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Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg

Titel: Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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kommen, solange es nicht vollendet ist«, erklärte Heinrich beiläufig.
    »Wurmloch? Hätten Sie vielleicht die unendliche Güte, uns detailliert zu erläutern, worum es sich hier handelt, ohne daß man Ihnen jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen muß ?« Schulz klang ziemlich gereizt.
    »Nun, dazu muß ich kurz ausholen«, erklärte Heinrich. »Als damals erste Nachrichten von der Entdeckung der Hohlwelt bei Himmler eintrafen, erklärte er den gesamten Themenkomplex zur obersten Verschlußsache und schickte ein zweites Kommando unter Hans Kammler nach Neu-Schwabenland. Das drang viel weiter in die Hohlwelt vor als die Gruppe von Herfords und fand Unterlagen allerhöchster Brisanz, von denen von Herford niemals etwas erfahren hat.
    Laut diesen Unterlagen deutete alles darauf hin, daß die Erde in grauer Vorzeit Besuch von außerirdischen Wesen erhielt, die nicht mit den AIn identisch sind. Diese anderen Fremden stammten offenbar vom Planeten Aldebaran und haben vermutlich das eine oder andere zur Förderung der Menschheit unternommen... genauere Informationen besitze ich nicht.
    Jedenfalls gehörten zu den von Kammler entdeckten Unterlagen auch Baupläne für eine Wurmlochverbindung nach Aldebaran. Der Führer wurde eingeweiht und gab Kammler nach dessen Rückkehr ins Reich sämtliche Vollmachten, die der zur Realisierung dieses Projekts hier im Jonastal benötigte.
    Er sollte mittels der in der Antarktis entdeckten Technologie hier im Herzen Deutschlands eine Verbindung nach Aldebaran erschaffen und von dort hochentwickelte Zukunftswaffen holen, mit denen doch noch der Endsieg über die Alliierten möglich gewesen wäre.
    Hitler hat sich wohl bis zum allerletzten Augenblick an diese Hoffnung geklammert und sich erst erschossen, als Pattons Panzerarmee hierher vorgestoßen war und das Sonderbauvorhaben III besetzt hatte. Bei den Kämpfen sind die meisten unserer Soldaten gefallen - aber sie haben mit ihrem Opfer dafür gesorgt, daß die Amerikaner es niemals wagten, über die Ebene 2 hinaus nach unten vorzustoßen. Und dabei hatten wir eigentlich die Ebene 3 als letzte Verteidigungslinie betrachtet.
    Unseren kleinen Kracher hätten wir erst gezündet, wenn die Amis oder sonst jemand tiefer als Ebene 5 vorgestoßen wären...«
    »Wie viele Ebenen gibt es hier denn genau ?« wollte Magnus wissen.
    »Wir sind hier auf Ebene 20«, erklärte der alte Soldat. »Unter uns befindet sich noch die Stromversorgung. und darunter sind dann die Stollen mit den Gräbern. Dahin kommt man allerdings nicht mehr mit dem Aufzug, sondern nur zu Fuß .«
    »Bitte zurück zum Thema«, drängte Professor Schulz.
    Heinrich nickte. »Sicher, sicher. Nach dem Abzug der Amerikaner saßen wir hier unten fest. Wir, das waren mehr als 50 Wissenschaftler, zwei Dutzend Soldaten und Obergruppenführer Kammler. Als dann die Russen das Gebiet besetzten, war uns klar, daß wir nicht mehr nach draußen konnten.
    Bald stellten wir fest, daß wir zwei große Fehler gemacht hatten: Wir hatten zwar an alles gedacht, selbst an Konserven für Jahrhunderte - aber nicht daran, auch ein paar Frauen mitzunehmen. Hier unten saßen nur Männer fest - und trotzdem gab es keine Schwulitäten !« stellte er mit einem anzüglichen Grinsen in Manfreds Richtung fest. »Den zweiten Fehler hatten unsere Großköpfe gemacht. Sie glaubten zwar bis zu ihrem Tod daran, daß man den Aldebaran durch so ein Wurmloch innerhalb weniger Sekunden erreichen kann. Aber schon 1946 war ihnen klar, daß der Aufbau eines solchen Wurmlochs nur mit Lichtgeschwindigkeit erfolgen kann. Und da Aldebaran zwischen 66 und 68 Lichtjahren entfernt ist - so ganz genau weiß man es wohl nicht - kann der Kontakt frühestens in diesem Jahr erfolgen.
    Das ist der Grund, warum ich es bis heute hier unten ausgehalten habe - ich will wissen, ob wir tatsächlich den Durchgang zu einer anderen Welt gefunden haben oder nicht !«
    Professor Schulz stand ebenso wie seine Mitarbeiter mit offenem Mund da. Manche murmelten unverständliche Worte vor sich hin.
    Schulz faßte sich als erster wieder und nahm seinen Hochleistungstaschenrechner heraus. Er stellte einige komplexe Kalkulationen an und sagte dann unverblümt: »Aufbau und Stabilisierung eines solchen Wurmlochs würden gigantische Energiemengen verschlingen, mehr als alle Atomkraftwerke der Welt erzeugen könnten .«
    »Mit Atomkraftwerken haben wir uns nie abgegeben«, erklärte Heinrich. »Wie ich es verstanden habe, machen die enorm viel Dreck - so

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