aufzug. Magnus, den Wissenschaftlern und Manfred blieb gar nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    »Soll ich meine Männer rufen ?« fragte der Hauptmann.
    »Nicht nötig«, meinte Heinrich grinsend. »Laß denen ruhig ihren Spaß in unserem Spielzeugmuseum .«
    Wittmann teilte Leutnant Kaltmeister mit, daß man noch ein Stockwerk nach unten fahren würde, aber keine Begleitung brauchte.
    Die Aufzugfahrt hinab zur untersten Etage dauerte länger, als man es für möglich gehalten hätte. Der Grund dafür wurde rasch klar, als die Kabine anhielt und die Türen sich öffneten: Ebene 21 bestand aus einer noch gewaltigeren Halle als die darüberliegende.
    Doch anders als jene war diese von einer einzigen Maschine bis fast unter die Decke ausgefüllt. Diese Maschine wirkte dunkel, fast bösartig. Ein leises Summen lag in der kühlen Luft.
    »Unsere Energiequelle«, sagte Heinrich voller Stolz und machte eine allumfassende Handbewegung. »Das ist er. der Ragnarök-Reaktor . Hier wird mehr Energie erzeugt als in allen anderen Kraftwerken der Erde zusammen !«
    »Was ist das für ein Monstrum ?« Professor Schulz flüsterte fast vor Ergriffenheit.
    »Unsere Fachleute sprachen von einem Schwarzlochgenerator«, sagte Heinrich beiläufig. »Genaueres weiß ich nicht .«
    Die Wissenschaftler keuchten.
    »Gibt es Konstruktionsunterlagen für die Anlage ?« fragte der Professor schließlich.
    »Selbstverständlich.« Heinrich nickte. »Das ist alles oben im Kontrollzentrum in unseren Rechnern abgespeichert .«
    »Unfaßbar!« Schulz war begeistert. »Wenn wir das Prinzip erst einmal durchschaut haben, dürfte es uns nicht allzu schwerfallen, kleinere Ausgaben dieses Riesen zu bauen. Wir könnten unsere Flugscheiben damit ausrüsten und wären endlich in der Lage, den AIn Paroli zu bieten !«
    Magnus Wittmann wagte eine schüchterne Zwischenfrage: »Eines verstehe ich allerdings nicht, Professor. Wozu die Wasserstoffbombe zur Selbstvernichtung? Wäre es nicht viel effektiver gewesen, im Notfall einfach den Reaktor durchgehen zu lassen ?«
    »Der kann nicht durchgehen, Hauptmann«, dozierte der Gelehrte. »Sollte er jemals außer Kontrolle geraten, verzehrt er sich selbst - und das war's .«
    Manfred nickte heftig. »Ja, das habe ich am Amazonas schon mit eigenen Augen erlebt !«
    Schulz' Stimme wurde feierlich. »Wir stehen hier vor der Lösung aller irdischen Energieprobleme, meine Herren. Dies ist die größte denkbare Energiequelle des Universums. Und sie ist nicht nur sicher, sondern auch absolut sauber. Deshalb werden wir die Entdeckung auch vorerst für uns behalten müssen. Schließlich wollen wir es den AIn nicht zu angenehm machen auf unserer Welt !«
     
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    Und liegt deine Seele in tiefem Schlaf noch Und scheint auch dein Leib gefroren Zum Zwecke dich zu erheben Wurden wir wieder geboren.
    (Von Thronstahl)
    11. Ein deutsches Gefecht
    Generalmajor Heinrich Geyer trieb seine Forscher zu höchster Eile an. Die Männer in Zivil fotografierten die Einrichtungen in der Kaverne im Überblick und machten zahlreiche Detailaufnahmen von den Installationen auf den einzelnen Labortischen.
    Uniformierte Legionäre waren noch immer damit beschäftigt, Unterlagen und Rechner samt Zubehör nach oben zu schleppen.
    »Das muß schneller gehen !« brüllte Geyer.
    Ein Forscher nach dem anderen beendete seine Arbeit, die Legionäre schleppten die letzten Unterlagen hinaus, andere machten die Brandsätze scharf.
    Geyer gab seiner persönlichen Leibwache den Befehl zum Rückzug nach oben.
    Nach und nach versammelten sich immer mehr Soldaten und Wissenschaftler im Festungshof. Die Inder hatten ganze Arbeit geleistet. Weit und breit lebte kein AIn, keiner ihrer Lakaien und kein Söldner mehr.
    SZ 54 »Ludwig Beckmann« senkte sich in den Hof herab. Die Laderampe wurde ausgefahren, und beaufsichtigt von den Forschern trugen die Legionäre die erbeuteten Unterlagen und Datenspeicher an Bord. Dann kamen die Verwundeten an die Reihe, und als letzte stiegen auch die Soldaten in das Luftschiff.
    Geyer kam zu Mike McBain herüber und deutete auf den Stahlzeppelin. »Worauf warten Sie noch, Hauptmann? Sie sind ebenfalls verwundet. Sie werden mit der ersten Welle ausgeflogen .«
    »Mit allem Respekt, General.«, Mike atmete tief durch,

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